Matratzenhaltung Pferd?


25.06.2022, 18:47

Der Stallbesitzer hat gewechselt immer noch Matratze aber kein Gestank mehr👍🏼

7 Antworten

Eine korrekt gemachte Matratze ist besser für Hufe und Atemwege als Wechselstreu. Kann nur heute kaum noch jemand. Ich auch nicht, daher kann ich dir zum Wie nichts sagen.

Wenn es da stinkt und richtig nass ist, dann hat aber auf jeden Fall jemand Fehler gemacht.

Eine Matratze zerwühlt man aber auch nicht, da sie so kaputt geht und dann eben doch Ammoniak und Gestank freilässt.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020

Der Grund, warum ich immer sage, Matratzenhaltung klappt nicht, wenn die Einsteller an Werkzeug zum Misten ran kommen oder das gar Teil des Konzepts ist: Der Laie reißt die Matratze auf und bringt das alles schön zum Austreten, was eigentlich in die Matratze gesperrt sein sollte. Eine gute Matratze, die niemand anfasst, der nichts davon versteht, riecht nicht unangenehm.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Matratze muss man können. Und die allermeisten können es nicht. Bei einer guten Matte ist nichts durchgesifft. Also unten, ja, klar, aber oben drauf muss eine dicke Schicht Stroh sein. Je nachdem, wann gemistet wird und wie viel Stroh drin Pferd frisst, ist entsprechend abends noch wenig da.

Richtig, das ist schädlich für die Lunge, aber auch für die Hufe, wenn das Pferd jeden Tag in seiner Pipi steht. Wobei Box an sich schon für den Körper des Pferdes definitiv nicht gut ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

matratze muss man können.

allerdings bohrt man auch als einsteller keine löcher rein, "um mal zu gucken".

für matratze braucht es matratzenboxen. da ist der boxenboden etwa 30cm tiefer als die stallgasse. das verhindert umwühlen durchs pferd.

weizenstroh ist für matratze nur zweite wahl. man braucht gerstenstroh, weil das mehr blätter hat und besser saugt.

mach doch bitte mal fotos und stelle sie unter "frage ergänzen" ein. aus deiner beschreibung kann man nicht viel entnehmen und man kann nichts dazu sagen, wenn man es nicht gesehen hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Sägemehl hatte früher, als Matrazenstreu noch üblich war, kein Mensch im Stall. Nur Pferde, die allergisch oder zu verfressen waren, wurden mit Spänen eingestreut; aber dann ausschließlich mit Spänen.
Heute wird vielerorts beides kombiniert, aber das ist nicht grundsätzlich geboten.