Mein Freund ist Zeuge Jehovas (noch nicht getauft)?
Damit wir zusammen bleiben können, möchte er die Religion aufgeben. Was wenn er nach Jahren wieder zurück will? Er würde sich aber gerne taufen lassen und macht es für uns nicht.. ich will jemandem nicht den Glauben wegnehmen..
10 Antworten
Jeder kann jederzeit seine Ansicht ändern. Sicherheit, dass eine Entscheidung für immer sei, gibt es nie. Auch deine Entscheidung, mit ihm zusammenzubleiben muss nicht für immer gelten.
Wenn er sich verändert, kannst Du ihn gehen lassen.
Hallo. Ich möchte eure Situation einmal gemäß den Regeln der Jehovas Zeugen schildern.
Also normalerweise spricht nichts dagegen wenn ein Jehovas Zeuge, ein getaufter, eine "weltliche" heiratet - nur er würde in den Versammlungen weniger bis gar keinen Dienst durchführen dürfen, was bei denen aber gerne gesehen werden würde.
Er wäre dort kein Vorbild - unmöglich. Es ist zwar möglich in deren Augen, ohne Sex vor der Ehe natürlich, durchaus machbar. Doch Vorbilder heiraten keusch, und dann gefälligst eine andere getaufte Jehovas Zeugin.
Daher ist die Frage ob ihr erst heiratet und er sich dann erst taufen lasst, die wirklich bessere Variante - ihr müsst verheiratet sein, falls er später wirklich zu den Jehovas Zeugen zurück wollte um sich dann bei denen taufen zu lassen.
Das hätte für ihn den Vorteil, das er später als"neu gefischter" dazu kommt, der ohne besseres Wissen wie es um die internen Regeln stand, sich taufen ließe und seine Frau eben nicht - kommt vor. Dann würde es für seine religiöse "Karriere" dort auch besser stehen, da er keine erwartete Verhaltensweisen eines getauften durchgehen musste.
Wenn es für dich schlimm wäre, das er dort zurück geht, dann sag ihm was du willst. Gemäß der Bibel der er ja dann offiziell folgen müsste, würde er dir treu bleiben müssen, auch wenn du keine ZJ werden wolltest - er könnte dann sogar in deren Gemeinden eine Mitleidsnummer abziehen, von wegen seine Frau ist ja nicht im Glauben... habe ich selber schon zweimal beobachtet.
Dies bietet ihm Möglichkeiten für durchaus reale Ausreden wie "da habe ich etwas mit meiner weltlichen Frau vor", wofür man dann Verständniss aufbringen müsste und er könnte dann sagen "du weisst nicht wie das ist mit einer weltlichen Frau zusammen zu leben...." - auch wenn es privat super läuft, hätte er so die Möglichkeit dort Mitleidsnummern zu fahren um mehr Freiheiten zu bekommen, als wie ein Paar von Jehovas Zeugen was keine Ausreden mehr hätte.
Wenn du nicht willst das er dort zurück geht, wirst du ihn erst von einem besseren Glauben überzeugen müssen, falls er das vorhat. Oder vom Atheismus - das wird aber eher schwer. Wenn er selber nach Gründen suchen wollte, wieso er dort nicht zurück gehen sollte, und er wird biblische Gründe haben wollen, dann erst könnte man ihm gezielter helfen. Dann könntest du mich gerne kontaktieren und ich rede mal mit ihm.
Ich hoffe aber das ich dir diese Angst, sollte sie eintreffen, etwas nehmen konnte. Wenn du seinen Glauben kritisierst, wird er es wie einen persönlichen Angriff auffassen - je intensiver die bisherige Indoktrinierung durchlaufen wurde um so intensiver der gefühlte Angriff des Teufels, der aber gar kein Angriffs des Teufls ist - aber so eine Programmierung ist schwer zu durchbrechen.
LG-B.
Antwort auf Deine Frage: Wenn er die Religion aufgeben möchte, muss er sich zuvor taufen lassen. Da hättest Du auch selbst drauf kommen können.
Aber da Du bei GF erst Mitglied seit einem Tag bist, kennst Du sicher die Suchfunktion noch nicht. Google einfach zu Deiner Frage. Ähnlichlautende Fragen werden hier regelmäßig gestellt.
Ach … ich sehe grad: „Nutzer inaktiv“.
Hab jetzt nach „Troll“ gegoogelt:
>>Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit „zündelnden“ Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will.< Wikipedia
Er würde sich aber gerne taufen lassen und macht es für uns nicht..
Wenn es ihm nur um die Taufe geht, kann er sich problemlos bei anderen Gemeinschaften taufen lassen.
Wenn er allerdings Mitglied bei den Zeugen Jehovas werden möchte, muss er sich ALLEN Regeln unterwerfen. Das schließt auch Vorschriften ein, die unchristlich sind
Wenn er noch nicht getauft wurde, nehmen das die Zeugen Jehovas noch nicht so tragisch, wenn er von denen nichts mehr wissen möchte. Schlimmer wäre es, wenn er schon getauft worden wäre und dann nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.
diese hinterlistige Denke widert einen an. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine solche Verhaltensweise von Jehova gesegnet und akzeptiert wird.