Warum Leben die Zeugen Jehovas so streng nach der Bibel? Sind die Zeugen Jehovas manipuliert?

Hallo Yallahgehgeh,

die Frage ist, als was jemand die Bibel betrachtet: einfach als ein altes religiöses Buch, oder als das Wort Gottes. Wenn sie letzteres ist, wo steht dann in der Bibel geschrieben, dass jeder Christ selbst entscheiden kann, inwieweit er nach ihr leben soll? Ist es nicht nur konsequent, wenn man sich als Christ darum bemüht, nach allen biblischen Geboten zu leben? Das ist doch sicher das, was Du mit dem Wort "streng" gemeint hast.

Natürlich ist es klar, dass das auch Zeugen Jehovas nicht immer gelingt. Auch sie sind wie alle andere unvollkommen und machen Fehler. Dennoch ist es unser Bemühen, möglichst kein Gebot bewusst und willentlich zu übertreten. Was meinst Du: Ist an dieser Einstellung etwas verkehrt?

Und wie kommst Du darauf, wir seien "manipuliert"? Darf ich Dir einnmal ein paar Dinge über uns erzählen, die Dir helfen, uns als ganz normale Menschen zu sehen?

Ich denke nicht, das es nötig ist, hier eine genaue Darstellung sämtlicher Glaubenslehren der Zeugen Jehovas darzustellen. Dazu bietet zum Beispiel unsere offizielle Website ausreichend Informationsmaterial. Dennoch möchte ich einige zusammenfassende Bemerkungen über sie machen.

Zeugen Jehovas sind eigentlich Menschen wie jeder andere auch, doch was sie von vielen unterscheidet, ist ihre Überzeugung, dass die Bibel von Anfang bis Ende Gottes Wort ist. Aus dieser Überzeugung heraus bemühen sie sich, das, was sie aus der Bibel gelernt haben, im täglichen Leben umzusetzen. Sie wollen sich damit nicht hervortun oder meinen sie seien etwas Besseres. Sie sind sich durchaus ihrer eigenen Unzulänglichkeit und Fehler bewusst und sie müssen täglich hart an sich arbeiten, um ein Leben als Christ zu führen.

Manche sehen die Zeugen daher als etwas sonderbar und weltfremd an, vor allem, da sie nicht bei allem mitmachen (z.B. Weihnachten und Geburtstag). Diese Andersartigkeit führt bei einigen zu Ablehnung und sie reden schlecht über uns. Auch wird in den Medien nicht immer sehr sachlich über uns berichtet, was zu vielen falschen Vorstellungen über uns und unsere Tätigkeit beigetragen hat.

Was macht uns als Zeugen Jehovas noch aus? Zum Beispiel legen wir neben Beruf und Familie auch großen Wert auf die Verkündigung des Wortes Gottes. Dass wir mit unserem Glauben an die Öffentlichkeit herantreten, gefällt nicht allen und ruft bei einigen Unmut hervor. Dabei ahmen wir nur Jesus Christus nach, der selbst viel mit anderen über Gottes Wort gesprochen hat und seinen Jüngern geboten hat, das Gleiche zu tun.

Auch wenn man uns vielfach beim Predigen von Haus-zu-Haus oder anderswo sieht, heißt das nicht, dass in unserem Leben Spiel und Spaß keine Rolle spielen würde. Ebenso wie die meisten anderen, versuchen wir auch die schönen Seiten des Lebens wahrzunehmen und machen in unserer Freizeit viel mit der Familie und mit Freunden.

Vieles, was bei uns abläuft, hat eine Parallele zu dem, was die ersten Christen taten. Wir treffen uns zum Beispiel regelmäßig zu unseren Zusammenkünften in unseren Versammlungsstätten, um etwas aus der Bibel zu lernen, Lieder zu singen und Gemeinschaft zu pflegen. Alle Zusammenkünfte sind öffentlich und somit für jedermann zugänglich.

Die einzelnen Versammlung (oder Gemeinden) werden von sog. "Ältesten" geleitet. Diese sind aber keine Gruppe von Geistlichen, sondern üben so wie alle anderen ihren Beruf aus und haben in der Regel eine Familie. Sie organisieren die Zusammenkünfte, sind am Programm beteiligt und fungieren als geistige Hirten der Versammlung. So kümmern sie sich um die Bedürfnisse jedes Einzelnen und helfen wo immer nötig.

Wir bemühen uns auch um ein gutes Verhältnis untereinander und zu unseren Mitmenschen. Wir versuchen, jedem gegenüber freundlich, mitfühlend und hilfsbereit zu sein. Weltweit bilden wir eine große Familie, die sich gegenseitig hilft und unterstützt. Wenn es z.B. zu Naturkatastrophen oder ähnlichem kommt, dann organisieren wir schnell und unbürokratisch Hilfsmaßnahmen und wir sind oft unter den Ersten, die vor Ort Hilfe leisten.

Wir bemühen uns, im praktischen Leben das umzusetzen, was Jesus Christus einmal als das Hauptkennzeichen eines Christen nannte. Er sagte zu seinen Jüngern: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Dieser Grundsatz hält uns davon ab, uns an irgendwelchen kriegerischen Auseinandersetzungen oder Konflikten zu beteiligen. Auch in politischen Angelegenheiten verhalten uns strikt neutral.

Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen sollten, was für Menschen wir eigentlich sind. Es gibt leider vieles, was im Umlauf über uns ist, das aber einfach nicht den Tatsachen entspricht oder aus Halbwahrheiten besteht. Daher ist es immer gut, wenn man sich aus erster Hand informiert oder noch besser, einen Zeugen Jehovas persönlich befragt.

LG Philipp

Wenn Du inzwischen auch inaktiv bist, antworte ich gern auf die Frage:

Kann man auch unstreng nach der Bibel leben?

Ist jeder, der seine Überzeugung ernst nimmt, manipuliert?

Sollte sich ein Christ nach der Bibel oder nach dem Zeitgeist richten?

Sollte jeder die Bibel auslegen dürfen, wie es ihm gefällt?

Wir ZJ werden von manchen gehasst, weil wir nach Gottes gerechten Maßstäben leben. Diese stehen in krassem Gegensatz zu den Moralvorstellungen der Welt. Zum Beispiel heißen heute viele offen die Art Unmoral gut, für die Gott Sodom und Gomorra vernichtete (Jud. 7). 

Weil wir uns an den Maßstab der Bibel halten, verspotten uns viele Menschen und bezeichnen uns als intolerant (1. Pet. 4:3, 4). Wie erträgt man das? 

Wichtig ist vor allem Liebe. Warum? Die Liebe „lässt sich nicht provozieren“. Sie erträgt und erduldet alles, was Schmerzen verursacht (1. Kor. 13:4-7, 13).

So streng tun sie es gar nicht.

Zur Corona Zeit gehen sie nicht predigen, alle nicht, obwohl die Bibel lehrt "wir müssen Gott dem Herrscher mehr gehorchen als den Menschen". Dies sagte Paulus, als man ihn aufforderte nicht predigen zu gehen.Und so viel ich weiß hat Gott das Predigen nicht abgeblasen - schon gar nicht wenn man vermutet sich in der Endzeit zu befinden.

Wenn Gott gewollt hätte das manZeugnisbriefe schreibt, dann würde es in der Bibel stehen. Paulus schrieb zwar auch Briefe, aber er predigte trotz Verbot den Menschen persönlich.

Ich kenne dagegen Gemeinden die ihre Evangelisation trotzdem fortgesetzt haben.

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Auch wenn es um Bibelverständnis geht, glauben sie nicht 100% der Bibel.

Man kann ihnen Bibelverse zeigen, die etwas anderes lehren als sie glauben, wie zum Beispiel das es ein Leben nach dem Tode gibt was schon im alten Testament geglaubt wurde, oder das der Rest aus Israel die 144.000 aus der Offenbarung 100%ig natürliche Juden waren, dann glauben sie hier der Bibel nicht mehr, sondern dem was ihre geistliche Führung dazu sagt.

Man behauptet zwar das die Bibel das Hauptlehrbuch sei - gerne sagen sie sogar, das sich ihre Lehren auf die Bibel stützen - dabei sollte es eher andersrum sein, das ihre Lehren die Bibel stützen sollten, wenn es doch das Hauptlehrbuch ist.

Es gibt noch weitere Beispiele, wo deutlich wird das eben doch nicht so alles aus diesem Buch gelehrt und umgesetzt wird als wie es darin steht - zum Beispiel.der Verzicht auf die Einnahme der Symbole beim Abendmahl, was ein Folgefehler darstellt, weil sie die 144.000 völlig verquer auslegen.

Einem Jehovas Zeugen wird lediglich suggeriert sich an die Bibel zu halten - wie sie die Bibel aber verstehen sollen, das wird ihnen vorgeschrieben, mit der Illusion es sich selber erarbeitet zu haben - Das geht mit einer Initiierungs-Indiotrinierung namens "Heimbibelstudium/Bibelstudium" und den danach regelmäßig folgenden Auffrischungen der suggestiven Auslöser.. Durch den internen "Sprech" werden regelmäßig Schlagwörter und emotionsprogrammierte Phrasen ausgetauscht, welche die dazu gewünschten Emotionen aufpuschen und den Glaübigen in den gewünschten fremdübertragenden Denkbahnen forciert. Sektiererisch geht es dabei zu, weil die Bindung an diese Religion mit im Lehrgebäude intrigiert ist, während die authentischen Religionen lehren, das die Rettung allein in Jesus erfolgt und nicht die Zugehörigkeit zu einer Religionsorganisation.

Wenn ein Jehovas Zeuge etwas anderes glaubt als wie es fociert wird, muss er aufpassen das er nicht ausgeschlossen wird.

Daher erweckt er den Anschein, sich an die Bibel zu halten - doch es sind ganz andere Mechanismen als die Bibel, die an ihm wirken. Eigentlich ist es die Hörigkeit seiner geistlichen Führung gegenüber, die mehr zählt als die Bibel.

Weil sie Gott und seinem Sohn gefallen wollen, Ihnen Gott und sein Sohn wirklich am Herzen liegen.

Sie das Leben wirklich zuschätzen wissen.

Die Bibel respektieren.

Weil sie das Loskaufopfer ehren.

Die Zeugen Jehovas glauben nur bedingt an die Bibel. Sie haben ihre eigenen Publikationen die Publikationen enthalten Lehren, Regeln und Richtlinien die eingehalten werden müssen. Damit sie das machen wird es mit ihrer eigenen Bibel und dessen Bibelverse untermauert. Leider sind die Bibelverse in ihrer eigenen Bibel so umgedichtet, das es so in ihren Kram passt wie sie die Leute haben wollen. Kleines Beispiel wäre der Haus zu Haus dienst. Also jener Dienst, bei dem die Samstags morgens bei einen an der Haustür klingeln. Das machen sie, weil sie denken sie haben aus der Bibel direkt den Befehl bekommen. In ihrer Bibel, der Neuen Welt Übersetzung steht:

NWÜ Matthäus 28:19-20
Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“

Das kann man mal gegenüberstellen zur Lutherbibel....

Lutherbibel selber Abschnitt
Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Da kann man erstmal den Vers auseinander nehmen wo er verändert ist. Die Wörter ergeben eine andere Bedeutung. Macht Jünger aus Menschen aller Nationen ist etwas anderes als lehret alle Völker. Und der Passus lehret sie alles zu halten, was ich euch geboten habe ist auch anders gemeint als der Passus und lehrest sie zu halten alles was ich euch befohlen habe. Wenn mir etwas geboten wird ist es etwas anderes, als wenn mir etwas befohlen wird. Und das Ende der Welt ist auch etwas anderes als der Abschluß des Systems der Dinge. Das Ende der Welt bedeutet, das alles weg ist. Alles, auch die Welt selber. Der Abschluss des Systems der Dinge besagt, das alles was wir bis jetzt kennen zuende sein wird. "Dinge" ist hier das Zauberwort.

Was auch interessant ist, das dieser Bibelvers bei der Taufe nicht berücksichtigt wird. Hier steht, Tauft im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Zeugen verleugnen aber die Dreieinigkeit. Sie taufen nicht im Namen des Vaters des Sohnes und des heiligen Geistes, sondern sie schwören bei der Taufe die Täuflinge mit Tauffragen auf die Organisation ein.

1. Hast du deine Sünden bereut, dich Jehova hingegeben und Jesus Christus als Gottes Mittel zur Rettung angenommen?
2. Ist dir bewusst, dass deine Taufe dich als Zeugen Jehovas kennzeichnet und du damit zu Jehovas Organisation gehörst?

Das sind die Tauffragen der Zeugen Jehovas. Eine reine Einschwörung auf die Organisation. Nichts mit Vater, Sohn und heiliger Geist. Ich denke, wenn sie könnten würden sie diesen Passus auch in ihrer eigenen Bibel streichen, aber aus irgend einem Grund können sie das nicht, oder wollen es nicht.

Was bei allem hinzu kommt ist die Tatsache, das nicht sie diesen Auftrag bekommen haben, egal welche Bibel man zu Rate zieht, sondern die Apostel haben den Auftrag bekommen. Die Lutherbibel sagt in den Versen davor;

Matthäus 28:16 u. 17
Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf einen Berg, dahin Jesus sie beschieden hatte. Und da sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; etliche aber zweifelten.

Die Zeugen Jehovas sind und waren aber keine Jünger von Jesus. Es ist nicht ihr Auftrag. Hier werden die vorhergehenden Verse und die nachfolgenden Verse ignoriert. Der gesamte Passus ist Teil der Geschichte von Jesu Auferstehung. Und keiner der damaligen Apostel, die den Auftrag bekamen war je ein Zeuge noch ging aus ihnen die Zeugen hervor.

Und so ist das mit vielen ihrer Lehren. Sie setzen meist ein Verbot und begründen es mit irgend einem, aus dem Zusammenhang herausgefischten Bibelvers, und sehen es dann als gegeben an. So rechtfertigen sie, das man Menschen denunziert, so rechtfertigen sie, das man kein Blut nimmt wenns kritisch wird, so werden Familien und Freunde auseinander gerissen, so rechtfertigen sie, dass ein Missbrauchsopfer zwei Augenzeugen haben muss, wenn man einen Täter angeben will.

Zum Glück gibts immer mehr Leute, die aufwachen und zum Glück betreiben die Medien was das betrifft mittlerweile eine gute Aufklärung. Und immer mehr Richter nehmen sich der Fälle an, wie Berichte aus den USA, Australien und Österreich mitteilen.