Wie würdet ihr Joh 14,12 auslegen?

9 Antworten

"Größere Werke" sind die, die anderen Menschen zur "2. Geburt" verhelfen; das hat Jesus nämlich nicht gemacht.

Hast du diese "2. Geburt" oder "Geburt durch den Geist" oder das echte, wirkliche "Yoga" oder die in der indischen Tradition so genannte "Selbstverwirklichung" erlebt, bist du in der Lage, auch anderen diese wichtige spirituelle Erfahrung zu ermöglichen.

Du wirst erst dann auch wirklich die Gleichnisse über das "Reich Gottes" und andere wichtige Aussagen aus heiligen Schriften verstehen können und auch den Wahrheitsgehalt diverser Überlieferungen ganz einfach überprüfen können.

Wer oder was ist der "Herrscher der Welt"?

Ich denke, es ist das "Übel" ("...und erlöse uns von dem Übel), die alles erfassende Krankheit, die schon damals bekannt war und die auch heute - noch - die größte Plage der zivilisierten Welt ist, und die auch alle noch wenig oder noch nicht betroffenen Menschen bedroht: die "Kollektive (Zivilisations-)Neurose" / "Kankheit der Gesellschaft". (Siehe meinen TIPP).

Die zu heilen scheint mir das "größere Werk" zu sein.

HonigflockeS  13.04.2010, 01:24

Nirgendwo in der Bibel wird gesagt das GOTT oder Jesus der Herrscher der Welt ist. Was bedeutet denn Welt? Es edeutet die menschliche Gesellschaft auf der Erde. Die Bibel beschreibt deutlich in Johannes 12:31;14:30;16:11 das Satan der "Herrscher dieser Welt" ist. Er wird auch als der "Gott ( Mächtiger) dieses Systems der Dinge" bezeichnet.( 2.Korinther 4:3,4). In erste Johannes 5:19 wird gesagt das " die ganze Welt in der Macht dessen liegt, der böse ist". An den ganzen Weltverhältnissen ist dies zu erkennen.Diese Person ist ein mächtiger gefallener Engel, der Gott und Jesus zum Kampf herausfordern wird. Laut Offenbarung wird Jesus Christus in diesem Kampf als Sieger hervorgehen...ungeahnte Segnungen wird das für die Überlebenden der großen Volksmenge bedeuten, die laut psalm 37:11 hier auf der Erde überleben werden. JEDER kann zu dieser Volksmenge dazugehören.

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heureka47  13.04.2010, 01:43
@HonigflockeS

"Satan" steht für das materie-gebundene Bewußtsein. Die "Verlockungen" des materiellen Seins sind das, wozu der Mensch, der eigentlich in der Hauptsache Bewußtsein ist, verführt wurde.

Hölle leitet sich ab vom griechischen "hyle", was nur so viel wie "materielle Welt" heißt

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Nach Jesu Tod blieb noch viel zu tun. Jesus wusste das und sagte deshalb zu seinen 11 treuen Aposteln: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin“ (Johannes 14:12). Der Sohn würde in den Himmel zurückkehren und dann sollten seine Nachfolger — nicht nur die Apostel, sondern auch alle künftigen Jünger — das Werk des Predigens und Lehrens fortsetzen (Johannes 17:20). Demütig erkannte Jesus an, dass sie „größere Werke“ tun würden als er. Inwiefern? In dreifacher Hinsicht. 1. würden Jesu Nachfolger ein größeres Gebiet bearbeiten. Ihre Predigttätigkeit erstreckt sich heute bis an die Enden der Erde, weit über Jesu damaligen Tätigkeitsbereich hinaus. 2. würden sie eine größere Zahl von Menschen erreichen. Die kleine Schar von Jüngern, die Jesus zurückließ, wuchs und ging bald in die Tausende (Apostelgeschichte 2:41; 4:4). Mittlerweile sind es Millionen und Jahr für Jahr kommen Hunderttausende Neugetaufte hinzu. Drittens würden Jesu Nachfolger über einen größeren Zeitraum predigen — bis auf den heutigen Tag, also noch fast 2 000 Jahre nach dem Ende der dreieinhalbjährigen Tätigkeit Jesu. Als Jesus sagte, seine Nachfolger würden „größere Werke als diese“ tun, brachte er sein Vertrauen in sie zum Ausdruck. Er legte ihnen ein Werk in die Hände, das ihm sehr viel bedeutete — sie sollten die „gute Botschaft vom Königreich Gottes“ predigen und lehren (Lukas 4:43). Er war überzeugt, dass sie diese Aufgabe gewissenhaft ausführen würden. (quelle: Buch "Komm folge mir nach!" S.88 WBTG)

epheser1punkt3 
Fragesteller
 12.04.2010, 10:49

...danke für die Antwort - aber wie schon weiter unten gesagt : die Weitergabe der Botschaft vom gekreuzigten und wiederauferweckten Sohn Gottes ist doch KEIN größeres Werk als die ERLÖSUNG die Jesus durch seine Tat auf Golgatha vollbracht hat! Oder meinst Du doch?????

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Befra1980  12.04.2010, 16:28
@epheser1punkt3

Nein, das Opfer das Jesu (und sein Vater)brachte ist nach wie vor der größte Liebesbeweis aller Zeiten! Ich glaube bei seiner Ausage bezog er sich rein auf das Predigtwerk welches er initiiert hat.

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Abundumzu  12.04.2010, 19:11
@epheser1punkt3

Hallo epheser1punkt3

genauso wie Befra sehe ich das auch. Vor allem, wenn man in Betracht zieht, wann er das gesagt hat:

Jesus konnte nur noch kurze Zeit bei seinen Jüngern sein.

Das Abendmahl lag schon hinter ihnen und er hatte nur noch wenige Stunden zu leben. „Ich werde nicht mehr viel mit euch reden“, sagt er, „denn der Herrscher der Welt kommt. Und er kann mir nicht beikommen.

Das weltweite Predigtwerk lag ihm am Herzen (Siehe Matthäus 24:14 und Kapitel 28 die letzten Verse)

Es würde also noch sehr viel zu tun geben.

Viel Arbeit oder viele Werke waren noch erforderlich.

Größere als er sie in dreieinhalb Jahren zu erledigen vermochte.

Darauf hat er hingewiesen.

Dagegen seinen Opfertod als „ein Lösegeld für Viele“ mit einem seiner „Werke“ gleichsetzen zu wollen, würde dem unermesslichen Wert dieses Beweises seiner Liebe zu den Menschen in keiner Weise gerecht.

Sein Opfer war weit mehr als „ein Werk“ und kann durch noch so viele Werke nicht überboten werden.

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heureka47  13.04.2010, 00:59
@Abundumzu

denn der Herrscher der Welt kommt. Und er kann mir nicht beikommen.:

Wer oder was ist der "Herrscher der Welt"?

Ich denke, es ist das "Übel", die alles erfassende Krankheit, die schon damals bekannt war und die auch heute - noch - die größte Plage der zivilisierten Welt ist und auch alle noch wenig oder nicht betroffenen Menschen bedroht: die "Kollektive (Zivilisations-)Neurose" / "Kankheit der Gesellschaft".

Die zu heilen scheint mir das "größere Werk" zu sein.

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Abundumzu  13.04.2010, 11:48
@heureka47

Hallo heureka47

Der Apostel Petrus wurde einmal von Jesus getadelt mit der Begründung: „weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen.“ (Matthäus 16:23)

Auch die Frage, wer der "Herrscher der Welt" ist, sollten wir uns deshalb lieber von unserem Schöpfer beantworten lassen und in seinem Wort wird sehr oft direkt oder umschrieben auf diesen Herrscher Bezug genommen:

Einige Hinweise zitiere ich Dir:

(1. Johannes 5:19) „Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist.“ (Der Teufel) 


(Matthäus 4:8-9) „Wieder nahm ihn (Jesus) der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sagte zu ihm: „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ 

Nur ein „Herrscher der Welt“ konnte ein solches Angebot unterbereiten und wenn Du bitte den Kontext untersuchst, wirst Du feststellen, dass Jesus dem Teufel nicht das Recht absprach, ein solches Anerbieten zu offerieren.


(2. Korinther 4:4) „unter denen der Gott dieses Systems der Dinge (Gott dieser Welt nach Luther) den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle.

In der Offenbarung 12:9 wird gleichsam die „vorläufige Strafversetzung“ dieses Herrschers angekündigt:

„Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt ; er wurde zur Erde hinabgeschleudert“.

Wenn Du also nach einer Ursache für die von Dir so genannte "Kollektive (Zivilisations-)Neurose" suchst, in dieser - inzwischen in Erfüllung gegangenen Prophezeiung - hast Du sie.

Weitere Details findest Du hier http://www.watchtower.org/x/20051115/article_01.htm

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Christi Wirken beschränkte sich auf das Heilige Land, jenes der Apostel erstreckte sich auf die ganze Welt.

Christus sammelte nur eine kleine Schar von Juden um sich, die Apostel führten die großen Heidenvölker in die Kirche ein und werden mit Hilfe des Hl. Geistes größere Bekehrungserlebnisse erreichen, als es Jesus zu seinen Lebzeiten gelungen ist.

epheser1punkt3 
Fragesteller
 11.04.2010, 12:28

...ja, das hört sich plausibel an ! ...aber sind das die "größeren Werke"?

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Raubkatze45  11.04.2010, 12:52
@epheser1punkt3

ja, das sind sie. So steht es jedenfalls als offizielle theologische Auslegung dieser Stelle. "Größere" ist im Sinne von "mehr" zu verstehen, was Jesus ja auch schon andeutet, wenn er sagt " ....weil ich zum Vater gehe". Er wirkt also nicht mehr leiblich-sichtbar, sondern unsichtbar durch den Hl. Geist in seinen Aposteln.

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epheser1punkt3 
Fragesteller
 12.04.2010, 10:52
@Raubkatze45

...von theologischen Auslegungen halte ich nicht viel: das sind auch nur Menschlein wie Du und ich, die sich auch irren - wie Du und ich!

...was mich interessiert : wie siehst DU das ? Mal ganz ohne Auslegungskommentare und "ich-erkläre-Dir-was-Du-zu-glauben-hast"Bücher

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Hallo Epheser 1 Vers 4

Wie Du sicherlich weißt, ist Auslegung Sache Gottes oder seines Wortes (1. Mose 40:8). Häufig genügt es einfach genau zu lesen und deshalb antworte ich Dir zum größten Teil mit Bibelzitaten:


Welche Werke waren herausragendes Merkmal des Wirkens Jesu hier auf der Erde?

Lukas 8:1: „Kurz danach begann er (Jesus) von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zu ziehen, wobei er predigte und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigte. Und die Zwölf waren mit ihm“

Lukas 4:43: „Auch anderen Städten muß ich (Jesus) die gute Botschaft vom Königreich Gottes (das Evangelium) verkündigen, denn dazu bin ich ausgesandt worden“


Warum war und ist das so wichtig?

1.Petrus 4:17: „Denn es ist die bestimmte Zeit, daß das Gericht beim Hause Gottes anfange. Wenn es nun zuerst bei uns anfängt, was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen?“


Welche größeren Werke kündigte Jesus ganz konkret für die Zeit nach seiner Himmelfahrt an?

Matthäus 24:14 (Gute Nachricht): „Aber die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten, wird in der ganzen Welt verkündet werden. Alle Völker sollen sie hören. Danach erst kommt das Ende“

Matthäus 28:19-20: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge“ (oder „ bis zum Ende“ nach Luther).


Eine so gewaltige Aufgabe war nur mit der Unterstützung des Himmels machbar

Apostelgeschichte 1:8: „Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judạ̈a und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.“ 

Die Voraussage erfüllte sich einmal im Kleinen und erfüllt sich gegenwärtig in großem Umfang

Die erste Erfüllung durch Jesu Jünger im 1. Jahrhundert wird so geschildert : „Haben sie etwa nicht gehört? Nun, in der Tat, „der Schall (der guten Botschaft) ist zur ganzen Erde ausgegangen und ihre Reden bis zu den äußersten [Enden] der bewohnten Erde“.  (Römer 10:18)


Die „größeren Werke“ sind als ein Zeichen der Zeit, ein "Zeichen" des gegenwärtig herannahenden Endes

Wie in den Bibelbüchern Matthäus 24, Lukas 21 und Markus 13 vorangekündigt, gehört das Predigen der guten Botschaft als einziges positives Merkmal zu den „Zeichen der Zeit des Endes“ .

Tatsächlich predigen die vorausgesagten Zeugen diese „gute Botschaft von Gottes Königreich“ in über 230 Ländern und 392 Sprachen und zwar überall mit gleichem Inhalt und gleicher Aussage.

Das sind, gemessen daran, dass diese Botschaft Milliarden von Menschen erreicht, weitaus größere Werke, als sie Jesus seinerzeit zu bewältigen vermochte.

Möglich ist das allerdings nur, weil der inzwischen im Himmel inthronisierte Sohn Gottes dieses Wer vom Himmel aus leitet.


Was bewirkt dieses weltweite Predigen der guten Botschaft?

Zwei Tage vor seinem Tod sagt er darüber folgendes voraus: „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen. Und alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Und diese werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben“ (Matthäus 25:31-33 und 46)


Wodurch unterscheiden sich die einen von den anderen?

Wie in dem oben bereits zitierten Text aus 1. Petrus 4:17 gefragt wird: „was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen?“

Der Umkehrschluss ist einfach und kann der obigen Aussage Jesu entnommen werden (Fünf Zeilen über dieser) Weitere Einzelheiten siehe bitte hier http://www.watchtower.org/x/20090801/article_01.htm

epheser1punkt3 
Fragesteller
 12.04.2010, 10:46

...feiner langer Text - doch antwortest Du auf Fragen, die ich GAR NICHT gestellt habe! Aber das bin ich von ZJ auch nicht anders gewöhnt!

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Abundumzu  12.04.2010, 16:52
@epheser1punkt3

Lieber epheser1punkt3

Sicherlich ist Dir mindestens so wie mir daran gelegen, dass die gute Botschaft von Gottes Königreich in zunehmenden Umfang verbreitet wird oder - wie Du das in Deiner Frage zitiert hast - „der (Nachfolger Jesu) wird . . . die Werke tun, die ich (Jesus) tue, und wird größere als diese tun“.

Möglicherweise sind wir außerdem gleicher Meinung, dass es dem Sohn Gottes ein Herzensbedürfnis war über alles zu reden, was er von seinem Vater gelernt hatte.

Und stelle Dir bitte vor, er hätte nur beantwortet, wonach er gefragt worden wäre, dann wären die „Buchrollen“ über sein Wirken nicht halb so lang und nicht annähernd so aufschlussreich.

Wenn Du dann noch bedenkst, dass Johannes sagt: „Es gibt tatsächlich noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese jemals bis in alle Einzelheiten aufgeschrieben würden, so könnte — denke ich — selbst die Welt die geschriebenen Buchrollen nicht fassen“ (Johannes 21:25).

Wir versuchen das ein wenig nachzumachen (1. Korinther 1:1).

Mancher freut sich darüber, andere finden das nicht so gut. (Markus 11:18)

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