Pferd galoppiert auf dem Zirkel nicht, bzw. Bricht immer aus. Was kann ich tun?
Hey :)
Ich reite in der Reitsunde immer ein Pferd was beim angaloppieren auf dem Zirkel immer ausbricht. Ihr müsst euch des vorstellen dass ich ihn zur geschlossenen Seite angaloppiere (von „X“ zu „B“) , er ein halben Zirkel galoppiert und dann (zwischen „E“ und „X“) durchbricht und mitten in die Halle rein rennt. Was kann ich dagegen tun? (Zu ihm, er ist ein Hafi, ca. 19 Jahre alt und 1.50 groß und er wird 5mal in der Woche von seiner rb geritten) Vielleicht hat es auch was mit seinen Reitern zu tun die ihn sonst immer reiten (als rb... etc)
5 Antworten
Huhu,
bei einem fitten und gesunden Pferd begrenzende verwahrende Hilfen und kein Abknicken deiner Hüfte, dann klappt das auch.
Also innen belastende Gewichtshilfe, äußerer Schenkel verwahrend und äußerer Zügel verwahrend. Ergänzend kann es zur Korrektur helfen mit einer Gerte im richtigen Moment die äußere Schulter anzutippen.
Der häufigste Fehler, den ich bei solchen Problemen sehe ist, dass die äußere Hand deutlich zu weit nach vorne geht. Der äußere Zügel leitet und begrenzt das Pferd. Da hilft die Denkweise "Türe außen zu, innen auf".
Wenn er dieses Verhalten bei wirklich guten Reitern mit korrekter Hilfengebung auch zeigt, sollte das Pferd mal Tierarzt, Osteo, Physio und/oder Sattler vorgestellt werden.
Liebe Grüße
Wenn so alles okay ist mit Pferd und passender Ausrüstunga, liegt es oft am Gleichgewicht. Auch ältere Pferde tun sich da manchmal schwer das Gleichgewicht zu halten wenn ihn der Reiter nicht unterstützt. Das heißt wenn der Reiter das Gleichgewicht selbst noch nicht selbst unabhängig von allem anderen halten kann. Ist ja auch nicht weiter schlimm, mit gewissen Übungen kann man das erlernen.
Aber das ist oft ein Grund warum Pferde nach außen ausbrechen. Daher wäre es falsch das Pferd immer und immer wieder im Zirkel zu zwingen. Sondern es sollten andere Übungen gemacht werden die das Gleichgewicht des Pferdes und Reiter's Stärken.
Das ist auch ein Grund warum die ersten Longenstunden nur an gut Ausgebildeten Pferden gemacht werden, die einen Fehler verzeihen und durch richtiges Longieren das Pferd vom Longierer im Gleichgewicht gehalten werden.
lies mal das Buch „Das Pferd in der positiven Spannung“, dann verstehst du, warum das Pferd das macht.
Für ein nicht korrekt ausgebildetes Pferd ist es sehr anstrengend, einen Reiter auf dem Zirkel zu tragen. Wenn dann noch womöglich gesundheitliche Probleme, ein nicht ganz so gut sitzender Reiter und /oder fehlende Begrenzung durch entsprechende Hilfengebung hinzukommen, ist es nicht verwunderlich, wenn das Pferd sich „verdrückt“.
Nach außen Brenzen als Schenkel und Zügel stehen lassen.
Ich würde von Schmerzen und zu wenig Muskeltraining/Gymnastizieren ausgehen und Verspannungen.
Macht doch Mal Boden und Stangenarbeit um gezielt Muskulatur und Beweglichkeit zu fördern und aufzubauen- ohne Reiter zb nach Teschen.
Mein mittelalter Herr war danach deutlich geschmeidiger und fitter.