Lauftaktik bei Cooper-Test?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ein gutes Mittelding wäre vermutlich das beste

Ich bin Cooper-Tests für den Polizeitest u. ä. eigentlich immer so gelaufen: 

Am Anfang relativ schnell, aber noch so, dass ich es über die gesamte Distanz halten könnte und am Ende zwingst du dich selbst die letzten 1-2 alles rauszuhauen

Für mich ist Laufen eigentlich weniger die Physis, als Psychologie. Wenn du dich selbst im Kopf antreibst, kannst du immer noch weiter und schneller laufen als du vllt vorher denkst... es ist ganz viel Kopfsache zu wie viel du dich überwinden kannst

Aber wie vor mir schon gesagt wurde, wärme dich vorher gut auf und lauf dich ein, damit deine Muskeln warm sind, dann geht es mit Sicherheit besser als wenn du dich erst während dem Lauf aufwärmst

Ichmeinjanur77 
Fragesteller
 21.09.2016, 15:27

Danke für deine Antwort. Habe auch bald meinen Einstellungstest bei der Polizei. Wie war es bei dir ?

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fabiii2101  28.09.2016, 13:22
@Ichmeinjanur77

Bundespolizei oder Landespolizei? :)

Habe beides gemacht...

Bundespolizei war meiner Meinung nach etwas einfacher. 

Sporttest war bei beiden zu schaffen wenn man nicht sehr unsportlich ist. 

Bei der Landespolizei fand ich den Test in dem logisches Denken usw getestet wird am schwierigsten, bei der Bundespolizei das Einzelgespräch am Ende. 

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Ichmeinjanur77 
Fragesteller
 30.09.2016, 17:09
@fabiii2101

Landespolizei

Ich war jetzt dort und leider hat es nicht ganz so geklappt wie ich es wollte. Habe jetzt nur eine Stelle für den mittleren dienst bekommen. Hast du deine Testergebnisse bekommen ? Ich bin im Intelligenztest nicht gut genug gewesen und ich habe den Verdacht, dass es an einer Aufgabe gelegen hat. Jedoch nervt es mich gewaltig, dass man nicht mal grob gesagt bekommt, wo es gefehlt hat. Wie hattest du dich denn darauf vorbereitet ?

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fabiii2101  07.10.2016, 15:38
@Ichmeinjanur77

Ich finde den mittleren Dienst auch nicht schlecht ;) 

Ich habe die genauen Ergebnisse auch nicht bekommen... 

Ehrlich gesagt nicht besonders gut :D habe ein paar Bücher mit Tipps Übungen und Vorbereitungen gelesen aber mehr eigentlich auch nicht :D 

Sport wusste ich ja, dass ich nicht unbedingt der unsportlichste bin und auf den Kopf gefallen bin ich auch nicht :D 

Viel Erfolg und Spaß bei deiner Polizeikarriere ;) 

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Wichtig ist sich schön einzulaufen. Das sind nur gut 3, sprich eine sehr kurze Strecke. Da kannst du es dir nicht erlauben die ersten 2 km zu "verbrauchen" um warm zu werden. 

Ich würde mit leicht zu hohem Tempo reingehen und es so lange wie möglich durchziehen. Dann auf dem letzten Kilometer alles raus. Zur Not einfach ein bisschen schneller laufen. 

Du kannst das ja mal üben. Lauf 2 oder 3 mal die Distanz an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlicher Taktik und entscheide dann wie du dich am besten fühlst. 

Ichmeinjanur77 
Fragesteller
 21.09.2016, 14:21

Danke, für deine Antwort. Das habe ich schon gemacht nur laufe ich am Anfang zu schnell und merke dann wie ich gegen Ende nicht mehr genug Power habe. Vor allem merke ich es bei der Atmung, dass diese nicht mehr genug her gibt um das Tempo wieder zu erhöhen, kraftmäßig mit den Muskeln habe ich kein Problem.

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Würde konstant auf einem Tempo beginnen, welches du 12 min durchlaufen kannst, die letzten 400 bis 1.000 meter kannst dann vollgas gehen, je nach verfassung

läufst du zum training auch mal einen oder mehrere cooper-tests?

Ichmeinjanur77 
Fragesteller
 21.09.2016, 15:22

ja hab ich schon, nur hatte ich immer das Problem, dass ich zu schnell zu Beginn bin. Hast du einen Tipp, um das zu verhindern und wie man ein Gefühl für das richtige Lauftempo bekommt ?

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Du solltest schon möglichst konstant direkt im Zieltempo laufen. Du läufst diese 12 Minuten immer an der Grenze zur totalen Übersäuerung und stehst daher permanent in Gefahr, einzubrechen und stark drosseln zu müssen, wenn du nur einmal zu sehr übertreibst. Daher möglichst vermeiden, zu schnell anzugehen!

Du musst dir auch keinen Zeitvorsprung gegenüber deinem Wunschziel erlaufen, weil du als Reserve noch immer den Schlussspurt hast. Die letzten Sekunden kannst du nämlich ohne Rücksicht auf Verluste alles raushauen und in eine große Sauerstoffschuld gehen.

Das Warmmachen ist natürlich wichtig und sollte auch ein paar Steigerungen, also nicht voll durchgezogene Spurts, enthalten.

Am besten startest du bewusst mit angezogener Handbremse, deutlich langsamer, als du vom Gefühl her meinst laufen zu müssen und hast schon bei 100 Metern einen Blick auf die Uhr (schneller als 0:22 -> abbremsen!). Dann am besten immer die 200-Meter-Marken kontrollieren. Du darfst jeweils etwas Zeit gegenüber 90 Sekunden auf eine 400-Meter-Runde verlieren, solltest den Rückstand aber nicht auf über 10 Sekunden anwachsen lassen.

Das zu schnelle Loslaufen ist übrigens nicht nur der Anfangseuphorie und dem durch die anderen Losläufer entstehenden Herdentrieb zuzurechnen. Das Problem ist, dass wir die ersten Meter noch nicht mit Sauerstoff loslaufen, sondern sozusagen mit unserem Turbo. Wenn dieser Extraschub Energie aufgebraucht ist, dann merken wir erst, dass wir zu schnell für unsere Atmungskette unterwegs gewesen sind und müssen deutlich drosseln. Beziehungsweise: Wir werden gedrosselt.^^