Warum salzen viele ihr Kochwasser wenn sie Nudeln oder Reis kochen?
Ich salze das Essen immer erst wenn ich das Wasser abgegossen habe. Das Wasser schneller kocht wenn man Salz hinzufügt ist übrigends ein Mythos.
19 Antworten
Ganz einfach.
Reis und Nudeln nehmen Wasser auf. Dieses Wasser löst Bestandteile im Kochgut und versucht im ganzen System, also dem Kochtopf, einen einheitlichen osmotischen Druck zu erzeugen.
Ist das Wasser gesalzen, ist der Druckunterschied gering und das Kochgut zieht nicht so viel Wasser beim Garen.
Wenn es ganz blöd läuft, ist eine Nudel von außen schon schmierig, während sie innen noch knusprig ist.
Zweiter Punkt ist der Geschmack. Da der aber wirklich subjektiv ist, braucht man nicht drauf herum zu reiten.
Wenn du salzen möchtest, nimm etwa 7g pro Liter Wasser. Es muss nach Meer schmecken, dann ist es richtig.
Und speziell bei Nudeln: pro 100g Nudeln 1 Liter Wasser.
Und nein, gesalzen kocht Wasser nicht früher. Chemie, 5. Klasse
Man Salzt es beim Kochen, damit das Salz ins Essen ziehen kann.
Bei Reis und Nudeln eventuell nicht so bemerkbar. Aber Kartoffeln ohne Salz gekocht müffeln sogar noch.
Es jat nichts mit der Kochzeit zu tun.
Na Du stellst Dir ja ein blamables Armutszeugnis aus! Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
Pellkartoffeln kocht man mit der Schale und schält sie nach dem Kochen. Darum hätte es keinen Sinn, das Wasser zu salzen. Und geschälte Kartoffeln kocht man selbstverständlich in Salzwasser, darum heißen sie "Salzkartoffeln".
Da Streiten sich die Gemüter, die Schale der Kartoffel ist hauchdünn, somit dringt schon Salz durch. Du musst die Kartoffeln vorher würzen, sonst nehmen diese kein Geschmeck mehr auf. Warum kochen die Südländer die Pellkartoffeln denn im salzigen Meerwasser?
Bei den Kartoffeln kommt noch die Osmose ins Spiel:
Wenn die Mineralienkonzentration im Wasser niedriger ist, als in der Kartoffel, difundiert mehr Geschmack und andere Inhaltsstoffen aus den Zellen ins Wasser, als wenn außenherum mehr Salz ist.
Viel mehr Aroma haben die Kartoffeln aber aus dem Schnellkochtopf (als Pellkartofeln), da ist nämlich überhaupt kein flüssiges Wasser direkt an den Zellen. Für mich die mit Abstand leckerste Kochvariante.
Ich koche sie immer mit Schale, also muss ich das Wasser nicht salzen. Koche außerdem mit einem normalen Kochtopf.
Pellkartoffeln im Wasser zu kochen ist schon besser, als ohne Schale, aber den Schnellkochtopf solltest du echt mal probieren. Schmeckt besser und geht viel schneller.
Richtig, es ist ein Mythos. Wenn es so wäre, wäre das salzen auch widersinnig.
Das vorherige Salzen hat zwei Gründe:
1. Diese Lebensmittel saugen sich mit dem Kochwasser voll. Wenn das Kochwasser bereits gesalzen ist, gelangt die Würze so in das Lebensmittel und hängt nicht nur auf der Oberfläche.
2. Hier kommt jetzt das mit dem Sieden ins Spiel. Salz (übrigens auch alle anderen gelösten Stoffe) erhöht den Siedepunkt. Das Wasser muss somit heißer werden, um zu sieden (was sogar länger braucht), ist dann aber auch heißer. Da die Kochzeit nicht davon abhängt, ob das Wasser siedet, oder nicht, sondern von der tatsächlichen Temperatur, kann man so die Kochzeit verringern. Gerade Nudeln werden dann bissfester und weniger matschig, da sie nicht so lange einweichen.
Ganz einfach: Es ist eben kein Mythos. Das ist nur ein Mythos.
Nudeln brachen Salz, damit sie schmecken, außerdem ist das kochende Wasser mit Salz heißer.
Reis wird nicht mit Salzwasser gekocht, das würde ja völlig eklig schmecken.
Kartoffeln koche ich auch immer ohne Salz. Werde sie mal mit Salz kochen und schauen ob sie dadurch besser schmecken.