Ich hasse Dekadenz, lebe ich richtig?

Hallo. Ich habe eine Frage, da ich die Vermutung habe ich fahre mit meinem Lebensstil vielleicht auf dem Holzweg. Ich bin noch recht jung und weiß nicht viel über die Welt. Aber ich habe schon immer dieses widerliche Maß an Dekadenz gehasst, welche bereits von Kindesalter einem eingeprägt wird. Ich hasse es, dass Menschen Dinge für ekelhaft halten oder schädlich obwohl es genau umgekehrt ist.

Wenn ich zum Beispiel weil ich die Umwelt nicht belasten möchte in eine Flasche pinkel( lebe allein) und diesen Urin dann auf meinen Pflanzen gieße, ist das für viele so asozial und ekelhaft. Dabei ist Urin wertvoller Dünger für Pflanzen und die Spülung beim Klo verbraucht mehrere Liter Wasser täglich welche ich immer einspare. Was ist daran so widerlich?

Ich bin seit längerem immer wieder draußen und liebe es in der Natur. Ich schlafe jetzt auch öfters dort, trinke aus Bächen und besorge mir viel Nahrung im Wald. Und die Leute sagen mir dann das sei dreckig, unhygienisch, gefährlich bla bla. ALLES QUATSCH. Draußen in der Natur ist es sauberer als in den meisten Haushalten und vor allem in den meisten Städten. Weniger Bakterien und weniger Belastung der Luft etc. ( ja es gibt Insekten im wald aber das ist was anderes).

Außerdem aus Bächen zu trinken und natürliche Pflanzen zu sich zu nehmen ist absolut gesund, das einzige was da verschmutzt ist kommt von uns Menschen. Wenn man aus einer reinen Quelle trinkt ist das total ungefährlich und es bildet sich sogar Vitamin b12 zb dadurch, dass man etwas "dreckiges" Wasser, welches mit natürlichen Mineralien, Erde usw. In Kontakt war zu sich zu nehmen.

Tiere sind ebenfalls nicht dreckig. Ein Wildschwein ist zb das sauberste Tier im Wald und auch eins der intelligentesten( könnt ihr googeln). Tiere sind außerdem nicht gefährlich solange man nicht dumm ist. Natürlich verteidigen die sich falls man denen zu nahe kommt. Aber die sehen einen auch nur als Mitbewohner dieser Erde. Wir sind nichts besonders. Außerdem sind wir doch schuld für die Art der Tiere, natürlich mistrauen die uns. Wir terrorisieren die auch schon seit Jahrhunderten.

Das sind nur ein paar Beispiele und ich kann ewig weitermachen, ich verstehe die Leute einfach nicht und die mich halt nicht. Mache ich was falsch mit meiner Lebensweise oder was ist los? Mir geht einfach diese Dekadenz so auf den Sack, dieses Gelaber ohne was zu wissen. Eigentlich ist die Welt genau andersherum als viele denken. Weiß nicht ob sich das überhaupt wer durchliest bin grade etwas angetrunken.

Leben, Outdoor, Stadt, denken, Psychologie, draußen, Dekadenz
Verklären der Vergangenheit - wie ist es bei euch?

Mich würde mal eure Meinung zu folgendem Thema interessieren:

Jeder von uns kennt das Gefühl, dass früher alles besser, schöner und noch intakter war. Ich bin jetzt 23 Jahre alt und denke zurzeit eine Menge über die Zeit von 2006 bis 2013 nach - sowohl was persönliche Erinnerungen angeht als auch das Weltgeschehen.

Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass selbst wenn ich die Nostalgiebrille runterlege und die Sache rational betrachte, die Welt in dieser Zeit noch in Ordnung war und die Menscheit tatsächlich aus den Fugen gerät. Ich war zwar damals noch Schüler und mir ist auch klar, dass ich eine Menge früher einfach nicht mitbekommen habe, aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass "früher einfach alles (bzw. 90%) besser war".

Ich kann mich beim besten Willen nicht dran erinnern, dass die Leute damals derart politisiert waren. Außerdem habe ich damals nichts von Sprachverboten mitbekommen oder dass man als Mann bzw. Deutscher automatisch schuldbelastet sein soll (zusammengefasst meine ich also gerade die Haltung der Medien).

Ein anderer Punkt ist die Rolle der Technologien. Meint ihr auch, dass das Internet früher mehr eine Spielerei war als heute? Ich sehe in der Hinsicht mittlerweile nur noch Schwarz für die Zukunft, da wir immer abhängiger von der Technik werden und den Draht zur Natur verlieren.

Gerade wenn ihr schon wesentlich älter als ich bin, würde mich interessieren, ob ihr in den letzten zehn Jahren auch eine drastische Entwicklung ins Negative wahrgenommen habt.

Nostalgie, Politik, Social Media, Kindheit, Vergangenheit, Dekadenz, Hoffnungslosigkeit
Woher kommt die Assoziation "Regen = schlecht"?

Sobald es einmal regnet, jammern viele darüber. Wieso ist das so?

Wir sitzen doch alle in unseren Firmen, Supermärkten, sonstigen Jobs oder zuhause und wenn man raus geht, nimmt man eben einen Regenschirm. Wieso ist das so ein Drama?

(Bauarbeiter und Leute im GaLa mal ausgenommen, aber ich denke die wissen, was ihr Beruf im Freien mit sich bringt oder sollten sie zumindest. Das sind aber auch nicht die, die sich beschweren.)

Der Regen beeinträchtigt doch niemanden. Außer man wird mal unterwegs vom Regen überrascht. Aber die, die jammern, hocken immer im Trockenen und beklagen den Regen, den sie beim Rausschauen aus dem Fenster sehen.

Regen ist wichtig, nur wegen dem Regen kann die Natur und die Tiere draußen existieren. Regen ist lebenswichtig für ALLE!

Die Pflanzen brauchen Regen ebenso wie die Kleintiere draußen und Waldtiere.

Anstatt sich also zu freuen, wenn es nach längerer Trockenheit endlich mal regnet, ziehen sie wieder alle ein Gesicht.

Aber WARUM?

In welcher Weise schadet es denen denn?

Schon alleine der Ausdruck "es ist schlechtes Wetter" ist eine Voreingenommenheit. Wer definiert denn, was schlecht ist? Wieso soll man ein Wetter schlecht finden, das gesund und wichtig ist?

Wohingegen Hitze mit sengender Sonne und Trockenheit draußen nicht nur Büsche und Blumen absterben lässt, aber als "gutes Wetter" bezeichnet wird.

Das ist völlig paradox!

Also warum ist das so???

Natur, Sonne, Wetter, jammern, Medien, Regen, Dekadenz, Wettervorlieben
Sind finanziell arme Menschen oft zu dumm oder unkreativ für "Gesellschaftliche Teilhabe"?

Beispielsweise im Gespräch von David Precht und Christian Lindner, aber auch in vielen anderen wird von der "Gesellschaftlichen Teilhabe" gesprochen.

Oft hört man, dass finanziell arme Menschen sich mit der Teilhabe schwer tun und / oder es so schwierig sei, an Geld zu kommen.

Jetzt weiß ich aber aus eigener Erfahrung, dass sich jeder einfach an einer Hochschule in die Vorlesungen setzen kann, bei uns saßen auch öfters "Gäste" in der Vorlesung, die keine Studenten waren, die aber einfach nur etwas lernen wollten, denen der offiziellen Abschluss egal war - hat den Prof nie gestört, ist nicht mal aufgefallen. Es könnte sich jeder Obdachlose in eine Vorlesung setzen, niemanden stört es - damit kann ja (fast) jeder studieren, oder?.

Man kann kostenlose Treffen besuchen, Schachturniere, Diskussionsrunden, Philosophievorträge...

Warum haben dann arme Menschen Probleme mit gesellschaftlicher Teilhabe? Ist denn ein IPhone, ein teurer Kinobesuch, teurer gemeinsamer Urlaub usw. wirklich nötig für gesellschaftliche Teilhabe?

Außerdem: Man sieht z.B. in Dokumentationen Hartz4-Empfänger, die gefärbte Haare haben, die zwei Zigarettenschachteln in der Hand haben und dabei erzählen, wie arm sie doch sind...

Zwei Zigarettenschachteln kosten vielleicht 10€, eine Aktie von EON kostet aber auch ca. 10€. Ich weiß nicht, wie viel die Haarfärbung kosten, aber die Aktie von GFT Technologies kostet ca. 15€.

Daher die Frage: Glaubt ihr, es fehlt da an Ideenreichtum, finanzieller Bildung, Intelligenz, Kreativität, Disziplin...?

Oder ist die gesellschaftliche Teilhabe wirklich so schwer?

Menschen, Bildung, Aktien, Armut, Psychologie, Disziplin, Gesellschaft, Hartz IV, Dekadenz

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