Verbeamtung von Angestellten bei Bus & Bahn als Lösung zur Vermeidung von Streiks und Gewährleistung der "öffentl. Verkehrsinfrastruktur"?

6 Antworten

Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Ja klar, notfalls bezahlt der Arbeitnehmer dann halt jedes mal 100 Euro, damit er mit dem TAXI zur Arbeit kommt?! Geht's noch?! (Du scheinst keilnen weiten Weg zur Arbeit zu haben?!).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hatten wir doch alles schon einmal, bei der Deutschen Bundesbahn gab es fast nur Beamte.

Problem: Eine Verbeamtung bei privaten Unternehmen ist weder möglich noch zulässig, dann müssten die Verkehrsunternehmen wieder samt und sonders in staatliche Hand - und zwar nicht als Eigentümer, sondern als Teil der Verwaltung - übergeführt werden, also nichts mehr mit AG, GmbH und Co.; das ist aber schon europarechtlich kaum möglich und auch politisch nicht gewollt.

Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:33

Wenn sie "samt und sonders" wieder in staatliche Hand gegeben würden, dann würden wenigstens imemr Busse und Bahnen fahren (müssen)!

Es gäbe eine ÖPNV- Struktur, die funktionieren würde und gewährleistet wäre!

Es gibt Leute, die sind drauf ANGEWIESEN, Mann!

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HugoHustensaft  07.01.2023, 06:12
@Keyboardfan

Unstrittig, dass das ÖPNV-Angebot des Öfteren mehr als Wünsche offen lässt - aber letztlich ist das heute eine Frage des Geldes und bliebe es auch, wenn man tatsächlich das gesamt Personal verbeamten würde.

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hauseltr  02.06.2023, 09:58

"Fast" nur Beamte bei der DB ist nicht richtig! Beamte gab es in der Verwaltung, bei den Fahrdiestleitern usw., im Lokführerdienst (ca.95 %) und im Zugbegleitdienst (ca. 65 %). In den Werkstätten usw. waren nur die Führungskräfte verbeamtet.

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Beamte werden nur zu hoheitlichen Aufgaben und zur Gefahrenabwehr eingesetzt. Der ÖPNV ist aber eine Dienstleistung, die angeboten werden kann oder auch nicht. Es besteht ja keine Pflicht, ihn zu nutzen, darum benötigt man auch keine Beamten, die diese Pflicht durchsetzen bzw. überwachen.

"Italienische Verhältnisse" sind hier dennoch nicht zu befürchten. In Italien und in Frankreich wird auch gestreikt, um politische Forderungen durchzusetzen. In Deutschland ist das nicht erlaubt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:49

Klar ist das eine WICHTIGE Aufgabe! Für mich und Dich, wenn wir kein Auto zur Verfügung haben: wir können durch Bus und Bahn dann z.B. zur ARBEIT kommen! (oder willst Du dann etwa "FLIEGEN"?!).

Wenn wir Bürger STEUERN zahlen, dann dürfen wir auch LEISTUNGEN FÜR UNS dafür erwarten! - Und ist etwa ein reibungsloser Bus- und Bahnverkehr etwa keine "wichtige Leistung?! (für Viele ist das sogar eine der WICHTIGSTEN LEistungen, die die "Öffentliche Hand"/ die Privatunternhemen/ die "teilprivatisierten" Unternehmen, usw. überhaupt anbieten! Denk mal an die Arbeitnehmer, die dauernd zur Arbeit MÜSSEN! Denk an die vielen Rentner, die sonst nicht zum Supermarkt kommen; die Schüler, die nicht zur Schule kommen; die Studenten; ...).

"Italienische Verhältnisse" sind hier dennoch nicht zu befürchten

"Italienische" vielleicht nicht; aber BRITISCHE?! (sieh mal die Nachrichten Dir diese Tage an, oder lese mal die Zeitung!).

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Knochi1972  08.01.2023, 00:24
@Keyboardfan

Der ÖPNV gehört sicher zur Daseinsvorsorge, ist aber eben keine hoheitliche Maßnahme. Das wäre sie erst, wenn eine Pflicht zur Benutzung bestünde. Das ist nicht der Fall. Wichtig ist, dass es Alternativen gibt wie Taxis, Mitfahrgemeinschaften, oder aber dass nicht der gesamte ÖPNV in einer Hand liegt. In Berlin z.B. fährt irgendwas immer. Auf dem Land ist das anders. Daran änderst du mit deinen Maßnahmen aber nichts.

Großbritannien ist einen ganz anderen Weg eingeschlagen als Deutschland. Es hat nicht nur keine Busfahrer verbeamtet, sondern das Berufsbeamtentum generell abgeschafft. Das hat zur Folge, dass auch Polizei und Feuerwehr streiken dürfen. In solchen Fällen rückt die Armee aus. Ich gehe davon aus, dass es auch keine britischen Verhältnisse bei uns geben wird.

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Rotfuchs716  21.10.2023, 15:09

Früher waren in Deutschland alle Bahnbediensteten und Postbediensteten Beamte! Insofern ist es nicht nötig, dass sie hoheitliche Aufgaben wahrnehmen oder im Bereich Gefahrenabwehr tätig sind.

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Knochi1972  22.10.2023, 03:31
@Keyboardfan

Die, die hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. Beamte gibt es zwar noch bei Bahn und Post, aber allzu viele dürften es knapp 30 Jahre nach der Privatisierung nicht mehr sein, zumal diese Unternehmen ihre Beamten sehr zeitig in den Ruhestand schicken, um deren Bezahlung auf die Steuerzahlenden abzuwälzen.

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Rotfuchs716  22.10.2023, 13:12
@Knochi1972

letzteres ist nicht verständlich. Wer beamtet ist wird ja zwangsläufig vom Staat bezahlt unabhängig davon ob er noch arbeitet oder pensioniert ist.

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Knochi1972  22.10.2023, 14:59
@Rotfuchs716

Eben nicht.

Aber selbst wenn, würde man Geld sparen, weil Pensionen kleiner sind als Besoldungen.

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Rotfuchs716  22.10.2023, 15:02
@Knochi1972

muss derzeit die Deutsche Bahn AG dem Staat die Gehälter der Bahnbeamten erstatten oder wie funktioniert das?

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Knochi1972  22.10.2023, 18:11
@Rotfuchs716

Die Bahn bezahlt ihre Beamten selbst. Stünde ihnen eine höhere Besoldung zu, erhalten sie den Rest vom Staat. In besonderen Fällen erhalten Beamte auch die volle Besoldung. Welche Fälle das sind, gibt § 12 Abs. 7 DBGrG nicht her.

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Verbeamten funkt nicht. Der Regionale ÖPNV hat keine Staats höherichten Pflichten (oder so ähnlich) sondern wird vom jeweiligen Bundes Land beauftragt. Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Tipp an dich, wenn du dir keinen Gebraucht wagen leisten kannst. Die DB sucht Leute 25.000 da verdienst du definitiv mehr, als in 50% aller anderen Jobs.

Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:31
Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Ja klar, notfalls bezahlt der Arbeitnehmer dann halt jedes mal 100 Euro, damit er mit dem TAXI zur Arbeit kommt?! Geht's noch?! (Du scheinst keilnen weiten Weg zur Arbeit zu haben?!).

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MarSusMar  07.01.2023, 12:39
@Keyboardfan

Komm runter.

Du versteht das Komma nicht und scheint es damals nicht mitbekommen zu haben. Wer konnte blieb die 3 Wochen auf Homearbeit. (wie jetzt bei Corona ja auch) Andere bildeten Fahrgemeinschaften oder nutzten die einzelnen Züge. Blieben auf Urlaub.

Was alles KEIN muss ist

Das echte Problem hat jeder der seine AZ nicht schieben kann, Die Lebensmittelbranche wie Fleischer Bäcker können nicht erst um 10 anfangen. nur die echten wohnen an ihrem Arbeitsort. Oder haben ein auto.

Genau wie jeder der aufs Dorf zieht, was eine selbst Entscheidung gegen die Öffis ist. Oder da wohnt und mit 17 den FS macht.

Was aber sogar Firmen eigentlich im 3 Schicht System arbeiteten hinbekamen da ging es dann halt auf 2 Schichten die etwas voller waren.

Also statt hier wg, weit entfernten Eventualitäten (und ja ich weiß es) zu jaulen

Gucken was ich in deinem Job ergibt eventuell ja kommt ja was unerwartet positives bei raus.

Alternativ nochmal die DB sucht Leute und die zahlen brutto etwa 3000- 3500 Lokführer bekommen noch mehr. Da geht bei uns trotz Hauskredit und meiner EWR noch was auf Buch.

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Das hatten wir schon mal. Seit die Bundesbahn aus Sparsamkeitsgründen privatisiert wurde, ist das jedoch vorbei.

Es ging auch um die Pensionskosten, die sich der Staat irgendwann nicht mehr leisten konnte. Schließlich zahlen Beamte nichts ein.

Rotfuchs716  21.10.2023, 15:10

Es war unsinnig die Bahn zu privatisieren. Dasselbe gilt für die Post. Früher was es besser bei diesen Institutionen!

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Claud18  21.10.2023, 15:25
@Rotfuchs716

Noch schlimmer finde ich die Privatisierung von Krankenhäusern und Pflegeheimen. So macht man alte und kranke Menschen zu melkenden Kühen, und Ärzte, die ihren Beruf ernst nehmen, müssen dann noch Strafe zahlen, wenn sie ihr Budget überschreiten.

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