Was findet ihr besser? Nach Geschlecht getrennte Herden oder gemischte Herden für Pferde?

6 Antworten

getrennte gruppen bergen bei relativ kleiner gruppenfläche weniger konfliktpotenzial.

eine "gewachsene" gruppe, die genug platz hat, kann man auch problemlos mischen.

im normalfall ist aber die fläche IMMER zu klein, um zu mischen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Bedenke, dass sich auch häufig die Stuten aufdrängen in der Rosse - meiner wurde in 2 gemischten Herden so sehr angebaggert, dass die Stuten rückwärts durch den Zaun hin zu ihm wollten, ihn in die Ecke gestellt haben und er keine andere Wahl mehr hatte. Also er dann, oh Wunder, "seine" Stute vor den anderen Wallachen verteidigt hat, war meiner der böse. Herzlichen Dank auch. Warum auch immer er so eine Wirkung auf die Weiber hat.

Jede getrennte Herde ist bedeutend ruhiger als eine gemischte Herde, empfinde ich.

Ich freue mich für die, die mit gemischten Herden klarkommen - für meinen allerdings bedeutet das nichts gutes. Viel Stress vor allem. Gerade dann auch noch bei häufig hoher Fluktuation. Auch in lange bestehende Herden neue Pferde, besonders Wallache, zu integrieren ist nicht so einfach und kann man vermeiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Ich würde im Pensionsstall oder in einer Haltergemeinschaft immer getrennte Herden wählen. Die geschlechterapeziefischen Verhaltensweisen sind ja bekannt. Dazu kommt die Fluktuation.
Manche Stuten fangen an zu rossen, wenn ein neuer Wallach dazu kommt.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren

Je nach Pferd individuell.

Jedoch auch der jeweilige Halter, gemischt ergibt öfters Kratzer, nicht jeder Halter findet das toll.

Dem Pferd ist es oft recht egal, mal was abzubekommen. Die Herde muss halt passen und das auch bleiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Ich liebe unsere gemischte Offenstallherde, hier gibt es von allem etwas. Die "Übermutti", die "Erzieherin", den "großen Bruder", den "Faulpelz", die "Uromi", etc.

Für Jung und Alt, Wild und Ruhig, Groß und Klein ist immer ein Partner da.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse