Was ist das beste Auto das es je gab/gibt?

6 Antworten

Ich schwanke zwischen meinem Mercedes der E-Klasse W211 sowie Opel Omega B und Mercedes C-Klasse W202, die ich früher fuhr und das mit viel Begeisterung und ohne Probleme über Jahre - mit dem W202 habe ich es bis knapp 300.000 Kilometer ausgehalten; den hätte ich eventuell heute noch, konnte aber bei meinem W211 nicht "Nein" sagen (habe ich nie bereut). Alle sind auf ihre Weise hervorragend und bieten alles, was ich von einem Auto erwarte, sowie einen guten Gegenwert und gute Wirtschaftlichkeit. Mit Sportwagen und Luxusklasse kann ich nix anfangen.

Qualitativ sind - wie man auch immer dazu steht - alte Audis der 80er/90er-Jahre mit Vollverzinkung ganz weit vorn dabei, einen 100 hatte ich mal und einen 80 habe ich immer noch. Weit unterschätzte Fahrzeuge mit exzellenter Materialauswahl, robuster Technik und hervorragender Verarbeitung sowie guten Fahrwerken. Auch technisch waren sie sehr interessant z.B. mit procon-ten als mechanisch arbeitendem Ersatz zum Airbag, dem ersten TDI im Audi 100, Fünfzylinder-Benzinern, dem quattro-Antrieb und Ähnlichem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WeiSte  19.05.2023, 09:52

Omega B auf keinen Fall.

Einen 1998er hatte ich mal, mit der 2.5 V6 Maschine, manuellem 5-Gang Getriebe und der "Sport" Ausstattung, der war mehr kaputt, als in Ordnung. Katastrophe, dieses Auto. Den hatte ich als zweijährigen mit 30.000 km gekauft und nach zwei Jahren entnervt mit 60.000 km wieder verkauft. In dieser Zeit hat der um die 6.000 Euro an außerplanmäßigen Reparaturen gekostet, ohne die Inspektionen wohlbemerkt, die kamen noch dazu. (Kein Scherz.)

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rotesand  19.05.2023, 10:55
@WeiSte

Gut, ich verstehe den Einwand - ich bezog mich jetzt auch auf das Konzept und da muss ich sagen, kam der Omega meiner Definition eines guten Autos sehr nah. Er hat viel Platz und Komfort, hohen Nutzwert und gute Sitze - er hat alle wichtigen Extras an Bord, ist nicht zu versoffen für die Größe und optisch zeitlos - alles, was ich erwarte. Die Modelle ab dem Facelift 1999 waren richtig gut.

Die frühen Baujahre bis 1998 waren aber in der Tat von eher gemischter Qualität; die Verarbeitungsqualität war erst ab 1997 wirklich gut und der 2,5-Liter-V6 (X25XE) leider der schlechteste Motor, den es da gegeben hat - der war auch im Vectra nicht gut und konstruktiv gesehen Mist. Mit einem 2.0-16V oder dem 2.0 8V oder auch dem von BMW zugelieferten 2.5 TD wäre es besser gelaufen, auch der 3.2 V6 (den hatte ich als Baujahr 2003) ist gut gewesen - allerdings war 1998 oder 2000 noch Neuwagenzeit des Omega und da kannte man viele Schwachstellen der noch aktuellen Triebwerke noch nicht.

Einen Omega vor Baujahr 1998 würde ich nicht empfehlen - ab 1998 mit dem richtigen Motor durchaus ja, erst ab 1999 wirklich von Herzen und den 2.5 V6, der erst 2000 aus dem Programm flog und mit dem robusten 2.6 V6 ausgetauscht wurde, überhaupt nicht.

Die grundsätzlichen Vorzüge des Omega B waren konzeptionell so gut, dass selbst meine (hervorragende) Mercedes E-Klasse W211 von 2004 da zwar mitkommt und genauso gut ist, aber nicht "effektiv besser". Die verschiedenen BMWs braucht man mit dem Opel nicht zu vergleichen, einzig der Siebener kam mit, den ich hatte - zu weit höherem Neupreis und mit ausladender Karosserie. Ich hatte den 728i gebraucht gekauft, beim Neupreis schlackerten mir aber die Ohren.

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WeiSte  19.05.2023, 16:52
@rotesand

Du hast insofern recht, dass der Omega an sich ein sehr schönes, auch sehr komfortabeles und extrem geräumiges Auto war, wenn man die Anfälligkeit mal außer Acht lässt.

Wir hatten den Caravan und mit zwei kleinen Kindern war der top.

Beim Motor sind halt beide Auspuffkrümmer gerissen und nach anderthalb Jahren dann schon wieder. Die anderen Defekte, wie Klimautomatik, Antriebswellen, etc. kann ich gar nicht mehr alle aufzählen. Und Kulanz gab es nie, was mich auch geärgert hatte, statt dessen immer den schwachsinnigen Spruch "das hatten wir ja noch nie."

Das konnte man vielleicht 1980 jemandem erzählen aber doch nicht im Zeitalter des Internet und Google Recherche.

Na ja, das Thema ist lange vergessen. Bloß wenn jemand beim "besten Auto jemals" den Omega B aufzählt, kann ich das halt nicht kommentarlos hinnehmen. ;-)

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Mein Favorit ist der E-Microlino der zwar kein PKW ist aber ein Mehrspuriges Motorrad ist zugelassen mit Führerschein B, B/E, A, A/AM, A/F/AM/B/BE und C, C1, C2 mit 90km/h sowie zwei Sitzer ist er schön klein und gibt es ihn auch als E-Geländewagen mit Allrad und Elektro Motor, Reichweite bis 180km zudem wäre er auch für ein nettes Pärchen mit Hund und Gebäck gut ausgestattet und gut zu fahren, Klein aber Fein und man darf ihn wie einen Motorrad Parken ...

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als Alltagsauto den Golf II als Typ CL mit Dieselaggregat mit 40 kW Leistung. Gute Fahreigenschaften, wenig dran was kaputtgehen kann, praktisch als Transportfahrzeug [Rücksitzbank lässt sich glatt umklappen], geringer Verbrauch. Insgesamt ein Auto, dass man sich heute wünschen würde [ohne diesen ganzen Mist an Ausstattung, Elektronik und Sonstigem]. Es ist ein Transportmittel für Mensch und Waren und mehr eben nicht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Qualitäten eines Autos sind schwer in einer Dimension zu bemessen, sodass es für mich nicht das eine Beste gibt. Rein vom Technischen her, was Leistung und Ausstattung angeht, liegt das beste vermutlich noch in der Zukunft.

Nur vom Äußeren, finde ich den Ferrari F40 das schönste Auto. Wenn ich mir eines wünschen könnte, dann das.

WeiSte  19.05.2023, 09:59
Die Qualitäten eines Autos sind schwer in einer Dimension zu bemessen, sodass es für mich nicht das eine Beste gibt.

Eben.

Für mich war der beste ein Daihatsu Coure, den wir als Zweitwagen hatten:

Billig in der Anschaffung, sehr billig im Unterhalt, hat immer und überall einen Parkplatz bekommen und war trotz "Null-Wartung und -Pflege" völlig unverwüstlich und niemals kaputt.

Bloß auf die Autobahn will ich mit so einem nicht - ab 100 km/h hatte man da Angst um sein Leben, was man aber seinem Mitfahrer nicht mehr mitteilen konnte, denn verstanden hat man bei dem Lärm innen nichts mehr.

Kommt also wirklich drauf an, was man von einem Auto erwartet, bzw. wozu man es braucht.

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Dieses Auto gibt es nicht. Ausser man macht die Attribute zur Messlatte.