Was passiert wenn alle Sicherungen im Haus ausgelastet werden?
Hallo, Ich habe mich ein wenig in das Thema Drehstrom/Starkstrom und Anschluss eines Unterverteilers eingelesen, dabei ergab sich für mich eine rein theoretische Frage. Wenn eine normale Wohnung mit 3x63A gespeist wird (bzw ist dann gesichert) bedeutet das ja, ich habe 189A für das gesamte Haus zur Verfügung. Im Sicherungskasten sind ja i.d.R. 16A Sicherungen verbaut (lassen wir hier mal die Starkstromsicherungen außen vor). Jetzt habe ich Sicherungskästen gesehen mit mehr als 13 16A Sicherungen, also insgesamt >208A bei volllast. Was wäre, wenn jede Leitung voll genutzt werden würde. Würde dann die Hauptsicherung abfackeln, da ich ja die 189A überschreite oder habe ich da einen Denkfehler drin? Stelle mir sowas kritisch vor, wenn ich mehrere Starkstromleitungen im Haus haben möchte. Wie gesagt, ist eine theoretische Frage, aber vielleicht weiß ja jemand worauf ich hinaus will und kann meine wirren gedanken ordnen. Danke im voraus!
6 Antworten
Ja, dann würden die Sicherungen auslösen.
Von diesem Fall geht aber keiner aus, dass alle Gerät gleichzeitig betrieben werden.
normale haushaltsbedingungen halten die aus,da kann man unbesorgt alles betreiben.müsste schon uraltanlage sein wenn der strom nicht reicht
du hast 1. immer noch einen RCD davor der auch bei Überlast Abschaltet ( in der regel 40A), dann wird bei einer Hausinstallation mit einer "gleichzeitigkeit" gerechnet, da e sehr unwarscheinlich ist das z.b. alle Geräte und leuchten im Haus Gleichzeitig in betrieb sind.
aber ja Theoretisch ist es Möglich mit Mehreren Stromkreisen über Mehrere RCD auch die "Hauptsicherung" auszulösen.
bzw. ist eine "sicherung" nur ein Leitungsschutz, sie Schützt nur die Leitung bei Überlast oder Kurzschluss.
und so ganz nebenbei .. 208 A sind 47840 Watt
willst oder brauchst du höhere Anschlussleitungen muss auch deine Zuleiteung dementsprechend ausgelegt sein (Höherer Querschnitt/ Höhere Absicherung)
nein ein rcd löst nur bei erdschluss aus und nur deshalb ist er eingebaut.dient dem personenschutz bei fehlerstrom gegen erde und sonst nichts.für überlast und kurzschluss sind die sicherungen da
Von "reiner" hab ich auch nichts geschrieben, sodern von "alleine"!^^ Und nochmals: ein RCD allein hat keine thermische Auslösung! Was du wohl meinst, wäre ein RCBO ("FI/LS-Kombi").
Apropos: wie kommst du auf:
du hast 1. immer noch einen RCD davor
1. gibt es auch noch alte Installationen ganz ohne RCD bzw. nur einen für das Badezimmer.
2. in Neuinstallationen ist ist nach DIN 18015 eine zentrale 30 mA-RCD vor der gesamten Wohnungsinstallation nicht zulässig.
Seit wann ist ein RCD alleine ein Überlastschutz?? Allenfalls bei "Überlastung" durch Erdschluss würde er auslösen.
Wenn alle Leitungen voll ausgelastet werden, wird die Hauptsicherung nach einiger Zeit auslösen bzw. durchbrennen. Das ist aber schon ein sehr ungewöhnlicher Fall, kommt eigentlich nur vor, wenn in ein Einfamilienhaus plötzlich eine DAmpfwäscherei einzieht oder etwas ähnliches.
Wenn der erhöhte Verbrauch vorher bekannt ist, wird halt eine entsprechende Leitung mit höherer Absicherung verlegt.
erstmal sind normale wohnungen nur bis max.3x35A gesichert,die 63 hast in der haupt oder hausanschlusssicherung anstehn.überleg mal rein praktisch wie willst eine wohnung voll auslasten,hast ja gerade mal einen herd,waschmasch.trockner,spülmaschine als großverbraucher zur verfügung.wenn die richtig verdrahtet sind kannst die ohne einschränkung betreiben
Normale Wohnungen werden mit 3x50A abgesichert.
Was machst Du denn,wenn es einen DLH gibt,der üblicherweise mit 3x32A abgesichert ist? Bei 3x35A passiert da nicht mehr viel.
ist mir schon klar das bei DE nicht mehr viel geht.bei uns ist 3x35 standart und 50 gibt's nur auf antrag.zumindest bei unserem netzbetreiber in mittelfranken.bei dem war ich die letzten 38 jahre berufstätig und es sind wirklich wenige die sich einen DE einbauen
Wohnung ja, Haus nein. Häuser sind höher abgesichert, und da gehts nach Wohnfläche, wie wird geheizt und wie erfolgt die Warmwasserbereitung.
Und wenn du einen Durchlauferhitzer betreibst wird der alleine schon mit 3x32A abgesichert wenn es ein größerer ist der zum Duschen reichen soll (22 kW).
Wer Nachtspeicheröfen hat, der hat zum Beispiel bei einem normalen Einfamilienhaus mal mindestens 3x90A drin. Wahrscheinlich sogar noch mehr.
Bei mir sind es 3x50A, allerdings stammt das noch aus der Zeit als bei mir das Warmwasser elektrisch mit Boilern aufgeheizt wurde, das erfolgt bei mir zentral mit der Gastherme der Heizung, habe im Keller einen 150L Druckspeicher.
ich hab auch 3x50A als vorsicherung eben altbesitz aus der zeit als warmwasser mit DE gemacht wurde.nur nachtspeicher findest bei uns so gut wie nicht mehr.die haben sich lieber einen pelletsofen reingestellt.aber bei uns normal ist 3x 35A pro wohnung oder einfamilienhaus und im hausanschluss 63A
Habe noch nie eine derartige Belastung erlebt.
Im übrigen gibt es eine Gleichzeitigsfaktor,die liegt üblicherweise zwischen 0,4 - 0,9 je nach Bundesland,Bezirk,Stadt.Mit dem GF wird die Zuleitung für Privathaushalte,EF-Häuser und Gewerbebetriebe berechnet.
Diese besagt,wieviele Geräte gleichzeitig betrieben werden.Hier in Niedersachsen liegt der GF bei meist 0,7.
hab ich gesagt er ist ein reiner überlastschutz? Ein rcd hat auch einen thermischen Auslöser und würde auch bei überlast auslösen..