Wie Sozialkontakt bei Hunden?

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Ich tue gar nichts für den Sozialkontakt meiner Hunde. Ich habe immer mindestens zwei Stück, wozu sollte ich da noch irgendeinen Aufwand betreiben. Vor allem weil weder meine Hunde, noch ich, sonderlich scharf auf Kontakte sind.

FlunkyGraphics 
Fragesteller
 10.06.2021, 15:20

Welche Hunde hast du denn? Sind die aggressiv oder nicht interessiert? Was tust du, wenn ein Hund frei auf dich zustürmt? Dürfen deine frei laufen oder immer nur an der Leine?

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Ansotica  10.06.2021, 17:18
@FlunkyGraphics

Momentan einen DSH-Mix und einen altdeutschen Hütehund.

Die sagen nicht nein, wenn ein anderer Hund sich kloppen will, aber das Problem geht nicht von denen aus.

Meine Hunde laufen quasi immer frei. Ich brauche keine Leine um die zu kontrollieren.

Hier stürmt nichts frei auf uns zu. Ich habe immer zwei oder drei große, schwarze Hunde. Da sind die meisten in der Lage ihre Hunde tatsächlich einzusammeln, bevor sie ihre Hunde in so ein Rudel knallen lassen. Die wissen wer verliert, da werden die Leute plötzlich sehr "rücksichtsvoll". Ansonsten kommt es darauf an wie dieser Hund auf uns zustürmt. Wirkt er aggressiv, stell ich die Hunde hinter mich und der darf sich mit mir anlegen. Wenn es nur ein unerzogener, unhöflicher Tutnix ist überlasse ich es meinen Hunden dem Benehmen beizubringen wie sie es aus hündischer Sicht für nötig halten.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 12.06.2021, 23:53
@Ansotica

Wie kannst du eigentlich 3 Hunde gleichzeitig haben? Dann müssen ja mindestens 2 das gleiche Geschlecht haben. Kracht es da nicht oft? Oder sind alle kastriert?

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Ansotica  13.06.2021, 00:23
@FlunkyGraphics

Wieso sollte das nicht gehen? Viele Leute haben mehrere Hunde des gleichen Geschlechts.

Ich habe fast immer Rüden, wobei einmal eine Hündin in der Mehrhundehaltung mit dabei war. Nein, nicht kastriert, warum sollte ich das tun? Und nein, es gibt keine größeren Probleme. In der Pubertät kracht es vielleicht mal mit dem Jungspund, aber auch das ist eher eine Typfrage...

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 13.06.2021, 09:32
@Ansotica

Viele meinen immer folgendes:
- Rüde + Rüde = kritisch bis unmöglich, ordentlich Tierarzt-Rechnungen
- Hündin + Hündin = Kampf bis zum Tod, funktioniert erst, wenn eine abgegeben wird
- Rüde + Hündin = Liebe auf den ersten Blick

Unterbindest du dann die ganzen Machtkämpfe oder klären die das einfach ab und zu? Glaubst du, deine Hunde tolerieren sich, weil sie keinen Ärger mit dir wollen, oder mögen sich einfach?

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Ansotica  13.06.2021, 10:21
@FlunkyGraphics

Ich weiß und es ist so pauschal Schwachsinn. Mehr kann man dazu einfach nicht sagen.

Welche ganzen Machtkämpfe? Das ist eventuell (!) mal wenn ein Junghund erwachsen wird. Und nein, meine Hunde haben nichts untereinander zu klären. Die können normal kommunizieren, aber geschlägert wird nicht.
Weder noch. Meine derzeitigen Hunde tolerieren sich. Die sind keine Freunde, aber auch keine Feinde, eher eine WG. Da der Ältere krank ist und der Jüngere nicht unbedingt der Feinfühligste passt das halt einfach nicht sonderlich gut.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 13.06.2021, 13:44
@Ansotica

Habt ihr keine lineare Rangordnung bei euch zu Hause? Wie bilden die die Rangordnung, wenn sie sich nicht prügeln dürfen? Lässt du die zusammen allein zu Hause oder trennst du deine Hunde dann räumlich?

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Ansotica  13.06.2021, 14:00
@FlunkyGraphics

Ich glaube du hängst zu sehr in stark veralteten Philosophien fest.

Keine Ahnung ob meine Hunde unter sich ein Rangordnung haben oder nicht. Es interessiert mich auch nicht. Es wird nicht gemobbt. Ende.

Du siehst es scheinbar als gegeben an, dass meine Rüden sich unbedingt prügeln wollen und ich es grade eben irgendwie schaffe sie davon abzuhalten. Wie wäre es wenn du mal diese Prämisse einfach revidierst? Dann ist es nämlich ganz einfach und beantwortet all deine Fragen. Die Jungs wollen sich nicht prügeln -> keine Probleme.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 13.06.2021, 14:07
@Ansotica

So hat mir das mein Hundetrainer erklärt: Es gibt eine ganz klar strukturierte Rangordnung. Die ranghohen Tiere haben viele Privilegien. Sie nehmen den untergeordneten Tieren oft das Futter weg um Dominanz zu zeigen. Zudem dürfen sie andere verprügeln und haben bestimmte Schlafplätze.
Irgendwie ergibt das für mich keinen Sinn, aber so wurde mir das erklärt. Laut vielen Quellen, können sich Rüden nicht vertragen, weil sie eben immer im Rang aufsteigen und dominieren wollen.

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Ansotica  13.06.2021, 14:34
@FlunkyGraphics

Ja..... wenn du dann deinen Hund hast.... geh zu einem anderen Trainer.

Dieses Ranggebrabbel ist für 99% der Hunde irrelevant und diese erbärmlichen Machtspielchen die der Mensch dann an den armen Hunden auslässt grenzen oftmals an Tierquälerei und schaffen mehr Probleme als sie beheben.

Ja, es kann bei fremden Rüden durchaus mal krachen und es gibt auch Rüden die grundsätzlich ein Problem mit anderen Rüden haben. Das ist allerdings auch gerne mal hausgemacht, weil der Mensch so einen Müll glaubt, entsprechend reagiert und der Hund auf den Menschen reagiert.

Kleine Anektdote dazu: Vor vielen Jahren hatte ich einen Rüden und eine Hündin und eine Gassibekanntschaft mit Rüde. Wir sind öfter mal Gassi gegangen, die Rüden waren etwa gleich alt und die sind zusammen aufgewachsen, kein Problem. Ich fand es immer etwas komisch, dass sie jedes Mal wieder den Rüden auch als Hündin bezeichnet hat, aber da das durch den Namen öfter mal passiert ist habe ich das einfach ignoriert. (Er war stockhaarig, man hätte es eigentlich auch sehen können... aber gut). Eines Tages jedenfalls lässt sie sich darüber aus, dass ihrer ja mit Rüden überhaupt nicht kann und wie anstrengend das ist bla und blubb. Als ich dann meinte, dass er mit meinem Rüden ja gut auskommt kam es zu einer kurzen Diskussion die darin geendet hat, dass sie sich gebückt hat um meinem Rüden zwischen die Beine zu schauen. Dann folgte ein Schrei, sie hat ihren Rüden am Halsband weggerissen und ist komplett hysterisch geworden. Tja, das war das letzte Mal, das wir zusammen Gassi waren. Danach ging ihr Rüde nämlich auf meinen los...

Dazu kommt, dass meine Hunde eben keine fremden Rüden sind, sondern zusammen wohnen. Es gilt in erster Linie first come, first serve. Wenn einer wo liegt, ist der Platz halt besetzt. Gleiches gilt für Futter und Spielzeug. Das einzige wo ich hin und wieder drauf schauen muss ist das Thema Futter, weil einer extrem verfressen ist und der andere überhaupt nicht. Da würde der eine den anderen eben vom Napf wegdrängen und der würde sich das auch noch gefallen lassen. Das hat aber mit Gier (und Mangel daran) zu tun und nicht mit Dominanz. Der verfressene Geier ist nämlich alt, krank und mittlerweile so wacklig auf den Pfoten, dass der Junge den mit einem Hüftschwung umschubsen kann. Und das tut der durchaus auch, wenn es um Beute geht und ich nicht aufpasse. Da ist es nämlich eher andersrum. Viel Spaß beim Versuch aufzudröseln wer jetzt der dominante Chef ist und wer der rechtlose Untergebene ;)

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 14.06.2021, 14:01
@Ansotica

Interessante Geschichte. Oft ist es auch wirklich nur die Einstellung, da könntest du recht haben. Mein Hundetrainer meint auch, dass man nur mit Hündinnen Freilauf machen kann. Rüden würden sofort 10 km über alle Straßen rennen, wenn eine Hündin in der Umgebung läufig ist.
Ist ein "normaler" Rüde da wirklich so krass? Würde er trotz guter Erziehung sein Herrchen verlassen und 10 km wegrennen? Wenn das so ist, dann kommt für mich nur eine Hündin in Frage, da ich ja auch mal ohne Leine laufen möchte, auch wenn im Umkreis von 10 km vielleicht noch ein 2. Hund anwesend ist. Also ich gehe oft mit dem Rüden meiner Mutter spazieren und da gibt es eigentlich keine Probleme, auch nicht ohne Leine. Klar ist er interessiert, aber wirklich wegrennen zum Bestäuben tut er nicht. Er ist aber auch ein kleiner Hund, welcher einen recht kleinen Radius hat.
Haben Hündinnen in der Läufigkeit denn kein Interesse an Rüden? Ich kenne eine Hündin, die während der Läufigkeit genauso spitz ist, wie der Rüde meiner Mutter.

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Ansotica  14.06.2021, 15:11
@FlunkyGraphics

Noch so ein Gerücht, das sich hartnäckig hält...
Versteh mich nicht falsch. Es gibt solche Rüden. Genauso gibt es aber Rüden die es ignorieren wenn eine Hündin in den Stehtagen ihm den Hintern mit geklapptem Schwanz ins Gesicht drückt und nur genervt den Kopf wegdrehen, weil sie gerade beim arbeiten stört. Beispiel nicht frei erfunden.

Im Endeffekt spielen da einige Dinge zusammen. Rasse und Charakter sind ein riesiger Punkt. Es gibt Hunde die sowieso nur eine sehr begrenze Bereitschaft haben mit dem Menschen eng zu kooperieren und es gibt welche die platzen vor will-to-please und will to work. Während erstere doch oft tun worauf sie Lust haben, sind letztere deutlich stärker bereit ihre eigenen Wünsche unterzuordnen oder haben einfach Dinge die ihnen wichtiger sind, zB ihr Job.
Dann kommt es natürlich auch auf die Erziehung und auch die Auslastung an. Gerade Arbeitsrassen, sind ein hervorragendes Beispiel, dass es auch bei Hunden Dinge gibt die wichtiger sind. Ich bin zB in einer Rettungshundestaffel, aktuell 7 intakte Rüden und 4 intakte Hündinnen. Wenn das wirklich so krass wäre, wären die Hündinnen 1-2 Monate pro Jahr nicht einsatzfähig und aus dem Training weil läufig und die Rüden eigentlich niemals wirklich, denn es kann immer passieren, dass ein paar Stunden zuvor zufällig jemand mit einer läufigen Hündin im Suchgebiet Gassi war und das gilt sowohl für Training, wie auch den Einsatz. Gleiches gilt auch bei anderen arbeitenden Hunden, sei es Jagd, Assistenzhunde, Hütehunde usw.
Und was dann auch noch eine Rolle spielt ist Gewohnheit. Stell dir einen Teeny vor der das erste Mal in seinem Leben nackte Brüste sieht und einen älteren Bademeister der seit Jahren in einer FKK Sauna arbeitet und nackte Brüste sieht. Auch mit Hunden kann man üben, sich trotz des verführerischen Geruchs auf die Arbeit zu konzentrieren. Und in allen Staffeln und auch Sporthundeplätze die ich kenne wird das auch so gemacht und funktioniert problemlos (und wenn ein einzelner Rüde nicht damit klar kommt, wird man eh über eine Kastration o.ä. nachdenken müssen, da der mit seiner übersteigerten Sexualität immer Stress haben wird).

Ich würde sagen den Hund (egal welchen Geschlechts) in den Stehtagen abrufen zu können ist eine Leistung, nicht bei jedem Hund möglich, aber durchaus kein Einzelfall.
Während der restlichen Läufigkeit sollte das eigentlich aber bei den meisten Hunden machbar sein, wenn die eben gut erzogen sind. Die Hündinnen wollen eh noch nicht und die Rüden machen eigentlich auch nicht mehr als mal interessiert die Nase in ihre Richtung halten.
Da aber sehr viele Menschen es ja heutzutage nicht einmal gebacken bekommen ihre Hunde ohne jegliche Ablenkung zu einem Mindestmaß an Gehorsam zu bewegen, ist es natürlich viel einfacher zu behaupten, dass sowas komplett unmöglich wäre (genau wie es angeblich auch komplett unmöglich ist, den Jagdtrieb eines Hundes zu kontrollieren).

Kurz, ich hatte bis auf zwei Hündinnen immer nur Rüden, alle bis auf einen intakt. Die laufen frei und bisher ist noch keiner jemals abgehauen und das obwohl wir auch hin und wieder mal läufige Hündinnen treffen.
Ziemlich inkompetenter Trainer würde ich also sagen, wenn er solche Ausreden braucht und nicht einmal selbst einen normalen Freilauf ordentlich gebacken bekommt.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 17.06.2021, 21:41
@Ansotica

Glaubst du denn, dass es mit zwei Labrador-Rüden klappen könnte? Altersunterschied wäre wahrscheinlich so 3-4 Jahre. Also tolerieren geht sicher, aber können das zwei dicke Kumpel werden oder ist das eher so ein "Ich tue dir nichts, wenn du nicht nervst."-Ding?

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Ansotica  17.06.2021, 21:43
@FlunkyGraphics

Das ist eine Frage des Charakters und des Managements. Aber an sich sind Labbis ja freundlich und gesellig. Also wahrscheinlich.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 17.06.2021, 21:47
@Ansotica

Ich mache das dann wohl folgendermaßen: Erstmal einen Labrador (Geschlecht egal), dann 2-3 Jahren warten. Wenn der Sexualtrieb extrem stark ausgeprägt ist und der Hund darunter leidet, dann Kastration und Zweithund des anderen Geschlechts und wenn nicht, dann werden es zwei gleichgeschlechtige Hunde. Ich werde aber definitiv nicht einen Hund kastrieren, nur damit er sich nicht im selben Haushalt vermehrt.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 19.08.2021, 21:14
@FlunkyGraphics

Ich habe mich jetzt echt nochmal viel informiert, aber mit zwei unkastrierten Rüden ist echt nicht zu spaßen. Die meisten raten davon ab.

Normalerweise läuft das immer so ab: Welpe zieht ein --> Ersthund findet das doof --> Zwerg wird älter --> Ersthund akzeptiert den Jungspund langsam --> Jungspund wird geschlechtsreif --> Pubertierender Junghund greift den Ersthund an --> tägliche Beißereien --> Trennung oder Abgabe vom Junghund

Auch bei Mario Jessat ist es so passiert, nur das er halt keine Prügeleien zulässt: http://www.mariojessat.de/blog/zwei-rueden-ziehen-den-krieg
Hier im Schäferhunde-Forum wird auch eher davon abgeraten: https://www.das-schaeferhund-forum.de/thread/4311-zweithund-fuer-schaeferhund/

Ich verstehe einfach nicht, warum sich deine Rüden vertragen und die Rüden von den meisten anderen sich zerbeißen wollen. Was machst du denn anders?

Und was hältst du eigentlich von diesem Beitrag zur Kastration? https://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/wissen_body.htm?https://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/allgemein/wissen_kastration.htm
Was spricht für dich gegen eine Kastration?

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Ansotica  19.08.2021, 21:44
@FlunkyGraphics

Meine Rüden sind KEINE Ausnahme. Es wollen sich eben NICHT die meisten Rüden zerbeißen, zumindest nicht wenn ordentlich gemanagt wird. Aber egal ob Rüden, Hündinnen oder gemischte Paare, ordentliches Management ist in der Mehrhundehaltung meist von Nöten, vor allem wenn die niht rassebdingt schon richtige Schafe sind.

Ich sage nicht, dass es nicht auch Rüden gibt bei denen das nicht funktioniert, nur bei denen hilft dann auch nicht zwangsläufig eine Kastration. Ich sage, dass es in den meisten Fällen einfach Versagen des Menschen oder pure Faulheit ist. Oder man versucht es eben erst gar nicht erst, wegen dieses dämlichen Vorurteils.

Du bist doch bestimmt durch eine Pubertät gegangen. Erinnerst du dich was da deine Hormone mit dir, deiner ganzen Stimmung, deinem Charakter, deinem Körper gemacht haben? Hormone sind wichtig und wenn diese Fehlen ändert sich meist auch der Charakter und eben nicht unbedingt zum besseren.... Und man kann sie nicht rückgängig machen. Was mich aber am meisten daran stört, ist dass die meisten das als Erziehungsmaßnahme verwenden. Anstatt die Rüden ordentlich zu managen und Hausregeln festzulegen verstümmelt man sie lieber und zwingt sie den Rest ihres Lebens dazu ohne die wichtigen Hormone klarzukommen und von anderen Hunden falsch wahrgenommen zu werden.

Ich habe einmal den Fehler gemacht einen Rüden zu kastrieren, weil macht man halt so... Nie wieder, so lange es nicht sein muss. Eine unkastrierten Rüden sind Lämmer im Gegensatz zu diesem Hund. Die ruhen nämlich in sich, in entspannter Selbstsicherheit zu wissen wer sie sind und was sie können. Und andere Hunde respektieren das. Der Kastrat war unsicher und es war unglaublich viel Arbeit zumindest minimale Selbstsicherheit herzustellen, zumindest dafür zu sorgen, dass er mich machen lässt und v.a. unverschämte Hunde von ihm fern zu halten. Er war der einzige meiner Hunde der je gemobbt wurde. Das dafür aber regelmäßig. Und wann begann das Drama mit diesem Hund, denn der war nicht immer so...? Ein paar Monate nach der Kastration.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 21.08.2021, 21:13
@Ansotica

Du gehörst wohl echt zu den wenigen Haltern, welche Kämpfe unter Hunden nicht zulassen. Es gibt ja wirklich Leute, die die Hunde aufeinander hetzen und dann den Sieger besser behandeln. Also zuerst und besseres Futter, ein Hundebett, die Erlaubnis für das Sofa, Freilauf, Zugang zu bestimmten Bereichen, mehr Aufmerksamkeit etc.
Irgendwie hört sich das für mich falsch an.

Also was lernen wir aus diesem Artikel? https://www.petplan.de/rangordnung-des-hundes-in-der-familie-wie-sieht-das-eigentlich-aus/
Hunde, welche bei Kindern grobmotorisch sind, sind dominant und erstreben einen höheren Platz in der Rangordnung. ^^

Was auch immer gemacht wird ist folgendes: Junghund nervt den Ersthund --> Ersthund ist schwächer und kann sich nicht verteidigen, Ersthund knurrt --> Junghund nervt weiter, weil er gelangweilt ist --> Besitzer: "Die klären das unter sich."
Ne, der Ersthund will einfach seine Ruhe.

Ich werde den Havaneser nicht kastrieren lassen. Viele raten es mir, da er ja so doll leiden muss, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist. Naja, wir treffen oft läufige Hündinnen. Wenn wir dann weitergehen, hat sich das erledigt. Da leidet eher die Hündin, welche mit den Zähnen klappert und ihm den Arsch hinstreckt. Also klar würde er sich paaren, aber so stark ist der Drang dazu auch wieder nicht.

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Ansotica  22.08.2021, 07:44
@FlunkyGraphics
Du gehörst wohl echt zu den wenigen Haltern, welche Kämpfe unter Hunden nicht zulassen.

🤦‍♀️ Bestimmt...

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 22.08.2021, 14:56
@Ansotica

Würdest du eigentlich sagen, dass das Aufreiten immer Dominanz ist? Ich bin gestern einem Mops begegnet, welcher von den Besitzern als sehr dominant beschrieben wurde. Er wollte meinen nur vergewaltigen. Den Kontakt habe ich nach wenigen Sekunden abgebrochen, nachdem mein Hund sich nur mit einer Vorderkörpertiefstellung und Rumgerenne retten konnte. Die Besitzer meinten, wenn ein Hund bei dem Mops aufreitet, wird er extrem aggressiv und reagiert sofort mit Verletzungsabsicht. Ist das normal?

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Ansotica  22.08.2021, 15:01
@FlunkyGraphics

Aufreiten ist Stress... und unverschämt. Ihr solltet einen solchen Kontakt nicht zulassen.

Gerade du mit deinem angstaggressiven Kleinsthund solltest längst begriffen haben andere Hunde von deinem fern zu halten. Ist das immer noch nicht angekommen, nachdem dir das mittlerweile auf zwei Plattformen mehr als deutlich mitgeteilt wurde?

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 22.08.2021, 15:17
@Ansotica

Der Hund gehört meiner Mutter und diese war auch dabei. Sie meint, die müssen eben klären, wer der Chef ist. Dann können sie spielen. Meine Mutter möchte das so und deutet es als Dominanz. Ich habe da keinen Einfluss. Und warum ist er angstaggresiv? Er mag halt keine Ridgebacks, manche DSH‘s findet er gruselig. Sonst geht es mit allen Hunden.

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FlunkyGraphics 
Fragesteller
 25.08.2021, 00:28
@FlunkyGraphics

Wie würdest du das bei fremden Hunden regeln? Also ich würde den Zwerg gerne mit einem Border-Collie-Mischling vergesellschaften. Wie würdest du das angehen? Meinst du, dass die irgendwas klären müssen? Muss denn einer der Alpha sein und einer der rechtlose Untergebene oder kann das auch so klappen? Würdest du Kommentkämpfe zulassen?

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Hallo,

da ich mehrere Hunde halte, haben sie tgl. Sozialkontakte. Ab und an treffe ich mich mit anderen HH, allerdings nur mit Bekannten. Ich sehe nicht so viel sinnvolles an Kontakt mit absolut fremden Hunden. Auf Spaziergängen haben meine Hunde wenig Interesse an anderen Menschen/Hunden.

Hunde müssen nicht dauernd mit Fremdkontakten bespaßt werden. ich finde es aber schon mal gut, dass Du fixe Kontakte pflegst.

Begegnungen an der Leine sind natürlich etwas problematisch, das machst Du schon richtig. Sollte man normalerweise nicht machen.

Auf unseren Spaziergängen treffen wir mal andere Hunde und mal nicht. Und bei bekannten Hunden kommt unser dann auch von der Leine. Ansonsten läuft er ohnehin fast immer ohne Leine. Und darf ausgiebig die Gegend erkunden. Allerdings ist er nie außer Sichtweite und sobald Spaziergänger kommen oder andere Hundehalter wird er abgerufen und erstmal angeleint.

Ansonsten findet er Suchspiele auch viel interessanter als seine Artgenossen. Auf "Kläffer" hat er keine Lust. Nur wenn der andere Hund umgänglich ist und spielen will, dann ist er auch dabei. Aber nach spätestens einer viertel Stunde reicht ihm das Gerenne dann auch schon wieder und er will weiter ziehen.

Mein Hund ist Rassist. Ich hab einen Greyhound.

Er hat nur ganz wenige Hunde, mit denen er Kontat haben will und diesen auch aktiv sucht. Anderen geht er aus dem Weg. Hier in der Gegend gibt es keinen Hund, mit dem ich ihn gefahrlos laufen lassen könnte. So muss ich ohne Leine immer ein Auge auf ihn haben, und ihn im Ernstfall abrufen, bevor er anfängt hochzudrehen. Das ist mir mit Fremdrassigen einfach zu gefährlich.

Wir treffen uns aber regelmäßig mit anderen Windhundbesitzern aus ganz NRW und Umgebung. Und wenn alles gut läuft, ist diese Jahr im Herbst auch wieder der GGGW.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter