Wieso hat Allah 600 Jahre sich Zeit gelassen um den Islam zu offenbaren nach Jesu Tod?

7 Antworten

Den Gottbegriff Allah haben die Christen im Nahen Osten schon Jahrhunderte vor dem Islam gekannt. Nur war damit nicht Allah im Koran gemeint, sondern der Gott der Bibel.

Allah (Koran) hat auch nichts mit Jesus zu tun. Denn Jesus ist der Sohn Gottes. Der Retter und Erlöser aller Menschen, die ihm nachfolgen wollen.

Gemäss Bibel wird auch Jesus Christus alle Menschen nach ihrem Tod richten. Er allein entscheidet über Paradies ja oder nein.

Für die Muslime ist es Allah.

Der Koran sagt, die Menschen würden nach ihren guten Taten und Werken beurteilt. Die Bibel lehrt, dass das für Gott keine Rolle spielt. Er rettet alleine aus Gnade. Das Paradies erarbeiten kann man sich nicht. Somit ist ein Weg ein Irrweg.

Vorweg gesagt, du wirst auf diese Frage natürlich keine eindeutige, unumstrittene Antwort kriegen, da es verschiedenen Glauben und verschiedene Sichtweise gibt.

Meine Antwort: Der entscheidende Punkt ist, dass Gott und Allah nur zwei Namen für das Gleiche sind, also Allah = Gott.

Allah/Gott hat seine Botschaft auf verschiedene Art in verschiedenen Kulturen, zu verschiedenen Zeiten durch verschiedene Propheten überbracht, die tiefste Wahrheit ist dabei trotz der anderen Sichtweisen immer gleich.
Es ist ähnlich wie bei verschiedenen Sprachen, wenn du z. B. versuchst ein Sprichwort aus dem Deutschen mit den gleichen Worten in eine andere Sprache zu übersetzen wird das meistens nicht gelingen, da die spezielle Bedeutung dann verloren geht und für jemand aus einer anderen Kultur nicht verständlich ist, der ganz anders denkt und einen anderen Hintergrund hat.

In den ganzen großen Religionen, egal ob es um den Islam oder um das Christentum geht, wurde letztlich sehr viel des Inhalt der Originalquellen von Gott/Allah durch menschliches Verständnis leicht verändert. Alle Texte müssen auch interpretiert werden, man muss verstehen was gemeint war, mit Bezug auf die Zeit und Kultur, wo das geschrieben wurde, nur die wenigsten Textstellen sind 100% eindeutig. Klare Fälle wären so etwas wie, dass man niemand ermorden darf, was eindeutig als Gebot im Koran und in der Bibel steht, das wäre eines der wenigen Beispiele, die ganz klar sind, ohne das es Interpretation braucht. Und hier ist es _nicht zufällig_ so, dass im Koran und in der Bibel das gleiche Gebot steht!

Meistens wurde unabsichtlich oder unbewusst und nur in Details absichtlich die Lehre etwas verfälscht wiedergegeben, manchmal haben einzelne böse Menschen auch absichtlich für eigene Vorteile falsche Lehren verbreitet, das gab und gibt es immer wieder zu allen Zeiten, früher und heute. Egal ob es um den Islam oder das Christentum geht.

Das ist der entscheidende Grund für Unterschiede in den großen Religionen, die im Kern, in ihrer wirklich bedeutsamen Essenz, doch vielfach sehr gleich sind! Allah/Gott hatte durch die Bibel (altes und später neues Testament) bereits zu früheren Zeiten in Form des Christentums seine Werte übermittelt, auch Menschen, die z. B. im arabischen Kulturraum lebten, hatten durchaus die Chance an diese Texte heranzukommen bzw. von dieser Lehre zu erfahren und davon zu lernen.

Seine spezifische Botschaft für den arabischen Raum kann dann eben im 6. Jhdt., um auch ganz gezielt die Menschen dort anzusprechen und diese auch genauer auf ihre Bedürfnisse und ihren Hintergrund anzupassen, denn natürlich haben alle Kulturen auch Eigenheiten und es ist nicht alles für alle Menschen gleich. Diese kleineren, kulturellen Unterschiede sind aber nicht das Entscheidende in Gottes/Allahs Botschaft, sondern es sind nachrangige Punkte, die mehr darum gehen das zwischenmenschliche Leben in den verschiedenen Kulturen besser zu regeln. Die allerwichtigsten göttlichen Botschaften sind aber im Kern gleich in den großen Religionen, man kann in den Details daher auch gut voneinander lernen und es gibt eine gute Basis für gegenseitige Toleranz und Akzeptanz und für Frieden. Alle Menschen sind Allahs/Gottes Kinder.

Bodesurry  08.06.2023, 16:53
Meine Antwort: Der entscheidende Punkt ist, dass Gott und Allah nur zwei Namen für das Gleiche sind, also Allah = Gott.

Nein, das ist es mit Sicherheit nicht. Allah (Koran) hat nichts mit dem Gott der Bibel zu tun. Gott hat einen Sohn. Allah hat keinen. Der Heilsweg könnte nicht unterschiedlicher sein. Gott hat Jesus mit der rettenden Botschaft zur Erde gesandt. Es braucht danach nichts mehr.

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ksa01  08.06.2023, 18:07
@Bodesurry

Nein, ich teile deine Sichtweise nicht, ich bleibe aus sehr guten Gründen bei meiner Antwort!

a) Es hat sowieso keinen Sinn hier zu streiten, denn wenn du auf einen bestimmten _Glauben_ (!) pochst zeigst du allein eins, dass du Hardliner bist, es ändert aber nichts am Wahrheitsgehalt meiner oder deiner Sichtweise - ich denke dir auch völlig klar, dass das bei Glaubensfragen per se so ist.

b) Ich gehöre zu den (durchaus vielen) Christen, die die Trinität als Irrlehre der katholischen Kirche sehen (sehr gute Gründe kannst du z. B. hier nachlesen, falls du diese Sicht bisher nicht teilst, es aber mit offenem Blick genauer wissen möchtest und nicht bei einem bestimmten Dogmatismus hängst o. ä. - https://www.trinitaet.com/hauptartikel)

Eine wahrhafte göttliche Gerechtigkeit ist aus meiner Sicht bei tieferer Überlegung nur dann gegeben, wenn alle Menschen errettet werden können und nicht z. B. die Menschen aus dem arabischen Kulturraum o. ä. extrem benachteiligt wären, das ist einer der Gründe warum dies auch so ist - das Christentum ist nicht die "one-and-only"-Religion - die entscheidende Essenz der Gebote ist gleich, wenn man offenen Herzens hinschaut und sich nicht auf nachrangige Differenzen fokussiert. Ich bin 100% überzeugt, dass Mohammed und Jesus im direkten Gespräch einander vollständig zugestimmt hätten, nur in Nuancen anders aufgestellt aufgrund der anderen kulturellen Herausforderung.

Nach meinem Weltbild meinte sich Jesus im symbolischen Sinne als Sohn, weil er der _Mensch_ ist der Gott seelisch und im Geiste am Nächsten kommt von allen Menschen, aber _nicht_ weil er selbst Gott ist (etwa insbesondere im Johannes-Evangelium wird von ihm klar betont, dass der Vater größer ist als er selbst, alles auch siehe Link oben).

In der Tat ist Jesus im Handeln, Denken und Fühlen wie Gottes direkter Sohn und für mich heißt das so meinte er es auch! Nicht in einem Sinne, dass er tatsächlich Gottes Macht hätte und schon gar nicht biologischer Sohn. Die Beschreibung des Islams von Jesus als Prophet trifft es tatsächlich besser als die der Amtskirchen. Jesus ist für mich als Christ, aber der höchste Prophet, der Meister der Menschheit, der die Botschaft wohl am Besten überbringen konnte. Dennoch ist Mohammed für mich ebenso eine direkte Quelle von Gottes Wort.

Und du brauchst hier nicht diskutieren - es gibt sowieso keine zwingenden Gründe warum du oder ich falsch liegen, weil es eben Glaubensfragen sind! Darum bitte keine sinnlosen Glaubenskrieg. Es ist ein freies Land, jeder hat seine Sichtweise auf die Religion(en) und du hast dargelegt, dass du es anders siehst als ich. Das darfst und ich akzeptiere deine Meinung, teile sie aber nicht.

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Die Menschen haben sich Zeit gelassen, denn Götter gibts nicht.

Sie haben gedacht: "Boah, diese coolen Christen, die haben sich sowas Geiles ausgedacht, können jetzt Spenden einsammeln, Leuten vorschreiben wie sie leben und wen sie heiraten dürfen, dass sie möglichst viele Kinder bekommen, die man hübsch auf den nächsten Kreuzzug schicken kann." Und dann meinten sie "yeah, lasst uns den Islam erfinden, damit kriegen wir das auch hin, sogar noch viel besser, und haben dann unsere eigene Marke geschaffen"

So war das.

Weil er zuerst angeblich einen anderen als Jesus Christus hat kreuzigen lassen ,ohne dass es dessen Jünger gemerkt hätten,da dieser gleich ausgesehen hat .

Allah hat also zuerst

  • das,Christentum erschaffen.Die Apostel und nahezu den halben Erdkreis in die Irre geführt.
  • Hat sogar gesagt er würde

_die echten Jünger Jesu erstarken lassen.

Bei Sura 61:14

O ihr, die ihr glaubt, seid Anhänger Allahs, so wie 'Īsā, Sohn Maryams, zu den Jüngern sagte: „Wer sind meine Anhänger Allahs?“ Die Jünger sagten: „Wir sind die Unterstützer (der Religion) Allahs.“ So glaubte eine Gruppe der Kinder Israels, und eine andere Gruppe glaubte nicht. Dann unterstützten Wir diejenigen, die gegen ihren Feind glaubten, und sie wurden Sieger.— Mufti Taqi Usmani

Ja und wer hatte jetzt nun meistens militärisch die Oberhand gehabt über das nachfolgende Römerreich ?

tatsächlich waren es historisch bewiesen Die Christen

Während tatsächlich kein Mensch je vor dem 7 Jhr .etwas von Moslem oder Islam oder Allah je gehört oder gesehen hatt.

Wenn ich also den Koran ernst nehme:

dann sind die Christen ,die wahren Jünger von Jesus Christus .

Daher :Was Moslems behaupten ist daher selbst laut dem Koran völlig irrelevant .

Belegen muss man seine Behauptungen können.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften
norbertk62  08.06.2023, 16:01

Boaaah das ist eine Aussage. da muss ich gleich mal ein bisschen nachforschen - ganz neuer Gedankenansatz - Danke

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Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde bemerkt, dass sich der Einfluss des Konzepts Religion (Christentum) auf die Kultur und Politik des nahen Ostens auszuwirken begann.

Also wurde eine eigene Religion ausgerufen und über das Volk verbreitet. Die Ähnlichkeit zum Christentum wurde wohl geschaffen, um die bereits Missionierten über ähnliche Botschaften/Inhalte in die eigene Kultur/Politik zurückzugewinnen und die außenstehende Religion zurückzudrängen.