Kann man 230v zu starkstrom/drehstrom umformen?

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Wenn du von 230 V redest mußt du auch 400 V nennen und nicht 380 V. Das war mal vor zig Jahren, 220 / 380 heute 230 / 400 V. Starkstrom gibt es in dem Sinne auch nicht. Strom sind die Ampere die fließen und ab wieviel Ampere ist ein Strom stark. Das wäre also ansichtssache, was ist stark und was ist schwach. Das was du meinst ist Drehstrom. Der heißt so weil es drei Wechselströme sind die um 120° Phasenverschoben und miteinander verkettet sind. Somit entsteht dadurch ein Drehfeld das mit Drehstrommotoren nutzen kann.

Jetzt zu deinem FU:

Vom Prinzip her ist es möglich solch eine FU zu bauen. Es kann sogar sein, dass es solche für kleine Leistungen gibt. Nur einige Dinge sprechen dagegen. Da aus nur einer Phase ein Drehstrom geformt wir bedeutet das eine ungleichmäßige Belastung fürs Netz. Bei gleicher Leistung größere Querschnitte für die Leitungen. Verlustleistungen durch die Umformung. nicht zuletzt hohe Anschaffungskosten.

Ja, kann man. Ob dir das hilft, ist nicht gesagt.

Genauer:

mit einem FU kannst du ein 3-Phasensystem erzeugen. Es ist potenzial-mäßig aber mit dem Eingang verbunden. Auch ist es möglich, OHNE Trafo mit einem normalen FU auf die höhere Ausgangsspannung zu kommen. Mit dem "Wie" verdiene ich teilweise mein Geld, deshalb hier KEINE allgemeine Veröffentlichung, gern über PN.

Du wirst aber in der Regel eine Potenzialtrennung (1~ oder 3~ Trafo) brauchen, die dann auch die einfachere Spannungsanpassung vornehmen kann und Teil eines eventuell notwendigen Sinusfilters sein kann.

Aber: reicht denn deine mögliche Einspeiseleistung aus für den geplanten Verbraucher? Ist es nicht wirtschaftlicher, DIESEN mit oder ohne FU umzubauen?

Es gibt sicher auch Schaltungen, die aus 230V erst Gleichspannung, daraus dann eine Dreiphasenspannung erzeugen, Aufzugsantriebe z. B. werden so gesteuert.

Ist aber aufwendig und sicher nicht ganz billig, welche Leistung soll das denn haben?

Das eigentliche Problem dürfte dabei sein, daß Du die Energie ja trotzdem über die Bestandsleitung transportieren mußt und diese entsprechend höhere Ströme aushalten muß.

Je nachdem welche Leistungsanforderung Dein Gerät hat, sprechen wir dann eben schnell mal von 6qmm aufwärts.

Also, auch wenn eine Verlegung unbequem erscheint, sie ist vermutlich unumgänglich.

das einfachste ist immer eine kraftstromleitung in die werkstatt zu legen denn wenn du leistung brauchst kannst die nicht aus einer 230volt leitung kitzeln.da kommst schnell an die grenzen von der absicherung und vom querschnitt her

Woher ich das weiß:Berufserfahrung