Werden die Menschen immer dekadenter?
5 Antworten
Jup! Das scheint leider ein Grundsatz von uns Menschen zu sein. Harte Zeiten schaffen starke Menschen, starke Menschen schaffen gute Zeiten, gute Zeiten schaffen schwache Menschen, schwache Menschen schaffen schlechte Zeiten. And on and on it goes...
Wenn es keine Notwendigkeit gibt etwas zu tun, dann machen wir es auch nicht, da wir von Natur aus faul sind. Sobald es einer Gesellschaft "zu gut" geht besteht immer die Gefahr der Dekadenz. Und wir Europäer, bzw Amerikaner sind da definitiv gut mit dabei.
Du hast Recht diesen Trend habe ich auch schon bemerkt, sobald es einem Menschen oder der Gesellschaft gut geht, denken sie dass es ewig so weiter geht.
Man denke nur an Merkels: "Weiter so..."
Leider ist der Großteil der Gesellschaft nur daran interessiert die Tradition zu erhalten auch wenn es vollkommen sinnlos ist. Das kommt wohl von der Angst vor Neuem. Und diese Ängste werden ja aktiv geschürt, von der Politik
Bei unserer Gesellschaft könnte man das vielleicht sogar als Generationenproblem betrachten. Die ältere Generation möchte halt an dem festhalten was für ihr Leben gut funktioniert hat und vergisst, dass es Privileg und Aufgabe der Jungen ist neue Wege zu gehen.
Zumindest in der westlichen Gesellschaft kann man erkennen, das wir immer dekadenter werden. Ich denke das kommt mit einer Gesellschaft, der es "gut" geht einher. Es kommen neue Generationen welche sich an die erarbeiteten Standards der aktuellen Generation von Anfang an gewöhnt haben - da diese allerdings mit diesen Standards auf die Welt gekommen sind werden auch diese im Erwachsenen Alter nach mehr streben - niemand mag es wenn sein Leben stagniert - und so wird es immer weiter gehen bis wieder ein Umbruch stattfindet wie bspw. ein Krieg.
Welche Generation würde schon sagen "Halt stopp, hier reicht es. Mehr Luxus benötigen wir nicht." Dabei denken die meisten grade mal an ihr direktes Umfeld ohne daran zu denken das global unsere Ressourcen begrenzt sind und der ansteigende Reichtum und Luxus auf der einen Seite auch die Armut und das Elend auf der anderen Seite ansteigen lässt. Diese Diskrepanz wird wahrscheinlich irgendwann ausufern und irgendetwas wird passieren damit sich das ganze wieder reguliert - bspw. ein Krieg.
Das hat man zu Caligula's Zeiten auch schon prognostiziert.
Wenn man damals Recht hatte, dann lässt man sich mit gesellschaftlichen Verfall aber jede Menge Zeit.
Vielleicht geht es ja die ganze Zeit bergab mit den Menschen. oder immer wieder wie @Warumdenndu es beschrieben hat
Da hast du definitiv recht. Das kann man schon lange beobachten, spätestens seit der 68er-Bewegung ist das kontinuierlich so, und es wird immer schlimmer.
Was haben sie dir denn so böses getan, die 68er? Wo drückt denn der Schuh?
Nicht immer.
Ich glaub das einzige was eine wirklich stabile längerfristig funktionierende Gesellschaft erzeugen kann ist ein Zyklus ständiger Erneuerung. Das Alte muss weichen und dem Neuen Platz machen. Es kann nicht so bleiben wie es ist.