Wie weiss eine Religion, dass sie die Richtige ist?

6 Antworten

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Erstmal vorneweg: Ganz wichtig:

  1. Eine Religion ist ein Abstraktum, die weiß nichts!
  2. Alle Religionen behaupten, dass sie wahr sind, weil sie Anhänger wollen - Es ist mir keine Religion bekannt, die nicht behauptet, dass sie wahr wäre - Wäre ja auch schön blöd: Wie sollte sie sonst an Gläubige kommen???

Komplizierte Frage, einfache Antwort:

Keiner weiß es!

Es kommt nur darauf an, wie weit Indoktrination und damit Realitätsverlust bei jedem der 3 geht. - Grundregel: Der, der am schlimmsten indoktriniert ist und am besten immun gegen die Realität, DER wird am sichersten sein, dass seine Religion die Richtige ist.

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Noahhh356 
Fragesteller
 28.03.2024, 20:54

Und woraus schliesst du nun, dass das Christentum das richtige ist und nicht z.B. der Islam?

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Anonymus423  28.03.2024, 22:06
@Noahhh356

Ich (und der der geantwortet hat vermutlich auch) habe Zeichen und Wunder gesehen, welche zu gross sind, um Zufälle zu sein.

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Noahhh356 
Fragesteller
 28.03.2024, 22:13
@Anonymus423
Ich (und der der geantwortet hat vermutlich auch) habe Zeichen und Wunder gesehen, welche zu gross sind, um Zufälle zu sein.

Ich (und andere Muslime vermutlich auch) habe Zeichen und Wunder gesehen, welche zu gross sind, um Zufälle zu sein.

Also muss der Islam ja die richtige Religion sein...

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Anonymus423  28.03.2024, 22:18
@Noahhh356

Dann gib mir mal Beispiele für deine Zeichen und Wunder. Als ich das letzte mal einen muslim danach gefragt habe, antwortete er mit der morgendlichen Verdauung…

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Anonymus423  28.03.2024, 22:25
@Noahhh356

Ich sehe auf deiner Seite nur „Wunder“ die sich rational erklären lassen. Ein Wunder ist etwas, dass sich nicht rational erklären lässt.

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Noahhh356 
Fragesteller
 28.03.2024, 22:30
@Anonymus423
Wunder findet man in jeder Religion. Und jede denkt, dass die Wunder des anderen nicht gleich wichtig sind wie die Eigenen.

Denke an diesen Satz.

Deine Argumentation ist nicht rational.

Ich bin kein Muslim, das heisst, dass ich mich auch nicht spezifisch mit den Wundern auskenne. Aber auch hier auf Gutefrage gibt es viele Fragen zu diesem Thema.

Ausserdem sind es zum Teil (zumindest auf Gutefrage) dieselben Wunder wie im Christentum.

Wir befinden uns hier gerade in einer Diskussion, in der wir allen ernstes über irgendwelche zufällligen Wunder disskutieren, die komplett subjektiv sind.

Deine Wunder kann man genauso auf den Islam beziehen, bzw. der Islam hat (für einen Muslimen) gleichwertige Wunder.

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comhb3mpqy  28.03.2024, 23:03
@Noahhh356
Und woraus schliesst du nun, dass das Christentum das richtige ist und nicht z.B. der Islam?

Das 2. und 3. Argument lässt sich nur dem Christentum zuordnen.

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

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Noahhh356 
Fragesteller
 28.03.2024, 23:47
@comhb3mpqy
Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

Das ist aber ein generelles Argument für Religionen.

->

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum islamischen Allah gebetet. Wenn man bei Firma B etwas bestellt, dann wird Dir Firma A keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

Dasselbe hier:

Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für den Islam sind.

Und auch das Video von diesem Mädchen ist alles andere als etwas, was man ernst nehmen sollte. Solche Videos gibt es zuhauf und zwar nicht nur christliche, sondern auch von anderen Religionen.

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Grundsätzlich sollte man wissen, dass Religionen von Menschen erfunden sind, auch die christliche Religion, sie wurde durch die Christlichen Kirchen zu einer Religion gemacht, in dem das Evangelium völlig verfälscht wurde. Es gib z. Zt. 252 Religionen und jede hat eine andere Vorstellung von Gott, es kann aber nur ein Gott geben, denn Gott braucht keine Konkurrenz, sonst wäre es kein Gott. Der Gott der Bibel ist uns von Jesus Christus vorgestellt worden. Dieser Gott ist voller Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Sanftmut, Treue, Zuverlässigkeit und ER liebt alle Menschen, auch die von den 252 anderen Religionen. Jesu Christus hat uns keine neue Religion gebracht, sondern das Evangelium. Es ist vollbracht. Die Menschheit, die vorher von Gott getrennt war (Sünde) wurde durch den Kreuzestod von Jesus Christus wieder mit Gott versöhnt. Jetzt hat jeder Mensch die Möglichkeit im Gebet mit Gott Gemeinschaft zu haben. Pfingsten wurde der Heilige Geist auf alle Menschen ausgegossen , Apg.2,7; Joel 3,1-5, durch ihn könnte jeder Mensch zu dem einzigen und wahren Gott kommen und ewiges Leben empfangen. Wer Jesus Christus in seinem Herzen aufgenommen hat, ist eine neue Schöpfung. 2.Kor. 5,17

LG von Manfred

Noahhh356 
Fragesteller
 28.03.2024, 22:07

Das ist aber keine Antwort auf meine Frage.

Genau dieselbe Aussage kann man auch auf den Islam anwenden.

Beispiel:

es kann aber nur ein Gott geben, denn Gott braucht keine Konkurrenz, sonst wäre es kein Gott. Der Gott der Bibel ist uns von Jesus Christus vorgestellt worden. Dieser Gott ist voller Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Sanftmut, Treue, Zuverlässigkeit und ER liebt alle Menschen, auch die von den 252 anderen Religionen.

-->

es kann aber nur ein Gott geben, denn Allah braucht keine Konkurrenz, sonst wäre es kein Gott. Der Gott des Korans ist uns von Mohammed vorgestellt worden. Dieser Allah ist voller Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Sanftmut, Treue, Zuverlässigkeit und ER liebt alle Menschen, auch die von den 252 anderen Religionen.

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manfredkock  29.03.2024, 17:42
@Noahhh356

Es gibt keine richtige Religion, da sie von Menschen, aus ihren Vorstellungen heraus, wie Gott sein könnte, entstanden sind. Da es aber so viele Völker gibt, hat jedes Volk eine andere Religion. Diese Religionen wurden häufig durch Kriege ausgebreitet. Darum kam Jesus Christus, um uns von diesem Irrtum zu befreien, und brachte uns das Evangelium, das ist keine Religion. LG von Manfred

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Noahhh356 
Fragesteller
 01.04.2024, 23:05
@manfredkock

Und was ist, wenn sich die Muslime auch in dieser Position sehen?

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Glauben kann nicht vererbt werden, sondern beruht auf einer persönlichen freien Entscheidung!

Man kann sich z. B. mit verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen beschäftigen und dann seinen Glauben wählen...

Ansonsten kann ich nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

Ein paar Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Noahhh356 
Fragesteller
 30.03.2024, 20:37
Glauben kann nicht vererbt werden, sondern beruht auf einer persönlichen freien Entscheidung!

Dem widerspreche ich. Glauben wird von den Eltern weitergegeben. Die Chance, dass man danach den Glauben wechselt ist ziemlich klein.

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chrisbyrd  31.03.2024, 11:50
@Noahhh356

Es gibt viele Beispiele, bei denen das nicht so ist, weil die Kinder sich für einen anderen Glauben als die Eltern entscheiden.

Glaube kann nicht vererbt werden. Deshalb hat Gott in der Bibel auch keine Enkel, sondern nur Kinder (vgl. Johannes 1,12).

Natürlich könnten Familie, Freunde, Sozialisation usw. eine Rolle dabei spielen. Zu echtem Glauben gehört aber eine freie persönliche Entscheidung!

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Noahhh356 
Fragesteller
 01.04.2024, 23:01
@chrisbyrd

Ja, es gibt Beispiele, in denen eine Person den Glauben wechselt. Jedoch ist das alles andere als die Norm.

Die meisten wechseln ihren Glauben nicht und behalten den Glauben ihrer Eltern.

zu echtem Glauben gehört aber eine freie persönliche Entscheidung!

Dem stimme ich zu.

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chrisbyrd  02.04.2024, 10:49
@Noahhh356

Okay, das könnte man vielleicht so sagen.

Wenn aber Menschen wirklich nur das glauben, was die Eltern glauben, weil die Eltern es glauben, dann wäre dieser Glaube durchaus zu hinterfragen.

Denn Glaube hat m. E. mit Hinterfrage, sich selbst damit beschäftigen, Wachstum im Glauben usw. zu tun und vor allem mit einer persönlichen freien Entscheidung.

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Eine Religion selbst weiß immer, dass sie die richtige ist. Das steckt in der Religion als primäre Eigenschaft drin.

Da braucht es für diese Religion keine deiner vielschichtigen Gedanken. Deine Beispiel sprechen aber von Menschen. Das ist was ganz anderes. Menschen können denken (wenn sie es können) und sich entscheiden. Eine Religion ist, so wie sie gemacht wurde unter der Prämisse, dass sie richtig ist.