Warum haben Keimzellen nur 23 Chromosomen?

1 Antwort

Die Antwort ist so nicht richtig, weil hier aus einer Perspektive eines Schöpfungsgottes argumentiert wird, leider ein fundamentaler Fehler in der Naturwissenschaft. Du solltest nur aus evolutionsbiologischen Überlegungen heraus argumentieren.

Geht man dabei nun von einzelligen Lebewesen mit einem Chromosom aus, kommt man zu einer obligatorischen Abtrennung von einem Chromosomenstück zu deren Zweizahl und von da zu einer weiteren Erhöhung der Gesamtzahl von Chromosomen.

Gleichzeitig entwicklet sich das Phänomen, dass sich beim Verdopplungsprozess der Chromosomen diese nach ihrer Verdopplung in je zwei Zellen isoliert werden, d.h. das Haploidwerden einer Zelle ist eine Mutation, die über weitere Mutationen dann zu einem Wechsel zwischen haploiden und diploiden Generationen führt. Die darauf stattfindende weitere Mutation bezüglich des Zellgeschehens war dann die entscheidende, nämlich die zufällige Verschmelzung von zwei haploiden Formen unterschiedlicher Typen zu einer diploiden Zelle, die beide Gensätze in sich vereinigte und damit "neue" diploide Phänotypen generierte. Diese neuen mischerbigen Organismen konnten untereinander konkurrieren, was den "großen darwinistischen Kampf" um die bessere Anpassung an die Umwelt ins Leben rief.

Bilanz: Der eklatante 'Wechsel von haploiden und diploiden Formtypen' und die damit ermöglichte Rekombination bieten den großen evolutiven Vorteil und führen schließlich bei Tieren zu dem Wechsel zwischen haploiden Keimzellen und diploiden Körperzellen.