Ja, in Magermilchpulver (und auch Vollmilchpulver) ist massig Laktose enthalten. Da der Wasseranteil aus der Milch entzogen wurde, ist der Feststoffanteil - und damit auch der Laktoseanteil - in den Pulvern beträchtlich.

Alle Gerichte, die Mager- oder Vollmilchpulver enthalten, sind bei Laktose-Intoleranz leider tabu.

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Normales Milchpulver ist sprühgetrocknete Kuhmilch - entweder aus entrahmter Milch (Magenrmilchpulver) oder aus Vollmilch (Vollmilchpulver).

Babynahrung wird in der Regel aus Kuhmilch hergestellt, der weitere Zutaten hinzugefügt werden müssen (weil Babys reine Kuhmilch nicht vertragen. Sie ist der Muttermilch angepasst und enthält andere Verhältnisse der Nährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate.

Für Kinder mit Kuhmilcheiweißallergien gibt es Babynahrung aus Proteinbausteinen oder auf pflanzlicher Basis.

Außerdem unterliegt die Babynahrung ganz anderen hygienischen Vorschriften, da Babys wesentlich empfindlicher auf mikrobielle Verunreinigungen reagieren, als Erwachsene - wobei natürlich das normale Milchpulver als Lebensmittel auch hygienisch einwandfrei sein muss.

Es wäre ein tödlich verlaufender Irrtum, Babys aus Sparsamkeit die Nahrung mit Milchpulver anzurühren.

Das Beste ist ohnehin die Muttermilch.

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Bei einer Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose) kommen Beschwerden erst mit einem deutlichen Zeitversatz von etwa 2 Stunden. Wenn du bereits nach wenigen Minuten Durchfall hast, wäre eine Laktose-Intoleranz eher unwahrscheinlich. Sofort-Symptome weisen eher auf ein Problem mit dem Milcheiweiß hin. Führe zunächst für 1-2 Wochen ein Verzehr- und Symptomtagebuch und gehe damit zum Arzt, der dir bei der Auswertung hilft und eventuelle Tests vorschlägt.

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Ehrlich gesagt: auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Warum spielst du mit dem Gedanken? Um die eventuellen Symptome zu lindern? Oder um das Ergebnis zu schönen?

Sinn und Zwecke eines solchen Tests ist, dass du eine belastungsfähige Diagnose bekommst (und hinterher mit diesem Wissen deine Ernährung anpassen kannst - oder solltest).

Es ist absolut kontraproduktiv, Laktasetabletten zum Test einzunehmen, denn es verfälscht das Ergebnis. Außerdem müsstest du schon sehr, sehr viele Tabletten einnehmen, um die 50g Laktose zu kompensieren. Außerdem müsstest du die Tabletten direkt vor dem Trinken der Testlösung einnehmen, und es dürfte ziemlich schwierig sein, dies ungesehen zu tun.

Denk also nicht mal dran - es wäre zwar nicht strafbar, aber erstens wenig intelligent und zweitens in meinen Augen auch ein Betrug an der Solidargemeinschaft, die deinen Test bezahlt.

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Wenn die Funktion deiner Bauchspeicheldrüse sehr stark eingeschränkt ist (Pankreaselastase im Stuhl unter 200), dann wird dir dein Arzt ein entsprechendes Präparat mit Pankreasenzym verschreiben.

Wenn die Funktion "nur" mäßig eingeschränkt ist, solltest du eine halbe Stunde vor jedem Essen Bitterstoffe (Reformhaus) nehmen, um die Verdauungsdrüsen anzuregen.

Die von dir erwähnten Enzyme unterstützen die Aufspaltung und Verdauung von Nahrungseiweißen und Kohlenhydraten, erleichtern und entlasten also eine wahrscheinlich überlastete Verdauungsfunktion, können also nichts schaden.

Weiterhin ist es wichtig, achtsam zu essen, d.h. sich Zeit zu nehmen und gut zu kauen, um die Verdauung zu optimieren.

Du kannst auch mal nach "Leberwickeln" googeln, das wäre auch eine gute Methode, die Verdauungsdrüsen (also auch die Bauchspeicheldrüse) anzuregen.

Alles Gute!

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Jede Tablette enthält 0,25g Laktose. Da man bei Schüssler Salzen 3x/Tag mehrere Tabletten einnehmen soll, kommt da eine zu große Laktose-Menge zusammen. Besorge dir Magnesium phosphoricun D6 als Globuli. Diese sind auf Basis von Saccharose hergestellt, so dass du sie auch mit Laktose-Intoleranz vertragen kannst.

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Wenn du sehr empfindlich und schon auf kleinste Mengen Laktose reagiertst, solltest du sie möglichst immer meiden, denn die Laktase-Tabletten (auch wenn sie richtig dosiert sind) wirken nicht so intensiv, wie es die körpereigene Laktase kann (wenn sie denn noch produziert würde).

Für die Fälle, in denen sich ein Laktose-Verzehr nicht vermeiden lässt, musst du die Menge der Laktase an die Menge der verzehrten Laktose anpassen. Da sich aber der Laktose-Gehalt selten genau bestimmen lässt, ist es ratsam, erstens möglichst wenig Laktose zu verzehren und zweitens die Laktase möglichst hoch zu dosieren. D.h. du solltes pro Mahlzeit nicht weniger als 12.000 bis 20.000 FCC-Einheiten (der Gehalt steht auf der Packung) nehmen. Eine "Überdosierung" ist unproblematisch (außer für deinen Geldbeutel).

Da sich die Laktase möglichst gleichmäßig im Magen mit den Speisen vermischen sollte, solltest du entweder Pulver nehmen, die Kapseln öffnen oder die Tabletten kauen, bevor du sie runterschlucktst.

Alle Präparate werden direkt vor dem Essen genommen, oder wenn die Mahlzeit länger dauert, auch noch eine zweite Dosis zwischendurch. Längere Zeit vorbeugend oder längere Zeit nach dem Essen nützt es nichts mehr.

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Es kann schon sein, dass du eine leichte Laktose-Intoleranz hast (da gibt es ja durchaus Abstufungen, und diese Unverträglichkeit fängt ja immer leicht an).

Warme Milch wird auch schneller an den (zu) wenigen Laktase-Enzymen in deinem Dünndarm vorbeigeschleust als kalte, so dass die nicht so intensiv wirken können. Deshalb kann sich der Unterschied erklären.

Und in industriell hergestelltem Joghurt ist nicht nur die ohnehin in der Milch enthaltene Laktose drin, es wird häufig auch noch eine Extraportion reingepanscht (wegen des "Mundgefühls").

Hartkäse und Weichkäse enthalten durch die Herstellung mit Milchsäurebakterien in der Regel kaum noch Laktoe (wohl aber Frischkäse). Deshalb machen dir die ersten beiden Sorten keine Probleme.

Meide in Zukunft alles, was Laktose enthält (bei industriellen Produkten immer auf die Zutatenliste schauen) und halte für den Notfall ein gutes Laktase-Präparat bereit.

Du kannst dich beim Arzt auch testen lassen (Atemtest), wenn du das brauchst. Aber eigentlich reichen ja deine eigenen Beobachtungen.

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Sowohl Mandel- als auch Hafer-"milch" enthalten etwas Fruktose und auch Oligosaccharide (Mehrfachzucker), so dass sich größere Mengen bei einer Fruktose-Intoleranz nicht empfehlen.

Besser verträglich ist Reis"milch", die besser bekömmlich ist.

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Es ist natürlich nicht wirklich schlau, Milch zu trinken, wenn man um die Laktose-Intoleranz weiß.

Am besten macht ihr jetzt zusammen vorsichtige (!) Atemübungen, um mit der Zwerchfellbewegung den Darm anzuregen, die Speisen schneller durch den Darm und zum Ausgang zu befördern.

Wenn das zu unangenehm ist, kann sie vorsichtig und sanft mit den Fingerspitzen auf die untere Spitze des Brustbeins klopfen. Dieser Akupressurpunkt (Ren 15) bewirkt auch eine Beschleunigung der Transitzeit.

Das nächste Mal soll deine Freundin besser aufpassen und/oder vor der Mahlzeit ein Laktasepräparat einnehmen.

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Wenn du Milcheis verträgst, das in der Regel besonders viel Laktose enthält, hast du mit Sicherheit keine Laktose-Intoleranz. Und da Hartkäse so gut wie keine Laktose enthält, spricht auch dies gegen eine Laktose-Intoleranz.

Lass für eine Zeit mal Milch und Käse weg, so dass du mindestens einige Wochen beschwerdefrei bist. Teste danach noch einmal vorsichtig mit kleinen Mengen Milch oder Käse aus, ob die Beschwerden wiederkommen.

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Da das früher an der Tagesordnung war und auch heute leider immer noch vorkommt, dass Mist in die Produkte gemischt wird, ist es für Leute mit Laktose-Intoleranz und natürlich erst Recht mit Zöliakie IMMER ratsam, auf die Zutatenlisten zu schauen.

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Ursprünglich vertrug kein Erwachsener auf der Welt den in Milch enthaltenen Milchzucker (Laktose), der für den Säugling die zum Wachsen unentbehrlichen Kohlenhydrate liefert. Nach dem Abstillen ist es von der Natur nicht mehr vorgesehen, Milch (auch keine Tiermilch) zu trinken, weshalb die Produktion des Laktaseenzyms, das für die Verdauung der Laktose erforderlich ist, zurück geht. Vor ca. 4 - 7000 Jahren entstand zufällig bei der kaukasischen Rasse eine Genmutation, weshalb die Menschen dort bis ins hohe Alter Laktase produzierten und darum im Zuge Milch vertrugen und von ihren Tieren, die ihnen bis dahin mehr als Fleischlieferanten dienten, die frische Milch trinken konnten. Bis dahin musste die Milch sorgfältig gesäuert werden, wodurch sich der Laktosegehalt verringert und sie in Maßen bekömmlich wurde. Weil ein größerer Milchverzehr verschiedene Vorteile mit sich brachte, setzte sich diese Genmutation nach und nach durch, so dass die Menschen in den nördlicheren Breiten überwiegend laktosetolerant sind. Asiaten und Schwarzafrikaner haben überwiegend noch die ursprüngliche Genausstattung und sie vertragen keine Milch, sind laktoseintolerant. Wenn der Milchkomsum von Westeuropa nach Asien und Afrika schwappt (weil wir unsere Produkte dort verkaufen und Gewinne abschöpfen wollen), geschieht dies in rücksichtsloser Weise, denn die meisten Menschen dort bekommen durch laktosehaltige Milch Verdauungsprobleme. Aber dann können wir ja gleich auch noch unsere Enzympäparate verkaufen - das maximiert unseren Gewinn.

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Das ist wirklich keine gute Idee! Mit dem Verzehr von Laktose bei einer Intoleranz handelt man sich nicht nur unkalkulierbare Blähungen und Durchfälle ein. Selbst, wenn sie dies bisher noch regeln konnte, so steigert sich die Intensität bei tagelangem Laktose-Verzehr - was deine Kollegin ja wohl vorhat. Außerdem ruiniert sie sich auf längere Sicht die Darmflora und im Zuge auch die Darmschleimhaut. Und - last but not least - leidet dadurch auch das Immunsystem - gerade im Herbst und Winter wird dies wohl eher unerwünscht sein. Deine Kollegin sollte besser eine vernünftige kalorienreduzierte Kost zu sich nehmen, als an solchen Unsinn zu denken.

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Nein.

Für einen Bluttest zur Ermittlung einer möglichen Laktose-Intoleranz muss man mehrere Blutabnahmen hintereinander in 30-minütigen Abständen über mindestens 2 Stunden vornehmen. Außerdem muss eine Testsubstanz (50 Gramm Laktose aufgelöst in 250 ml Wasser) getrunken werden, um dann an dem Anstieg (oder ausbleibendem Anstieg) des Blutzuckers sehen zu können, ob eine Unverträglichkeit vorliegt oder nicht.

Die bessere Methode zur Diagnose oder zum Ausschluss einer Laktose-Intoleranz ist jedoch der Atemtest, bei dem (ebenfalls nach dem Trinken der Testlösung) ein Anstieg der Atemgase Wasserstoff (und ggf. auch Methan) gemessen und bewertet wird.

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Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wie z.B. einer Laktose-Intoleranz haben – insbesondere, wenn entweder die Diagnose und die damit verbundene Laktosekarenz noch nicht lange zurückliegt und/oder Laktoseverzehr nicht konsequent unterbleibt und häufiger mit Laktasepräparaten kompensiert wird, häufig einen empfindlichen Darm. Sowohl die Darmschleimhaut als auch die Mikrobiota (Darmflora) sind dann in keinem optimalen Zustand und somit nicht stabil.

Wenn dann öfters Nahrungsmittel verzehrt werden, die nicht wirklich gesund und dem Verdauungssystem zuträglich sind, dann kann es schnell zu Reaktionen kommen, wie du sie beschreibst.

Fast Food oder – noch schlimmer – solche Sachen wie Bubbletea, in dem vollkommen unkalkulierbare Zutaten und haufenweise Chemikalien verwendet werden, solltest du eigentlich meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Wenn sich deine Verdauung über mehrere Wochen stabilisiert hat, können seltene (!) Ausnahmen möglich sein – ob sie sinnvoll sind, steht auf einem anderen Blatt.

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Damit die in den Tabletten enthaltene, fest verpresste Laktase sich im Magen schnell und gut mit den laktosehaltigen Speisen vermischen und gut wirken kann, sollte man sie kauen. Dann brauchst du sie gar nicht mit Flüssigkeit herunterzuspülen, sondern mit dem Essen. Das optimiert die Wirkung des Enzyms.

Falls du Kapseln nimmst, kannst du diese öffnen oder ebenfalls zerbeißen.

Ob du dann Milch dazu trinkst oder eine andere Flüssigkeit, ist egal (achte nur darauf, dass sie nicht heiß ist, das würde den Wirkstoff zerstören). Die in der Tablette/Kapsel enthaltene Laktase ist ja dazu da, die in Milch oder der Nahrung enthaltene Laktose aufzuspalten und bekömmlich zu machen.

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Es ist nicht unbedingt erforderlich, eine ärztliche Diagnose zu bekommen (obwohl dies natürlich der Königsweg wäre). Du kannst auch selber testen, ob eine Laktose-Intoleranz (LI) nahe liegt. Verzichte für etwa eine Woche auf alles Laktosehaltige wie Milch und Milchprodukte und laktosehaltige Fertigprodukte (auf die Zutatenliste schauen!). Wenn dann deine Beschwerden besser geworden oder sogar ganz weg sind, ist eine LI schon sehr wahrscheinlich. Wenn du dann ein kleines Glas Milch trinkst (100ml) und du wieder Beschwerden kriegst, ist dies ein sehr deutlicher Hinweis.

Natürlich kannst du schauen, ob du deine Bauchschmerzen bei Laktose-Verzehr mit richtig dosierten (!) Laktase-Präparaten in den Griff bekommst. Selbst wenn du keine LI hättest, würde die Einnahme dieser Präparate zumindest nicht schaden (außer vielleicht deinem Geldbeutel).

Du solltest aber, wenn du laktoseintolerant bist, besser deine Ernährung umstellen und auf Laktose verzichten, als dich auf Laktasepräparate zu verlassen. Denn diese wirken nicht hundertprozentig, und es würde trotzdem etwas Laktose in den Dickdarm gelangen. Auf Dauer schädigt dies deine Darmflora.

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Ob du überhaupt ein Problem mit dem Histamin hast, kannst du selbst testen, denn es gibt "typische Verdächtige", die den meisten Leuten mit einer Histamin-Intoleranz Probleme bereiten: Tomaten, Erdbeeren, Schokolade/Kakao, lang gereifter Käse, Sauerkraut, Rotwein. Wenn du erfahrungsgemäß hier vermehrte Symptome bekommst, dann liegt eine Histamin-Intoleranz nahe.

Es kommt dann nicht nur darauf an, die Lebensmittel zu meiden, die lt. der Schweizer Liste Histamin enthalten. Es müssen auch alle Lebensmittel möglichst frisch sein, denn in "gammelnden" und aufgewärmten Sachen reichert sich durch die bakterielle Zersetzung ebenfalls Histamin an.

Auch ist es wichtig, zu schauen, dass deine Darmschleimhaut möglichst gesund ist, denn in unterernährten Darmschleimhautzellen werden weniger Enzyme gebildet, die u.a. auch für den Abbau des Histamins erforderlich sind (Diaminoxidase, DAO).

Ggf. kannst du mit dem Präparat Daosin, das du zu einem histaminhaltigen Essen einnimmst, schauen, ob es dir besser geht. Es enthält das DAO-Enzym, das dir im Falle eine Intoleranz fehlt (mangelt). Es ist aber (allein aus finanziellen Gründen) kein Ersatz für eine histamin-arme Kost.

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Wenn du die Muffins mit Milchprodukten backen willst, nimm laktosefreie Milch. Butter kannst du normale nehmen - die enthält mit 0,6% so wenig Laktose, dass deine Freundin dies vertragen kann.

Aber wozu muss du Muffins überhaupt mit Milchprodukten backen? Nimm Mehl, Eier, Zucker, Pflanzenöl und gemahlene Nüsse - da ist nirgendwo etwas Unverträgliches für deine Freundin drin.

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