Kein Starkstrom Anschluss was tun?
Meine Schwester ist in eine neue Wohnung gezogen und in der Küche hat sie keinen Anschluss für einen Backofen/Herd. Sie hat lediglich normale Steckdosen in der Küche. Was kann man da jetzt tun? Und was für Geräte gibt es dafür? Alle die wir finden bisher sind zum Anschluss mit einem Elektriker.
9 Antworten
Alle die wir finden bisher sind zum Anschluss mit einem Elektriker.
Selbst wenn eine Herdanschlussdose mit drei Phasen vorhanden ist, darf nur eine Fachkraft den Herd anschließen.
Es wurde ja schon so etwas wie ein Zweiplattenkocher erwähnt, dazu evtl. ein separater Back-/Grillofen. Wenn die allerdings an Steckdosen angeschlossen werden, die an einer gemeinsamen Sicherung hängen, kann die Sicherung auslösen, wenn beide Geräte gleichzeitig betrieben werden.
Das Problem kann dann auch nur ein Elektriker lösen. Der muß sich das ansehen und kann sie dann beraten, was man da machen kann und was sie kaufen soll.
Jede Steckdose, die mit 16 A abgesichert ist, kann mit max. 3600 W belastet werden, aber: Jedes Gerät mit einem Anschlußwert > 2000 W benötigt eine eigene Steckdose, habt ihr die? 2 Kochplatten sind meistens schon > 2000 W und ein Backofen auch.
Es ist ein Gerücht, dass ein Herd Starkstrom braucht.
Jeder läufft auf 230V, also normalen Steckdosenstrom.
Wichtig ist, dass er halt nen maximalen Anschlusswert von ca 3500 Watt hat, sonst fällt die Sicherung, wenn man alles anmacht (was eigentlich eh so gut wie nie vorkommt)
Um nen Elektriker kommst da aber eigentlich nie drumrum
Dem hilfsbereiten Freund eines Freundes, der das Mal auf YouTube gesehen hat, würde ich nicht vertrauen.
Doch. Gib deinen Gesellenbrief zurück, falls du überhaupt einen hast
Nein, es gibt durchaus Backöfen die nicht mit 230V laufen. Deine Aussage ist falsch und irreführend.
Ich denke mal, die Antwort war so gemeint, dass Herde sich auch so brücken lassen, dass sie auf einer Phase laufen - aber dann eben auch bei Vollgas knappe 50 Ampere ziehen.
Bei den normalen Herden (also vier Kochplatten + Backofen) ist mir keiner bekannt, der einen Anschlusswert unter 3,5 kW hat. Es gibt aber Doppelkochplatten und autarke Backöfen, die jeweils mit einem Schukostecker angeschlossen werden können.
Einige sind für 230/400V ausgelegt, bei 230V muss man dann das auch richtig brücken, aber das ist nicht bei allen so.
Da ist einer der mit 2x400v oder 3x400v läuft. https://www.electrolux.ch/de-ch/kitchen/cooking/cookers/electric-cooker/eh7l5xdsp3/
Ich würde sagen du kannst jetzt deinen Gesellenbrief abgeben.
Doch.
Es gab früher und deswegen auch heute noch in vielen Wohnungen nur Wechselstrom.
Keine einzige Herdplatte und kein einziger Backofen (außer grossküchengeräten) laufen auf 400v.
Die meisten neuen "Luxusmodelle" haben natürlich anschlusswerte von gut und böse. Die sind dann natürlich nicht geeignet. Daher dann die 3phasen-aufteilung. Laufen tun sie trotzdem auf 230V
"Keine einzige Herdplatte und kein einziger Backofen (außer grossküchengeräten) laufen auf 400v."
Schon wieder ein Grund für die Abgabe deines Gesellenbriefs.
Mein Backofen und Herdplatte laufen auf 2x400v.
Und der Backofen der ich dir gesendet habe ist nicht für die Gastronomie.
Was redest du da für einen Unsinn
Daher dann die 3phasen-aufteilung. Laufen tun sie trotzdem auf 230V.
Bei 2x400V funktioniert das nicht.
Der Backofen der ich dur gesendet habe läuft nicht mit 230V.
Ein autarker Backofen kann man an 230V anschließen. D.h. Steckdose oder eine Geräteanschlussdose.
Zum kochen gibt es mobile Induktions Kochfelder mit 2 Kockzonen und Schukostecker.
Eigentlich ist der Vermieter verpflichtet einen Anschhluss fürs kochen/backen bereitzustellen.
Das liegt an der maximal möglichen Leistung!
Der Leitungsschutzschalter, auch Sicherung genannt schützt nur die Verkabelung und lässt dauerhaft maximal 3600W zu.
Die Steckdose selber wird davon nicht geschützt und die darf dauerhaft nur 2000W haben.
Also können Geräte die einen Stecker haben nur maximal 2000W leisten. Ausnahme sind Geräte die nur kurzzeitig über 2000W ziehen wie Trockner und Waschmaschine wenn die heizen.
Ein E-Herd braucht für seine 4 Platten deutlich mehr als 2000W. Selbst ein für heutige Verhältnisse schwacher E-Herd aus den 1950ern braucht 4x600W, also 2400W. Moderne E-Herde brauchen je nach Platte und ausführung 800W bis 1500W pro Platte!
Ein kleiner, "einfacher" Backofen braucht nur etwa 2000W, die gibt es mit Stecker für die Steckdose.
Und als Kochplatten gibt es "Beistellplatten", ebenfalls mit bis zu 2000W gesamt. Da kannst Du dann eine Einfachplatte oder Doppelplatte benutzen. Nur wenn Du Steckdosen mit getrennten Sicherungen hast, dann kannst Du zwei Doppelbeistellplatten verwenden und so auf 4 Platten kommen. Zusammenhängend als 4x Kochfeld gibt es die natürlich nicht.
Darum geht es ja auch nicht wir möchten ja auch nichts selber anschließen. Es geht darum was es für Geräte und Lösungen gibt für eine normale Steckdose.