Lohnt sich ein Motorrad mehr als ein Auto?
Guten Morgen,
ich gehe die nächsten 2 Jahre noch zur Schule und möchte nicht jeden Tag mit dem Fahrrad fahren da Strecke ca. 7km weit ist (nur der Hinweg).
Ich wohne zudem eher in einer Ländlichen Gegend also einer ziemlich kleinen Stadt und es herrscht nicht all zu viel Verkehr wie in Großstädten wo ich das mit dem Sicherheitsaspekt auch verstehe da man leicht übersehen werden kann.
Ich habe mit meinen Großeltern bei denen ich wohne (von mir zuhause sinds 15km zur Schule) darüber geredet aber die fangen dann immer mit dem Sicherheitsaspekt an obwohl es mit dem Fahrrad VIEL gefährlicher ist zur Schule zu fahren da ich an einer Hauptstraße mit einem winzigen, nicht abgesicherten (Leitplanke o.ä.) entlang fahren muss und die Autos keine Rücksicht nehmen und ich öfters schon fast weggerammt wurde.
Außerdem ist ein Motorrad für die Schule und sich mal mit Freunden zu treffen oder zum Training zu fahren (5x die Woche) doch wesentlich günstiger als ein Auto, ich meine die Autoversicherung kostet auf mich 1600 Euro im Jahr (Haftpflicht) und die Versicherung für das Motorrad würde lediglich 170 mit Teilkasko kosten. Dazu kommen natürlich noch die Spritkosten und dass die Verschleißteile wesentlich teurer sind. In meinem Budget bekomme ich auch nur Autos die 200.000Km haben und bei denen man die ganzen Teile bald wieder auswechseln müsste.
Der Aspekt, dass man im Winter nicht fahren kann spielt keine Rolle da ich im Winter sonst auch immer mit dem Fahrrad gefahren bin und es dieses Jahr bei uns 1x geschneit hat.
Was würdet ihr machen? Zum Motorrad greifen oder doch trotz der Umstände zum Auto?
-- Zug oder Bus fahren kommt nicht in Frage da das Ticket 80 Euro im Monat kostet und nicht von der Schule oder der Stadt bezahlt wird. Auch nicht teilweise.
9 Antworten
Salue
Wenn du Dir einen Kleinwagen kaufst (in meinem Fall einen Daihatsu Cuore mit einem 3-Zylinder 1000ccm Benzinmotor) sind die Kilometerkosten günstiger als bei jedem Motorrad (ich habe mehrere Motorräder).
Das Auto braucht weniger als 4,5 l/100km, so viel braucht selbst ein 125er Töff. Das Zulassen für einen Neulenker ist eher günstiger als ein Motorrad. Selbst bei einem 125er kosten mich zwei Reifen, die zudem maximal 10000 km halten, mehr als 4 Reifen für das Auto (Total ohne Montage SFR. 160.-) und die halten 30'000 km.
Selbst die Bremsen an meinem Kleinwagen sind noch nie ersetzt worden (85000 km). Einen Oelwechsel mache ich alle 2 Jahre. Reparaturen gab es in den 7 1/2 Jahren bisher keine. Eine teure Sicherheitsausrüstung brauche ich im Auto nicht. Zudem finden im diesen Schuhschachtelauto 4 "lange Kerls" üppige Platzverhältnisse vor.
Motorräder sind für den Spass. Ein günstiger Kleinwagen ist Vernunft pur.
Tellensohn
Bild: "fahrendes Sparschwein"; Daihatsu Cuore 1.0 Baujahr 2012
Motorrad lohnt sich natürlich immer. Aber mir erscheinen 170 euro im jahr doch etwas wenig. Ich musste am anfang 600 zahlen.
Meine Meinung für mich ist da recht klar:
Ich setze mich nicht auf ein Motorrad. Ich will nämlich noch ein zwei Jahre leben. Egal wie alt das Auto ist-da drin ist man in einer Blechkiste mit Airbags und Anschnallgurten. Selbst mit meinem Oldtimer könnte ich mit 50 Gegen ne Betonmauer fahren und ohne große Kratzer aussteigen. Mit dem Motorrad reichen 30 und ich bin für mein Leben ruiniert. Die Unfallstatistik gibt mir recht-und die persönliche Erfahrung. Als Motorradfahrer wird selbst ein einfacher Wildschutzzaun zum tödlichen Fleischwolf-im wahrsten Sinne des Wortes. Für mich würde es sich immer Lohnen, ein Auto zu kaufen. Aber vielleicht ein anderes. Es gibt Autos, die kosten auch einen Fahranfänger nicht mehr wie 700€ im Jahr, Haftpflicht+Steuer.
Gut, dagegen kann man jetzt nicht viel sagen nur wüsste ich nicht wieso man mit 30 einfach gegen eine Wand fahren sollte, die erscheinen ja nicht aus dem Nichts :P
Das mit den Unfällen ist leider so wie es ist aber ein Auto ist eben zu teuer, wenn man die laufenden Kosten betrachtet. Und mit dem Fahrrad ist es ziemlich gefährlich da die Autos keine Rücksicht nehmen
Nehme anstatt Wand n LKW, der langsam fährt, ein Auto, das reinzieht oder sonstwas. Man kann so vernünftig fahren, wie man will. Fehler passieren, bei allen. Fehler von anderen haben mich bereits ein Auto gekostet-im Nachhinein hätte ich aber auch anders reagiert. Gleiches gilt aber auch für mich-Ich hab auch schon einen ordentlichen Schaden zusammengefahren, weil ich den Fehler gemacht habe, an dem Tag trotz des Wetters Auto zu fahren....
Ein Auto muss nicht teuer sein, wenn man Ahnung hat.
Mein Auto gibt es für 3500€ in einem guten Zustand, fährt man es zwei Jahre und macht einen neuen TÜV drauf, bekommt man es für das Geld wieder verkauft, evtl. sogar mehr. Es gibt auch Autos für 50€, welche richtig gut sind. Man muss nur wissen, was man tut.
Völliger Quatsch. Die meisten Leute können einfach nicht fahren. Wenn man Motorradfahren kann und gut fährt, baut man auch keinen Unfall. Und "es muss ja nicht deine Schuld sein" ist auch Quatsch. Als Motorradfahrer musst du halt immer mit Fehlern anderer rechnen und bremsbereit sein. Klar fährst du dich in den Tod, wenn du mit 100 fährst, wo man nur 50 fahren darf und dir dann ein Auto "die Vorfahrt nimmt". Fährst du mit 50 kannste bremsen oder ausweichen. Man darf sich halt nicht überschätzen und unbedingt mit 200 kmh durch die S Kurven knallen wollen. 20 reichen auch.
Kein Quatsch. Jahrelange Erfahrung in der Feuerwehr und diverse Bekannte, die Motorrad fahren oder es aufgegeben haben.
Natürlich passieren viele Unfälle aufgrund von eigenen Fehlern-aus welchen auch immer. Aber JEDER macht Fehler. Beim Auto hast du 4 Räder, in den meisten Fällen heute auch noch ABS, ESP, 6 Airbags,, n Anschnallgurt mit Gurtstraffer, 4 Räder und ne Knautschzone um deinen Fehler im schlimmsten Falle abzufangen.
Beim Motorrad hast du vielleicht noch ABS-das war's dann aber. Ne Goldwing mit Airbag fahren die wenigsten, dieses Motorrad hätte nem Kumpel auf jeden Fall n langen Krankenhausaufenthalt und viele Schmerzen erspart. Aber die ist teuer und alles andere als sportlich.
Bestes Beispiel, da sterben wohl auch die meisten Motorradfahrer:
T-Kreuzung auf der Landstraße, 70km/h, Motorradfahrer auf der Vorfahrtsstraße. Auto will links Abbiegen, Motorrad kommt von Rechts. Hinter der A-Säule verschwinden ganze Sattelzüge-selbst schon erlebt. Ein Motorrad wird im unglücklichsten Falle über mehrere Hundert Meter völlig unsichtbar. Als wäre es nicht da-für den Motorradfahrer endet das im Normalfall tödlich. Selbe Situation im Auto-selbst bei einem Fahrzeugalter von 30 Jahren vermutlich keinen Kratzer.
Hier passiert: Landstraße, Kurve, Autofahrer vermutlich abgelenkt, sprich am Handy. Kommt in die Gegenspur, der Motorradfahrer weicht aus, kommt von der Fahrbahn ab. Er hat alles richtig gemacht, trotzdem durften wir seine Überreste im nächsten Wald zusammenklauben, weil es ihn am Wildzaun zerhäckselt hat.
Egal, wie du es hindrehst, es ist extrem Gefährlich, die Statistik bestätigt das. Die persönliche Erfahrung ebenfalls. Natürlich kann man ein Motorrad vorsichtig und umsichtig fahren oder heizen wie der letzte Mensch. Aber am Ende bist du der schwächste im Verkehr und ziehst immer den kürzeren. Egal wie gut du fährst, Unfälle passieren-tagtäglich, weil Menschen Fehler machen. Aber natürlich bist du der Fehlerfreiste Mensch und wirst niemals in einem Unfall beteiligt sein.
Für 7 Kilometer geht auch ein 50er Roller.
Die stellen für mich eine Verkehrsbehinderung dar weil sie einfach den Verkehrsfluss stören.
Der Roller meiner Frau fährt gerade deshalb seine 65 km/h lauit Tacho . Wahrscheinlich nur echte 55 km/h. Aber jetzt wird sie nicht mehr überholt oder nur selten. Ich finde es auch dämlich mit 45 km/h zu fahren. . Mußt nur einen Ring entfernen dann fährt er etwas schneller.
Ein Roller wäre eine Option aber ich muss, wenn ich zum Training will eine Schnellstraße entlang fahren deshalb sind 60kmh etwas wenig. Mit so einem Roller darf man auch nicht auf dem Fahrradweg fahren wenn mich nicht alles täuscht, oder? Und wenn ich durch die nächste Ortschaft fahren würde wäre das wieder ein Umweg von über 10km
Ich gebe zu: Schnellstraße ist blöde. Da darfst Du mit dem 50ccm Roller nicht fahren. Daher würde ich Dir zu einer 125ccm raten. Die macht viel mehr Spaß und fährt auch seine 120 km/h was ausreicht. Ich fahre eine große Maschine die auch 200 km/h fahren könnte, fahre aber nie schneller als 110 km/h. Daher reicht auch eine 125ccm. Maschine.
Ich wollte mir entweder eine 125er holen oder 300ccm. Die 300ccm Maschine würde 150 fahren, aber das würde ich nicht machen da ich eh nicht auf die Autobahn möchte. Ich muss mal gucken was ich mache..
Auch mit der 125ccm maschine kannst Du auf die Autobahn, nur das Überholen mit nur 120 km/h Spitze ist sehr träge und langsam.
Warum nicht radeln? Das ist gesund, kostet nix und dann ist das Training schon bei der Anfahrt inklusive.
Ich mache Radsport, um genau zu sein fahre ich in der Bundesliga mit und ich habe keine Lust nach der Schule nochmal 3h+ auf dem Rad zu sitzen wenn ich schon ne Halbe stunde nach der Schule mit 15KG auf dem Rücken gefahren bin ;(
3h+ Training meinte ich. Der Rückweg von der Schule dauert circa 25-30 min weil es am ende Berg auf geht und ich dann sogar noch geschwitzt zuhause ankomme weil mein Schulranzen so schwer wie der Stein von Obelix ist.
Ich habe bei der Versicherung gefragt und die meinten, dass es um den Dreh 170 kosten würde. Über meine Großeltern wären nicht einmal 100 Euro fällig