Was stimmt nicht mit meinem Pfennigbaum?

5 Antworten

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Fest steht, die Pflanze hat Wassermangel.

Laut deiner Aussage hast du regelmäßig gegossen. Wie feucht ist also nun die Erde? Es kann nämlich sein das du je nachdem zu viel gegossen hast und die Pflanze keine Wurzeln mehr hat.

Anntica 
Fragesteller
 26.02.2021, 17:01

Hi, danke für die Antwort! Das Substrat ist momentan gut trocken. Deine Bemerkung zu den Wurzeln finde ich super interessant, da sie tatsächlich nicht sehr tief in den Topf gehen. Für mein (laienhaftes) Verständnis sind die Wurzeln schon recht kurz im Vergleich zur Gesamtgröße der Pflanze.

Was schlägst du vor? Den Baum einmal richtig gut durchwässern?

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Vallanya  26.02.2021, 17:24
@Anntica

Wenn du mal deinen Finger von unten in den Topf reinsteckst, ist es feucht? Du kannst auch mal die Pflanze komplett aus ihrem Topf rausnehmen und die Wurzeln fotografieren, so habe ich ein besseres Bild, wie es um deine Pflanze steht. Dann kann ich dir auch besser Empfehlungen geben.

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Anntica 
Fragesteller
 26.02.2021, 17:28
@Vallanya

Die Erde ist wirklich bis zum Topfboden komplett durchgetrocknet. Ich habe der Frage noch ein Bild von den Wurzeln angefügt, hoffentlich wird es schnell freigegeben.

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Vallanya  26.02.2021, 21:21
@Anntica

Ich meine, dass ich da das Problem gefunden haben könnte, weshalb sie dir eingeht - eine Schnecke und wo eine ist, sind viele nicht weit entfernt.

Du solltest morgen in eine Apotheke und dir Wasserstoffperoxid 3% holen und einen Zerstäuber + Glasflasche, in dem du das Mittel aufbewahren kannst. Hast du dies gemacht, machst du vorsichtig sämtliche Erde von den Wurzeln weg. Sobald die Pflanze wurzelnackt ist, sprühst du komplett alle Wurzeln, plus den Stamm mit Wasserstoffperoxid ein. Sollte es knistern, keine Sorge! Das heißt lediglich, dass das Mittel wirkt und alles abtötet, was nichts an dieser Pflanze zu suchen hat. Übrig bleibt Sauerstoff und Wasser, du kannst die Pflanze also nach ca 5-10 Minuten wieder einpflanzen.

Um die Wassergabe besser zu kontrollieren, empfehle ich dir auch einen flacheren Topf zu wählen, damit du die Wassergabe besser kontrollieren kannst. Die übrig gebliebenen Wurzeln sehen meiner Meinung nach gesund aus, ich meine sogar weiße Wurzelspitzen zu sehen. Solltest du dennoch einige matschige Wurzeln finden, so entferne diese, bevor du die Pflanze wieder eintopfst. Sie werden dir im Topf nur verrotten und das ist nicht gut.

Ich habe da leider nicht allzu viel Ahnung vom Pfennigbaum, aber was ich weiß, alles Wasser was du nun der Pflanze geben wirst, wird erst einmal in den Speicherorganen landen, um diese wieder aufzufüllen. An deiner Stelle würde ich also die Pflanze in nächster Zeit etwas häufiger gießen und zwar immer dann wenn die Erde 1-2 Tage trocken stand, also wirklich trocken, deshalb auch ein flacherer Topf.

Worauf du dich definitiv einstellen kannst ist, dass die Pflanze immer mehr Blätter und auch Triebe verlieren wird, denn dieses Wurzelreich wird niemals der massigen Pflanze gerecht. Du kannst sie dabei unterstützen, in dem du jetzt schon mal einige Triebe und auch Blätter, also die Verdunstungsfläche, reduzierst. Die frischen Schnittstellen empfehle ich dir mit Zimt zu "verschließen", damit du nicht auch noch Probleme mit Bakterien oder Pilzen bekommst.

Dann heißt es nur noch abwarten und Tee trinken und schauen ob du noch mehr weg nehmen musst oder ob dies reicht.

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Anntica 
Fragesteller
 26.02.2021, 22:50
@Vallanya

Vielen, vielen Dank für die super ausführliche Antwort! Ich werde mich sofort morgen an die Arbeit machen! Lieben Dank für deine Zeit!

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Vallanya  27.02.2021, 14:38
@Anntica

Gern geschehen, wollen wir hoffen das sie sich noch berappelt ;)

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Anntica 
Fragesteller
 02.03.2021, 21:43
@Vallanya

Hallo liebe Vallanya! Ich wollte dir, als Dank für deine Hilfe, ein kleines Update geben:

Ich habe meinen Pfennigbaum vor einigen Tagen laut deiner Anleitung behandelt, dabei habe ich wohl auch die Ursache des Problems gefunden.

Ursprünglich wollte ich die Erde im Topf ein wenig auflockern und mit frischer Kakteenerde anreichern, da habe ich dutzende Egerlinge entdeckt. Ich habe sodann die komplette Erde im Topf ausgetauscht - die Egerlinge will ich (obwohl ich großer Tierfreund bin) natürlich nicht im Haus. Nach ordentlichem durchwässern und täglichem besprühen mit Wasser geht es dem Bäumchen jetzt schon sichtlich besser und die Blätter werden wieder praller.

Ohne deinen Tipp hätte ich u.U. heute keinen Pfennigbaum mehr - jetzt erfreut er sich bester Gesundheit!

Danke nochmal und liebe Grüße!

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Vallanya  03.03.2021, 20:52
@Anntica

Danke für dein Update! :)

An die Egerlinge hätte ich absolut nicht gedacht, aber es kommt ja immer darauf an wo die Pflanze zuvor gestanden hat. Die Tiere hätten deine Pflanze vermutlich getötet, gut das du sie entdeckt hast.

Na dann ist er wieder auf einem guten Weg und ich denke mal du wirst lange Freude an dem Pfennigbaum haben, so wie du dich um ihn sorgst. Weiter so ! 🙂 👍

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Ich würde sagen kaputtgepflegt - du hast ihn zu viel gegossen er brauch sehr wenig Wasser und ist auch sehr genügsam mit Dünger. Im Prinzip eine Anfängerpflanze .

Sie werden sehr alt unsere war ca. 40 Jahre alt da mußte ich sie verschenken es konnte sie keiner mehr umtopfen und bewegen wir haben uns davon einige Absenker gemacht und die sind nun auch schon sehr stattlich. Naachteil ist wenn sie blühen machen sie viel dreck aber da kommt bei uns immer ein Tischtuch drunter das man sehr leicht abschütteln kann zumal das Tuch auch die Blütenrester festhält.

Bei deiner Pflanze - Wurzeln säubern (faulige Reste entfernen ) und in einem mageren Substrat einsetzen was nur wenig feucht ist und einen Neustart probieren. Garantiert ist der leider nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 1974 bin ich Besitzer von einem 4000qm großen Garten
Anntica 
Fragesteller
 03.05.2021, 22:51

Hallo, danke für deine Antwort. Ich konnte das Problem bereits vor mehreren Wochen lösen. Es lag bei meinem Baum tatsächlich nicht an zu viel Pflege sondern an Egerlingen im Topf (der Baum stand beim Vorbesitzer im Sommer draußen). Nach dem Reinigen der Wurzeln mit Wasserstoffperloxid und natürlich der restlosen Entfernung der Tiere hat der Baum komplett neues Substrat bekommen. Ihm geht es mittlerweile wieder blendend, er treibt sogar wunderbar aus.

Dennoch danke für deine Antwort und viele Grüße!

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Wassermangel, mal wieder eintopfen wäre nötig, der hat ja fast keine Wurzeln mehr, weggefault?? könnte auch schon beim Vorgänger passiert sein, wenn der kühler steht fällts nicht so auf.

mit der Gießerei: mal vom neu pflanzen abgesehen...unten rauslaufen sollte nichts...einfach etwas feucht reicht auch.

Die Wurzeln sehen aus, als bräuchten sie neue Erde.

das ist ein blattsukkulent - diese pflanze speicher wasser in den blaettern ... was passiert wenn sie das wasser wieder entnimmt weil sie es braucht? ... ich denke du kennst den grund jetzt ... ;-)

Anntica 
Fragesteller
 26.02.2021, 14:22

Danke für deine Antwort. Das die Pflanze zu den Sukkulenten gehört weiß ich, allerdings hat er diese schrumpeligen Blätter auch schon gezeigt, als ich ihn noch sehr regelmäßig gegossen habe - zu dieser Zeit war das Substrat auch nie so trocken, dass er sich so viel hätte "ziehen" müssen. Könnte es noch etwas anderes sein?

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kleinkirmit  26.02.2021, 14:25
@Anntica

ich glaube nicht - bedenke dass bei zentralheizung die luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist und ev. deshalb mehr verdunstet wird

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