Es ist immer schwierig zu sagen, was die Pflanze hat, wenn man nur die Blüten sieht ;)

Aussagekräftig wären Bilder von der Pflanze (also in dem Fall die Blätter) und von den Wurzeln. So ist es reine Spekulation.

Ich vermute jetzt einfach, da du geschrieben hast, du hast sie seit einigen Monaten, dass ihre Blütezeit zu Ende ist. Die Orchidee zieht nun alle Nährstoffe und sämtliche Energie aus dem Blütenstiel und verwendet diese anderweitig. Was du nun tun solltest: Gib ihr Zeit. Dünge sie regelmäßig (sofern du Wachstum siehst) und gieße sie, wenn sie es braucht und nicht nach einem festen Rhythmus!!!

Man sieht ihr sehr gut den ehemaligen Befall an.

Es ist normal das Pflanzen nach und nach ihre "nicht mehr produktiven Blätter" abwirft. Zumal diese auf dem Foto definitiv so gut wie gar nicht mehr Photosynthese betreiben können.

Da sie genügend produktive Blätter gebildet hat, wird sie also nach und nach die beschädigten Blätter abwerfen.

Das passiert bei Orchideen mit einem lilanen Anteil in den Blüten. Ist völlig normal und kann unter Umständen auch bleiben oder weg gehen.

Ich vermute mal das es eine fehlerhafte Anreicherung von Anthocyanen in den Wurzeln ist.

Das sind Hornveilchen und keine Stiefmütterchen ;)

Wann hast du sie zuletzt gedüngt?

Welchen Standort haben sie?

Wie oft gießt du die Pflanzen?

Ganz ehrlich, ich habe noch nie davon gehört oder gelesen, aber ich versuche es trotzdem mal, da sich bisher noch niemand drauf gemeldet hat.

Ich habe mir so ein ähnliches System bestellt (kommt erst noch auf dem Markt) und da würde ich mir definitiv kein Blattdüngespray (was dieses Dooa wabi mist zu sein scheint) holen. Das ganze System basiert auf dem Material Ton und da wäre ich generell sehr vorsichtig mit dem düngen, da Ton gerne Minerale speichert. Da muss man aufpassen, dass es nicht zu einer Überdüngung kommt.

Zum Thema Moos und zur hydrophyla pinatifida kann ich dir leider nicht viel verraten, aber bei der Orchidee weiß ich zumindest das diese super mit einem Düngewert von 200-260 µS klar kommt und besser nicht mehr haben sollte, denn sie ist eine epiphytische Orchidee und da kommt sie nicht so einfach an Nährstoffe dran.

Außerdem brauchen es Masdevallias eher kalt, bei dieser Sorte liegt die Temperatur sogar höher (laut Internet) bei 19-26°C. Darauf solltest du dann auch achten, das du diese Temperaturen nicht überschreitest.

Hast du die Orchidee besprüht?

Ist dir Wasser ins Herz gekommen?

Wie lange ist das schon so und hat es sich in der Zeit vergrößert, seitdem du es entdeckt hast?

Nach Herzfäule sieht es nicht aus (wie es der Name schon vermuten lässt, beginnt sie in der Regel oben im Herzen) Wenn dann könnte es Stammfäule sein, aber auch dafür erscheint es mir zu wenig Infektion zu geben. Ehrlicherweise muss ich auch zugeben, dass ich in all den Jahren noch nie mit Herz- oder Stammfäule zu kämpfen. Es sieht momentan eher aus wie eine mechanische Beschädigung, die sich vermutlich mit einem Pilz infiziert hat.

Mein Pilzkiller schlechthin ist Wasserstoffperoxid 3%, du solltest auf keinen Fall mehr nehmen! Bisher haben meine Pflanzen die 3%-ige Lösung immer sehr gut vertragen. Das Mittel bekommst du frei verkäuflich in Apotheken, dazu würde ich dir noch empfehlen eine Sprühflasche aus Gals zu nehmen. Mit dieser kannst du dann wunderbar das Wasserstoffperoxid auf die vermeintliche Stelle sprühen.

Sollte also nun das ganze anfangen zu schäumen und zu knistern, ist es eine aktive Pilzinfektion. In der Regel sollte die Infektion nach einmal anwenden beseitigt sein, allerdings würde ich das ganze weiter beobachten. Nach ca 10 Minuten solltest du das Wasser aus den Achseln mit einem Küchentuch raus nehmen. Andernfalls hast du dann wirklich Stammfäule.

Falls es dich interessiert: Wasserstoffperoxid hat die Formel H2O2, zudem ist es sehr instabil und verflüchtig sich an der Luft sehr schnell. Hierzu spaltet sich ein Sauerstoffatom ab und auf der Pflanze bleibt einfach gewöhnliches Wasser zurück.

Sieht nach einer Pilzinfektion aus. Vermutlich Botrytis, die Sporen hast du immer in der Luft.

Ich hatte auch schon mal eine Infektion auf meinen Blüten, so lange du die Blüten trocken hälst (also nicht besprühen!) ist alles gut. Sollte sich das ganze doch vergrößern, kannst du die Blüte vorsichtshalber abschneiden, aber ich denke, dass wird nicht passieren.

Was genau es ist, weiß ich nicht, aber es sieht aus, als seien die Zellen komplett zerstört worden.

Vorsichtshalber würde ich sie trennen.

Was hast du an der Pflege geändert bevor es anfing?

Wie viel/wenig Licht bekommt sie im Vergleich zu vorher?

Blüten und Knospen brauchen definitiv keine spezielle Pflege. Was aber sein kann, gerade wenn du die Orchidee neu hast, dass sie ein paar Knsopen abschmeißt, was deine auch macht (siehst du an den gelb werdenden Knospen) Das hat etwas mit dem veränderten Klima zu tun, bei dir zu Hause herrscht ein anderes Klima, als dort wo du sie her hast.

Du solltest auf jedenfall deine Orchidee nicht besprühen. Das brauchen Orchideen nicht (obwohl da sehr viele der Meinung sind), das einzige was du damit schaffst ist, dass es Pilze viel leichter haben deine Pflanze zu befallen.

Gießen solltest du sie immer dann wen sie es braucht, sprich wenn die Wurzeln wieder silbrig sind. Grüne Wurzeln bedeutet, dass die Pflanze noch genügend Wasser hat und nicht gegossen werden braucht. Du solltest deine Phalaenopsis auch einen Tag trocken stehen lassen, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Sehr empfehlenswert ist destilliertes oder Osmose Wasser. Zudem solltest du bei jedem gießen etwas Dünger rein tun. (Nicht vergessen, denn nur so wird deine Orchidee immer wieder schön blühen!!)

Du solltest auch zu sehen, dass sie keine Zug - & Heizungsluft abbekommt, denn das mag sie gar nicht.

Naja definiere normal. Wächst jeder Mensch genauso wie der andere? Nein, bei Pflanzen ist es genauso. Meine ist erst 20 cm in die Höhe geschossen und dann kamen erst die ersten Blätter. Bei dir wächst sie halt kompakter. Ist doch auch was schönes :)

Was genau hast du für ein Wollläuse Spray benutzt? Soweit ich weiß darf es nur 2-3 mal angewendet werden, dann musst du den Pflanzen eine Ruhe gönnen.

In der Regel beinhalten solche Sprays Öle und das ist auf Dauer definitiv nicht gut für die Blätter, vermutlich sterben dir deswegen die Blätter weg.

Zum Thema überdüngen: Wie viel ml Dünger hast du auf 1 L Wasser gegeben?

Zum Thema Wassergabe: Wie viel Wasser hast du im Vergleich zu sonst immer gegeben?

Wurden bei der Umtopfaktion sehr viele Wurzeln beschädigt?

Wie lange besitzt du die Orchidee schon?

An welchem Standort hast du sie stehen?

Hast du einen festen Gießrhythmus oder gießt du dann, wenn es die Pflanze braucht? Stand sie einmal längere Zeit trocken? Das mögen Oncidiums mögen es überhaupt nicht, wenn sie trocken stehen. Du solltest also immer dann wässern, wenn sie noch leicht feucht ist.

Wie viel Dünger gibst du auf 1 L Wasser?

Ich empfehle dir eher Osmosewasser oder destilliertes Wasser zu nehmen. In Regenwasser sind einige chemische Substanzen drin, die für Orchideen nicht gut sind.

Das ist definitiv Wassermangel.

Du meintest die Wurzeln sahen gut aus, definiere mal bitte, wie genau die Wurzeln aussahen. Hast du auch ein paar leicht angedrückt, um zu schauen ob noch "Leben" in ihnen ist?

Nach welchem Faktor gehst du beim gießen? Nach einem festen Rhythmus oder aber, dann wenn das Substrat komplett abgetrocknet ist?

Die Wurzeln sehen gesund aus. Was mich jetzt etwas stutzig macht ist, dass die unteren Blätter von der Balttstiellänge her sehr kurz aussehen. Wie oft hast du die Pflanze bisher gedüngt und an welchem Standort steht sie normalerweise?

Respekt das du die Wurzeln mit fotografiert hast :) Das vergessen fast alle.

Wie oft wurde die Pflanze bisher gedüngt?

Wenn es Spinnmilben sind, würdest du sie sofort erkennen. Such dazu deine Pflanze mal ab.

Fest steht, die Pflanze hat Wassermangel.

Laut deiner Aussage hast du regelmäßig gegossen. Wie feucht ist also nun die Erde? Es kann nämlich sein das du je nachdem zu viel gegossen hast und die Pflanze keine Wurzeln mehr hat.

Sieht nach dem Periderm aus.

Das Periderm ist das sogenannte sekundäre Abschlussgewebesystem, welches einige Pflanzen ausbilden. Ist also nichts schlimmes.

Dennoch würde ich es beobachten. Sollten Veränderungen auftreten, so könnten sich Pilze dort breit gemacht haben, aber ich denke nicht, dass es das ist.

Es ist die Guttation. Das habe ich mal aus meinem Lehrbuch für dich herausgesucht :) :

Guttation ist die Abgabe flüssigen Wassers über das Blattgewebe

Das Wasser wird aus kleinen Poren, sog. Hydathoden, gepresst

Guttation ist die Folge des Wurzeldrucks und erfolgt, wenn keine

Transpiration stattfindet oder stark vermindert ist, z.B.

• nachts, wenn Stomata geschlossen sind
• in den frühen Morgenstunden bei hoher Luftfeuchtigkeit

Zweck: Transpirationsstrom bleibt aufrechterhalten

Also als allererstes schneide alle Blüten ab! Sie rauben der Pflanze nur unnötig Kraft, welche sie nun für die Bildung von Wurzeln dringend benötigen.

Bei der Orchidee 1 sehen die grünen Wurzeln noch lebendig aus, tote Wurzeln sind die, wenn du leicht dran ziehst, dann reißen die und nur eigentliche Wurzel (das ist einfach nur ein Strang) bleibt zurück. Grüne oder silbrige Wurzeln sind noch lebendig, die solltest du niemals entfernen! Da du sie aber entfernt hast, wird das denke ich nichts mehr. Das sieht mir nach Herzfäule aus was sie hat. Wenn du wieder so einen Fall hast, lass Blütentrieb und alle Wurzeln dran, wässere sie sehr verhalten und schau ob sie ein Kindel ausbildet. Die hier wirst du leider wegschmeißen müssen.

Zur Orchidee Nummer 2, kannst du nur warten bis sie neue Wurzeln bildet. Dazu empfehle ich dir eine Schicht Sphagnum Moos in einen Orchideentopf zu geben und darüber eine Schicht Pinienrinde, damit die Orchidee nicht direkt auf der Feuchtigkeit auf liegt. Du solltest dann darauf achten, dass die verbleibende Wurzel genügend Feuchtigkeit bekommt. Was du dann auch noch unterstützend machen könntest, Blätter entfernen. Die Orchidee hat nach wie vor eine riesige Verdunstungsfläche, aber das Wurzelwerk, wird dem nicht mehr gerecht und beliefert die Blätter nicht mehr mit genügen Wasser. Da empfiehlt es sich alle Blätter, bis auf das jüngste Blatt, zu entfernen und du musst nun extrem auf die Wasserversorgung der Pflanze achten.

Bei den anderen beiden Orchideen würde ich ebenfalls fast alle Blätter, bis auf das jüngste, entfernen. Diese werden mit der Zeit auch welk, da die Wurzelmasse im Vergleich zur Blattmasse viel zu gering ist. Zudem musst du auch bei den beiden nun sehr auf die Bewässerung achten. Immer wenn die Wurzeln silbrig sind (wenn sie noch grün sind, haben sie noch genügend Feuchtigkeit) kannst du sie mit Wasser besprühen oder die Wurzeln "tunken" bis sie grün sind. Eine Phalaenopsis Wurzel darf auch gerne mal einen Tag trocken sein.

Ganz wichtig: Du solltest auf keinen Fall düngen! Du läufst Gefahr die verbleibenden Wurzeln zu schädigen und dann ist alles verloren.

Gedüngt wird erst wieder, wenn die Pflanzen ordentliche Wurzeln gebildet haben.

Kokoserde ist für Phalaenopsis Wurzeln nichts! Sie hält zu lange die Feuchtigkeit und ist nicht sehr luftdurchlässig. Mit der Erde bekommst du deine Orchideen schneller tot, als du gucken kannst.

Zudem solltest du sie nicht komplett absprühen, die Pflanze ist nun geschwächt und Schädlinge wie Bakterien oder Pilze, können die Orchidee nun viel eher befallen, gerade wenn die Feuchtigkeit am Blatt hoch ist. Dann hast du nämlich wieder sowas wie bei Orchidee Nummer 1.

Nein, du kannst es leider nicht erweitern. Ich finde dies auch mega zum kotzen.

Es wurde ja schon einmal erhöht, aber bei der Vielzahl an Tiere ist die "Erhöhung" ein Tropfen auf dem heißen Stein...