Mein Haustier war lange eingefroren, könnten deswegen Probleme enstehen?
Hallo Community, ich habe ein kleines Problem beziehungsweise eine Frage. Mein Hund (Yorkshire Terrier) ist vor knapp 3 Jahren verstorben wegen mehreren Herzfehlern. Wir hatten damals kein Geld für eine Feuerbestattung und sie einfach im Garten vergraben wollten wir auch nicht, also haben wir sie behutsam in unserem Keller in den Gefrierschrank gelegt und gehofft das wir bald mehr Geld zur Verfügung hätten nur leider war das nicht der Fall. Nun liegt sie da schon seit knapp 3 Jahren, und erst jetzt haben wir ausreichend Geld um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Nun meine Frage: Wird es Probleme geben weil wir sie so lange zuhause "aufbewahrt" haben? Verstößt das gegen irgendein Gesetz oder können wir problemlos zum Krematorium fahren und sie einäschern lassen?
11 Antworten
Hi, CircusAngel!
Wow, das ist schon etwas strange, aber: Deine Motivation dafür kann ich absolut nachvollziehen. Ich finde, Du musst Dich für Deine finanzielle Situation auch nicht vor jedem rechtfertigen und dass man seinen Liebling auch in einer für einen selbst schlüssigen Art beisetzen möchte, finde ich an sich auch okay.
Auf die Idee sind übrigens auch schon einige andere Tierhalter gekommen, wenn man mal im Internet so liest - gut, drei Jahre ist allerdings schon seltener. Sicher ist das kein Beispiel, das Schule machen sollte, aber jetzt hast Du ja anscheinend die Möglichkeiten, das endlich zu beheben, was bestimmt auch gut für Deinen Seelenfrieden ist.
Ist das aber strafbar? Es gibt das Gesetz zur Beseitigung von tierischen Nebenprodukten, worunter wohl Tierkadaver fallen soweit ich das gesehen habe. Da steht aber nichts von Fristen drin und ich habe auch sonst keine Angabe gefunden, dass das innerhalb von X Tagen zu erfolgen hat und ansonsten strafbar wäre. Anders wäre es garantiert, wenn Du nicht eingefroren hättest (Seuchengefahr). Übrigens frieren selbst Tierkrematorien Tiere ein, wenn die Kremierung nicht gleich stattfinden kann - das nur mal nebenbei.
Ich würde es so machen: rufe bei dem Krematorium an oder besser fahre hin und sage, dass Du einen eingefrorenen Hund zum Einäschern hast, und wie das jetzt ablaufen soll.
Das Problem bei der Geschichte ist m.E. weniger die Tatsache des Einfrierens an sich, sondern mögliche gesundheitliche Risiken für Euch und auch die Angestellten dort durch Fäulnis, Gase und vielleicht Bakterien - sofern es das da gibt. Deswegen solltest Du a.) aufpassen, dass Du den Kadaver nicht mit blossen Händen und nur eingepackt transportierst und b.) den Kollegen dort auch unbedingt reinen Wein einschenken - die werden Dir dann sagen, wie man damit umgeht.
Also, bring das Ding zum Abschluss - es wird schon gut gehen. Viel Erfolg. Gruß
Ich muss sagen, die Lösung ist schon hart zu verdauen, auf die Idee wäre ich nie gekommen.
Wir haben unsere Hunde immer im Garten vergraben. So hatten wir sie immer noch in unserer Nähe und musste sonst auch nichts zahlen. Fand ich immer die persönlichste Art und Weise.
Ansonsten denke ich nicht, dass ihr Probleme bekommt, wenn ihr sie nun für die Verbrennung anmeldet.
Solltet ihr euch allerdings noch einmal einen Hund holen, rate ich euch, vorher alle Finanzen zu checken, man hat ja schließlich in allen Lebenslagen die volle Verantwortung und die Pflicht das Tier auch gesund zu erhalten. Man sollte sich dafür immer extra was beiseite legen, damit solche Fälle erst gar nicht aufkommen.
Ist ne doofe Situation. Dann hätte man besser kein Tier aufgenommen, wenn man nicht dafür sorgen kann, aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, vor vielen Jahren, das ist dir somit sicherlich alles bewusst, da muss ich keine großen Reden schwingen.
Auch wenn der Hund einem viel bedeutet hat, wäre es trotzdem sinnvoller gewesen, ihm seinen physischen Körper einfach dahin zurückzuführen, wo er herkam, anstatt ihn zu konservieren.
Ich muss dazu sagen, ich bin nicht sonderlich sentimental, wenn es um so etwas geht. Verbrennen, vergraben, dem Tier ist es egal, genauso wie einem Toten Menschen. Da würde ich weder viel Geld investieren noch ein großes Hick Hack drum rum machen. Im Stich lassen tust du sie ja nicht, das ist nur eine Sache von deiner Weltanschauung. Ich persönlich finde es wiederlich und unnütz Asche in einer Urne in meiner Wohnung stehen zu haben^^, aber das ist auch nur meine Meinung.
Also kurz un knapp, am einfachsten und günstigsten wäre der Weg des Begräbnisses im Haus gewesen, egal welche Erinnerungen du daran hast. Wenn man kein Geld hat, kann man leider nicht sonderlich viele Ansprüche an sein leben stellen (nicht bös gemeint, weiß blos nicht wie ich das anders formulieren soll).
Ich denke nicht, dass das Krematorium groß fragen wird, woher das Tier kommt. Und auch wenn du es ihnen erklären musst, denke ich nicht, dass sie dir die Verbrennung verwähren.
Viel Erfolg =)
Ob ich nun ein Kaninchen oder einen Hund einfriere, ist herzlich egal. Solange der Hund in die Truhe passt, wird es auch nicht makaber. Unsere Tiere werden allerdings im Garten begraben, aber das ist halt Ansichtssache. Meine Freundin hat Ihren Rottweiler auch einäschern lassen, und die Urne samt seinem Halsband im Wohnzimmerschrank stehen. Mein Ding wäre das nicht, aber jeder sollte auf seine Weise trauern dürfen. Gesetzlich verboten ist das Einfrieren von Haustieren nicht, und der Bestatter wird sowieso nicht danach fragen.
Wird es Probleme geben weil wir sie so lange zuhause "aufbewahrt" haben?
etwas Gewöhnungsbedürftig ist diese Vorgehensweise schon, aber es gibt m. W. kein Gesetz welches sowas verbietet. Macht beruhigt einen Termin beim Krematorium und erweist Eurem Hund die letzte und wohlverdiente Ehre!
Danke für deine Antwort. Du bist der erste der mir keine Hassreden an den Kopf wirft.
warum auch, letztendlich habt Ihr damit das Problem ja auch gut gelöst/überbrückt!
Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt Sarkasmus war oder ernst gemeint, dennoch danke.
ob das jetzt Sarkasmus war
von meiner Seite aus keineswegs!
Allerdings könnte ja auch die Frage sarkastisch sein.. grübel
Wer HAse, und co. als essen einfrieren kann muss doch jetzt wegen einen kaum größeren Hund keinen Aufstand machen nur weil der da drinnen liegt. der fällt nicht mehr auf wie ein Mittagessen. Sorry also ich finde das nicht schlimm. Beim TA Gang und gebe das der für eingeschläferte Tiere ne Truhe stehen hat. Mach die mal auf das ist schaurig aber normal.
Ich hatte eine Freundin, die ihren Hund 4 Jahre in einer Kühltruhe aufhob, weil Sie nicht loslassen konnte. Das kann man auch verstehen. Ich konnte meinen Hund nicht im Garten begraben. Die bloße Vorstellung, dass mein Hund von Maden und Würmern zerfressen wird, finde ich gruselig. So What!
Etwas ekelhaft, aber wir keine Probleme geben
Mir ist selbst klar das es krank und ekelhaft ist. Ihr müsst mir das nicht sagen. Ich habe so schon genug Gewissensbisse.
Nein, nicht mit einemmal. Ich leide schon seit Anfang an darunter. Ich weiß es ist schrecklich für das Tier, das weiß ich alles.
das Tier ist tot. Der merkt nciht das er 3 Jahre in der Truhe war. Es ist zwar etwas schaurig aber jetzt nicht mehr zu ändern.
Mensch Leute ich habe immer noch die Forelle in meiner Gefriertruhe vom Angeln. Man muss wegen der Sache jetzt keinen aufstand machen.
Geh zum Tierbestatter und dann geht das seinen gang
Mir ist bewusst das es eine schreckliche Lösung war. Normalerweise hätten wir sie auch im Garten vergraben nur waren wir uns nicht sicher ob wir in diesem Haus wohnen bleiben oder nicht, und da ich persönlich sehr verletztende Erinnerungen mit diesem Haus verbinde, wollte ich sie nicht einfach hier im Stich lassen auch wenn es Einfrieren wohl schlimmer ist als sie hier zu lassen. Ich wollte warten bis wir genug Geld haben damit ich sie in ihrer Urne immer bei mir haben kann, ich hätte nicht ahnen können das es so lange dauern würde bis wir genügend Geld zu Verfügung hätten.
Wir hatten damals überhaupt nicht geplant einen Hund zu haben. Der bekannte einer Verwandten hatte uns das Angebot aus heiterem Himmel gemacht. Die kleine ist nicht sonderlich alt geworden, nichtmal ein Jahr, da sie mit mehreren Herzfehlern geboren wurde von denen wir erst kurz vor ihrem Tod erfahren haben weil sie Ärzte uns nichts davon erzählten bzw es nicht erkannt haben. Hätten wir das alles gewusst hätten wir rechtzeitig Geld zur Seite gelegt.