Wie bekomme ich mein Pferd im Gelände kontrolliert?

7 Antworten

An deinen reiterlichen Fähigkeiten u. an der Rittigkeit vom Pferd arbeiten - mit einem Trainer auf sicherem Terrain (Halle, Platz,...). Und solange du das Pferd nicht unter Kontrolle hast u. es nicht zuverlässig an den Hilfen steht, NICHT raus gehen!

Hast du einen Begriff davon was los ist, wenn draußen doch mal was passiert u. das Pferd einen Kinderwagen überrennt, in einen Radfahrer springt, über die Straße donnert, auf die Bahnstrecke fetzt,...?

Mal abgesehen davon wie du dich fühlst, wenn durch deine Sorglosigkeit unbeteiligte Dritte, das Pferd, du selbst zu Schaden kommen, kann die Versicherung die Haftung ausschließen, wenn rauskommt, dass du mit einem Pferd, welches du bekanntermaßen nicht unter Kontrolle hast, trotzdem draußen unterwegs warst. Das gibt richtig viel Spaß für den Eigentümer des Pferdes u. für dich bzw. falls du minderj. bist, deine Eltern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
anonym220555555 
Fragesteller
 03.08.2022, 07:46

Das ist mir natürlich bewusst, dass da viel passieren kann, daher ist es mir ja so wichtig, das ich ihn unter Kontrolle habe. Da für mich zu einem abwechslungsreichen Training eben auch raus reiten dazugehört.

Danke für deine Antwort

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Wie soll ich es sagen…?🤔

Du kannst den Trab nicht sitzen, du schaukelst im Galopp, du „findest die Bremse nicht“….Alles in allem wäre es wohl sinnvoll, noch mal ganz von vorne anzufangen, mit Sitzschulung an der Longe. Wenn du dann deinen Sitz sortiert hast, klappt es auch besser mit der Einwirkung.

Und generell braucht man für ein Pferd mit zu großem Vorwärtsdrang nur 2 Dinge, aber davon sehr viel: Geduld und Ruhe. Die Coolnes, immer entspannt zu bleiben, egal, was das Pferd macht. Und die Geduld, so lange nur Schritt zu reiten, bis das Pferd ruhig bleibt. Egal, ob das einen Ausritt lang, einen Monat lang, oder 2 Jahre dauert. Und dann, sobald das Pferd auch nur leisere Anzeichen von Übereifer zeigt, (oder besser noch schon vorher!) immer sofort durchparieren, bevor es sich erregt und man die Kontrolle zu verlieren droht.

Häufig sind solche Pferde generell nicht allzu gut ausgebildet, nicht in Balance, nicht gut geritten.

Was nachhaltig hilft: Vorerst nicht mehr ausreiten, dafür aber guter (!!!!!!!) Reitunterricht auf dem Platz und an der Rittigkeit, Durchlässigkeit und an dir arbeiten.

Ist er bei der Besitzerin genauso? Falls nein, begleite sie mal auf einem Ausritt. Falls doch: Begleitet euch doch mal zu Fuß gegenseitig.

Ist er ruhiger, wenn andere Pferde dabei sind? Wenn ja, nehmt erstmal andere ruhige Pferde mit.

Verhält er sich beim Spazieren gehen genauso?

Die Runden bzw. generell die Wege auch erstmal so klein wie möglich halten - wenn 100m klappen, ohne zu rennen, freu dich drüber und geh zurück - lässt sich ja auch gut nach dem Training einbauen. Mal 100m, mal 200m, immer wieder raus kitzeln.

Alles (!) in Rücksprache mit der Besitzerin - die hat Entscheidungsgewalt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Hi

also es ist schon sher wichitg, dass du dein Pferd jederzeit unter Kontrolle hast, weil sonst einfach sehr gefähliche Dinge passieren können, vor allem druaßen im Gelände. Red am besten mal mit dem Besitzer und nimm vielleicht mal Reitstunden bei einem gescheiten Trainer mit dem du das alles besprechen kannst und ggf. daran arbeiten kannst.

Ich hatte mein Pony früher auch nicht immer so gut unnter Kontrolle, weshalb ich immer NUR mit meiner Reitlehrerin ins gelände geritten bin. Auf der Bahn ist sie auch manchmal losgerannt aber sie hat mir dann beigebracht wie in so einer Situation richitg sitzen bleibe und nicht nach vorne falle um das Pferd eben zu bremsen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit 10 Jahren und habe ein eigenes Islandpferd

Als ich das Reiten gelernt hab, galt, dass man erst ins Gelände darf, wenn man das Pferd auf dem Platz bzw. in der Halle sicher kontrollieren kann. Wenn er also auch auf dem Platz noch "etwas schneller" ist, dann besteht die Lösung vor allem darin, auf dem Platz guten Unterricht zu nehmen, bis er sich dort sicher kontrollieren lässt - so, dass das dann auch im Gelände funktioniert!

anonym220555555 
Fragesteller
 03.08.2022, 07:48

Auf dem Platz/Halle ist er schneller, da er auch etwas größere Bewegungen hat. Am Stall kann ich ihn kontrollieren, aber sobald es ins Gelände geht, wird er kopflos und denkt nur noch ans losfetzen

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