Muss man Starkstrom legen lassen oder aus dem Sicherungskasten beziehen?

5 Antworten

Die Frage kannst Du Dir beantworten, wenn Du in den Hauptsicherungskasten schaust.
Normalerweise sind vor und nach dem Zähler jeweils 3 Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten.
Der Elektriker kann von dort (über neue Sicherungen) eine neue Leitung  ziehen.

Wichtig ist nur zu prüfen, wie 'dick' die Leitungen des Hausanschlusses sind und welche Leistung Du schlussendlich aus der Drehstromsteckdose ziehen willst ..


Vermutlich wurden bis zum Hauptanschluß drei Phasen gelegt. Und unter Umständen sind die Leitungsquerschnitte bis dorthin auch stark genug, daß noch ein Drehstromzähler und danach ein Anschluß installiert werden kann. Wende Dich an einen Fachbetrieb für Elektroinstallation, der müßte Dir nach einer Prüfung der vorhandenen Anlagen eine entsprechende Antwort geben können.

Beim Hausanschluss hast Du schon einen Drehstromanschluss. Von dort muss eventl. eine Leitung zur Wohnung verlegt werden.

Alle Steckdosen bei dir sind Starkstrom. Du meinst jetzt aber vermutlich Drehstromsteckdosen. Also dreiphasige. Normalerweise kannst du einfach aus der Verteilung eine Leitung anklemmen, wenn du halt einen dreipoligen Sicherungsautomaten dazu baust. Allerdings gibt es viele Häuser, die nur eine Phase haben. Wir wohnen ein einem nicht all zu alten Reihenhaus und haben nur eine Phase. Drehstrom gibts bei uns also nicht.

PascalRuhe  29.08.2020, 14:29

Ihr Antwort ist Fachlich und Inhaltlich falsch! Bitte informieren sie sich noch einmal genau. Starkstrom steht umgangssprachlich für Dreiphasenwechselstrom oder auch Drehstrom und liefert über drei Phasen eine Spannung von 400V. Die üblichen Haushaltssteckdosen verfügen lediglich über eine Phase und liefert 230V. Dies wird nicht Starkstrom, sondern Niederstrom genannt.

Des weiteren wird jedes Haus mit drei Phasen versorgt. Auch ältere!es gibt kein Gebäude, welches nur mit einer Phase versorgt wird, daher kann in jedem Haus Starkstrom nachgerüstet werden, wenn ein weiterer FI und drei weitere LS-Schalter nachgerüstet werden und die Hauptsicherung groß genug ist und die Zuleitung es zulässt.

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Shalidor  29.08.2020, 21:05
@PascalRuhe

Eben nicht. Ich bin ausgebildete Elektrofachkraft, ich werde wohl wissen, was ich schreibe. "Starkstrom ist ungangssprachlich Drehstrom". Das mag ja sein, mein Text ist aber ein sachlich korrekter Text und kein umgangssprachlicher Text. ;)

Den von dir angeführten Begriff "Niederstrom" gibt es nicht, was du meinst ist "Niederspannung". Das ist der, der in den Normen Versorgungsspannungen bis 1000V beschreibt. Heißt eine einfache 230V Schoko-Steckdose und eine 400V Drehstromsteckdose ist beides Niederspannung. Das hat so direkt nichts mit Starkstrom zu tun. Dieser Begriff war früher der fachlich korrekte Begriff für die gesammte Hauselektrik. Das Gegenstück dazu war dann übrigens Schwachstrom, welches alles unfasste, was Schutzkleinspannung ist.

Nochmal kurz: Doch, eine Drehstromsteckdose und eine 230V Schuko sind beides "Starkstrom", nur wird dieser in den Normen nicht mehr verwendet, da inzwischen über Sapnnungen kategorisiert wird.

Und dass ein Gebäude mit 3~ angefahren wird ist ebenfalls richtig, ich bezog mich da aber auf eine Wohnung. War vielleiht nicht 100% genau verständlich geschrieben, falsch jedoch nicht. Diese wurde tatsächlich nur mit einer Phase versorgt. Wir hatten dort auch keinen Drehstrom-Zähler sondern einen 1~ Stromzähler.

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Das schaltet dir jeder Elektrikerfachbetrieb aus deinem Hauptanschluss, keine Neue Leitung notwendig ! Mfg.

dompfeifer  25.04.2017, 16:30

Quatsch! Natürlich muss eine Vierleiter-Leitung zur Wohnung verlegt werden.

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