Was meinen Leute, wenn sie Nahrungsmittel als "pappig" bezeichnen?

9 Antworten

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In der mir bekannten Gegend in Bayern bedeutet "bappig", dass etwas klebrig ist. "Bappen" heißt kleben, sowohl im Kontext von "anbappen" (ich klebe etwas irgendwohin) als auch von "bappen" (etwas haftet/klebt an etwas anderem). Ein "Bapperl" (Neutrum, das Bapperl) ist ein Aufkleber.

Was wahrscheinlich auch noch wichtig ist, ist die Redewendung "siass [süß] und bappig". Man kann z.B. zu einer Eissorte, einem Dessert oder einer Limonade sagen, sie/es wäre "siass und bappig", also süß und klebrig. Das ist eine relativ negative Einschätzung.

Ich könnte mir vorstellen, dass vom "siass und bappig" bei einigen Leuten mit der Zeit das "siass und" abhanden gekommen ist, und sie nur noch "bappig" sagen ("pappsüß" gibt es ja auch), sodass ich "pappig" als "zu süß" eingestuft hätte, eventuell noch als "von zu klebriger Konsistenz", aber keinesfalls als "trocken".

Watnefrage772 
Fragesteller
 25.09.2023, 11:52

ok das könnte wirklich gut sein ja - danke für deine Erklärung :)

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Matschig, feucht bis nass. Papp halt. Seit wann ist Matsch trocken

Er meint übersetzt die Füllung Creme mag der wohl nicht.

Bw matschen ist klasse 👌☝️💪 Aber nicht immer. Pommes mit Ketch/Majo gut aber wenn du nix knuspriges sondern zuviel Topping in der Schale hast ists z u pappig und das macht keinen Spass. Da Pommes an irgendeiner Stelle crunchy sein müssen. Sonst mache ich direkt Kartoffelstampf und matsche wie ich will. Guuut und macht Spass!!

Vermutlich ist eher „klebrig“ gemeint

Das Wort "pappig" bedeutet "wie Pappe".

Frage doch am besten Deinen Kollegen, was er oder wie oder worauf bezogen er es meinte.

Mit "pappig" oder auf Fränkisch "babbert" meint man, dass etwas extrem süß und/oder klebrig ist. Daher auch der Ausspruch "pappsüß".

Bei uns sagt man z.B. auch "pappen" für "kleben".

"Papp mal den Zettel da drauf!"