Stimmt das Star Wars und Herr der Ringe und Hobbit viele parallelen haben?

5 Antworten

Diese Parallelen findet man in vielen Filmen und sogar in uralten Legenden. Es liegt daran, dass sich vieles bei der Urgeschichte des "auserwählten Bauern" bedient, niemand weiß wo sie herkommt aber es gibt sie seid Urzeiten.(Heute wird einem übrigens davon abgeraten diese Urgeschichte weiterhin zu nutzen) Irgendjemand bei gutefrage.net schrieb mal es gäbe auf dieser Welt eigentlich nur fünf Geschichten, sie werden nur immer anders erzählt.

Hier nochmal ein passender Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise

Geschichten verlaufen halt oft nach der gleichen Form, auch wenn sie trotzdem verschieden sind.

Alle Geschichten haben Parallelen. Das liegt daran, dass es nur eine Handvoll Themen gibt, die in allen Geschichten seit Homers Odysse immer wieder vorkommen und nur in neuen Kombinationen und mit neuem Erscheinungsbild daher kommen.

In den meisten Geschichten gibt es einen Bösen, natürlich kann man zwischen Sauron, Voldemort, dem Imperator oder Darth Vader vergleiche anstellen und wird immer wieder Ähnlichkeiten finden. Genauso ist der unscheinbare Held oder der sich wandelnde Charakter häufig in Geschichten vertreten.

Außerdem sind unsere Gehirne auf Mustererkennung ausgelegt. Wir suchen in allem ein Muster.

So vergleichst du hier Jar Jar Binks mit Gollum, obwohl Gollum für den Herrn der Ringe essenziell wichtig ist. Er findet den Ring, er hilft ihn zu zerstören und ist letztendlich der, der Frodos Auftrag zuendebringt. Jar Jar Binks ist einfach ein Sidekick fürs Kino dessen fehlen nicht weiter auffallen würde.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit ca. 13 Jahren in der Deutschen Tolkien Gesellschaft
OlliBjoern  31.12.2017, 01:50

Gollum hat Parallelen zum Zwerg Alberich im Nibelungenlied, und damit auch zu dem Zwerg Andvari aus der altnordischen Mythologie (Text "Reginsmál" aus der Edda).

Andvari lebte im Wasser (Gollum wird oft in Zusammenhang mit Wasser gezeigt, z.B. bei dem "verbotenen See", wo er einen Fisch fängt), und hütete einen Schatz. Auch ein Ring gehörte dazu ("Andvaranaut").

Loki nahm den Ring von ihm, der Ring wurde jedoch verflucht ("mein Schatz wird niemand nützen").

https://de.wikipedia.org/wiki/Andwari

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Garlond  31.12.2017, 12:42
@OlliBjoern

Das bestreitet ja keiner. Wie gesagt, es gibt in jeder Geschichte Parallelen zu anderen Geschichten.

Und natürlich hat sich Tolkien auch von anderen Schriften inspirieren lassen und kannte die Edda und andere nordische Sagen. Siehe Sigurd und Gudrun, oder Kulervo. Aus Kulervo hat er fast eins zu eins die Elemente in sein Hurins Kinder übernommen.

Diese Parallelen sind unvermeidlich, weil es eben nur wenige Motivationen gibt, die eine Geschichte ausmachen. Es geht immer um Hass, oder Liebe, eine Reise, die Rettung von etwas oder jemandem, einem Schatz oder Rache. Diese Grundelemente sind in allen Geschichten vertreten und daher werden Geschichten auch immer an andere Geschichten erinnern. Je mehr Geschichten man kennt, umso häufiger wird man das Gefühl haben, dass es das schon mal gab.

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Mal ganz davon abgesehen dass Sauron kein Zauberer ist und seine Ziele und Beweggründe mit denen von Palpatine nicht wirklich kompatibel sind ist es Blödsinn

Dinge so zu Recht gebogen wie sie passen, aus dem Grund dass in Fantasy Universen Charaktere immer Übereinstimmungen haben

Der "Herr der Ringe" und "der Hobbit" haben Bezüge zu alten Schriften (die Tolkien sicher gelesen hatte), und zwar der altnordischen Edda (die Namen von Gandalf und den Zwergen stammen von dort, und sind keine Erfindung von Tolkien; auch gibt es die Vorstellungen über Zwerge und Elben bereits in der altnordischen Mythologie) und dem angelsächsischen Beowulf (von dort stammt unter anderem die "Goldene Halle Meduseld" mit Theoden von Rohan).

Auch keltische und finnische Sagen kannte Tolkien, und verwendete verschiedene Motive daraus. Die Hobbits sind Tolkiens eigene Erfindung (auch Sauron).

Auch Parallelen zum Nibelungenlied (und damit auch zu Richard Wagners "Ring") sind im "Herrn der Ringe" zu erkennen. Zum Beispiel das Motiv des zerbrochenen Schwertes, das neu geschmiedet wurde ("Andúril, die Flamme des Westens, geschmiedet aus den Stücken von Narsil") - die Parallele zu Siegfried, der das zerbrochene Schwert Notung neu schmiedet, und später den Drachen tötet.

"Star Wars" kam später, es kann natürlich sein, dass George Lucas auch die Bücher von Tolkien gelesen hatte (das weiß ich aber nicht). Allerdings sehe ich da nicht wirklich viele Parallelen. Falls überhaupt, dann hat Lucas von Tolkien gelernt, aber mit Sicherheit nicht umgekehrt (Lord of the Rings - das Buch - ist von 1954/1955).

George Lucas wurde 1944 in Kalifornien geboren. "Krieg der Sterne" kam 1977.

Es gibt auch irgendwo im Netz Bilder, die z. B. Parallelen zwischen "Harry Potter" und "Herr der Ringe" aufzeigen ...

Wenn man will, findet man in allen guten Geschichten Parallelen zu anderen guten Geschichten.