Der Bitcoin funtioniert nur, so lange ihn die Leute mit ihren Käufen am Leben halten. Er hat keinen inneren Wert und wirft keine Zinsen oder ähnliches ab, deshalb gibt es anders als etwa bei Aktien keinen Anker, der den Kurs festhalten kann und Angebot + Nachfrage beeinflusst.
Kurstreiber bei Bitcoin ist die Verknappung. Das kann durch Leute sein, die ihre Daten nicht wiederfinden oder einfach plötzlich versterben. Aber auch jeder, der seine Bitcoin hält, weil er sich einen Bestand aufbaut, sorgt für zusätzliche Verknappung.
Du kaufst für 1000 Euro Bitcoins, der verdoppelt sich; du verkaufst anschließend die Hälfte, damit du schon einmal keinen Verlust hast. Jemand anders hat dir die Hälfte deiner Bitcoins für 1000 abgekauft, der Preis verdoppelt sich, und er macht dasselbe. Dann sind von deinen Bitcoins nur noch 25% im Umlauf. Andere Leute sehen die Kursentwicklung und kaufen nur, verkaufen nie, so ist nur ein Bruchteil der Bitcoin tatsächlich am Markt.
Weil aber Bitcoin seinen "Wert" allein durch Angebot und Nachfrage erhält, kann nicht mehr Geld aus dem System gezogen werden, als reinfließt. Wenn die Blase platzt und die Leute verkaufen, werden nur die Schnellsten noch richtig Geld bekommen und der Preis wird ins Bodenlose fallen. NIemand ist Bitcoinmillionär, bevor er die Dinger nicht in echtes Geld umgewandelt hat.