Urknall oder Gott?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

GOTT 53%
URKNALL 47%

19 Antworten

Warum entweder oder? Was spricht denn dagegen, das Gott die physikalischen/kosmischen Gesetze so geschaffen hat, dass die Evolution so und nicht anders von statten geht. Warum stellen wir uns Gott so klein vor.

Wenn ich mir die Relativitätstheorie E=mc² hernehme, so besagt sie doch nichts anderes als dass Energie und Masse praktisch ein und dasselbe sind (ich weiß ein Physiker würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen) Trotzdem ist mir die Vorstellung nicht so weit weg, dass ein göttlicher Energieimpuls die Welt von Zeit und Raum durch den "Urknall" geschaffen hat. Damit ist auch erklärbar, wenn auch unheimlich schwer vorstellbar, das Gott ewig ist. Einfach weil er außerhalb der Welt von Zeit und Raum steht (Zeit und Raum bedingen einander).

Wie gesagt, das ist meine Überzeugung und ein Wissenschaftler wird mir hier bestimmt widersprechen.

Die Schöpfung im Buch Genesis wird auch immer so beschrieben " und aus Abend und Morgen ward ein neuer Tag ..." Ich kann ja falsch liegen, aber zwischen Abend und Morgen liegt die Nacht und da schlafe ich in der Regel. Wäre es also sehr vermessen wenn ich behaupte, dass die "7 Tage" in der die Welt erschaffen wurde eher 7 prophetische Gesichte/Träume waren? Die Reihenfolge der Schöpfung deckt sich im großen ganzen mit den Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Was hätte Moses davon gehabt wenn er einem Volk von Nomaden wissenschaftliche Abhandlungen über die Entstehung der Welt gehalten hätte?

Woher ich das weiß:

eigene Erfahrung

Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.

Gott hat uns meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

naaman  24.05.2023, 06:47
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Welche meinst du. Die vom Primaten bis zum Menschen.

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Ich halte die Urknalltheorie für ganz brauchbar, beziehe mich in meiner Religion aber auch auf verschiedene Gottheiten. Warum muss ich mich entscheiden - bzw. was soll ich denn da jetzt ankreuzen?

Selbst wenn die implizite Frage lauten sollte "Wie ist das Universum entstanden?", würde ich mich weigern, nur eine von diesen zwei Optionen anzukreuzen. Die eine Antwort ist naturwissenschaftlich, die andere mythisch - das heißt, sie befinden sich auf unterschiedlichen Ebenen und müssen sich somit nicht ausschließen.

Warum nicht beides? Als Gott die Welt und das Weltall erschaffen hat, kann es durchaus einen Knall gegeben haben. Das besagt sicherlich nicht, daß es eine Evolution gab nach Darwinistischem Muster, aber die Schöpfung hat irgendwann angefangen und sicherlich auch manches mit auf den Weg gegeben was sich entwickelte und veränderte im Laufe der Zeit - natürlicherseits.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor
Mayahuel  24.05.2023, 09:04
Warum nicht beides?

Das geht nicht in deinem Fall, da die wissenschaftliche Urknall-Theorie deiner 6-Tage-Schöpfung widerspricht.

 durchaus einen Knall gegeben

darum geht es nicht.

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joergbauer  24.05.2023, 12:15
@Mayahuel

Wieso? Gott spricht (es knallt) und dann erschuf ER alles! Ich sehe da kein Problem oder Widerspruch. Weder du noch ich sind Gott!

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Mayahuel  24.05.2023, 12:26
@joergbauer
Gott spricht (es knallt)

Es knallte nicht. Der Begriff ist von Fred Hoyle, einem Gegner der Theorie:

Hoyle selbst prägte den Begriff des Big Bang (großer Knall) in einer BBC-Radiosendung[10] 1949, um die Urknalltheorie von Abbé Georges Lemaître auf eine griffige Formel zu bringen

https://de.wikipedia.org/wiki/Fred_Hoyle

Ich sehe da kein Problem oder Widerspruch.

Big Bang geht von Milliarden von Jahren aus, du von 6 Tagen. Beides widerspricht sich fundamental.

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joergbauer  24.05.2023, 12:29
@Mayahuel

Ich glaube ja auch nicht unbedingt an einen großen Knall, sondern an die biblische Schöpfungsgeschichte. Aber wenn es etwas gibt was man nachweisen könnte (Wellen, Teilchen etc.), dann wäre das eben kein Beweis für eine zufällige Evolution sondern daß Gott eben gehandelt/gesprochen hat (wie auch immer). Durch sein Wort ist alles entstanden (durchaus auch hörbar seinerzeit). Aber danke für die Info. :-)

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Mayahuel  24.05.2023, 12:33
@joergbauer
 kein Beweis für eine zufällige Evolution

Evolutionstheorie hat nix mit Big Bang zu tun. Auch nicht mit Abiogenese. Alle 3 sind vollständig getrennt.

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joergbauer  24.05.2023, 12:36
@Mayahuel

Wenn du das so siehst...! Es gibt aber Urknalltheoretiker die an die Evolution glauben und darin keinen Widerspruch sehen. Die sagen ja daß es irgendwann angefangen haben muss. Das meinte ich.

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Mayahuel  24.05.2023, 12:40
@joergbauer
Es gibt aber Urknalltheoretiker die an die Evolution glauben

es gibt auch Christen, die an beides glauben.

Die sagen ja daß es irgendwann angefangen haben muss

Kann sein. Das ist aber nicht Bestandteil der Evolutionstheorie.

Davon abgesehen: Die Mechanismen der Evolutionstheorie lassen sich in der Natur und im Labor beobachten. Das ist nix, was man glauben muss.

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joergbauer  24.05.2023, 12:55
@Mayahuel

Sicher, aber was glauben die Evolutionsanhänger dann wie es begann? Zufall? Sicher nicht.

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GOTT

Beides. Der eine ist für das andere verantwortlich. Würde dir wohl auch ein Pfarrer so erklären.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung