Kann man alle politischen Meinungen tolerieren?
Kann jemand so tolerant sein, dass er kein Problem mit Leuten hat, die bei der Antifa sind und gleichzeitig kein Problem mit Leuten hat, die bei der NPD sind ?
Oder wäre das dann keine Toleranz, sondern völlige Gleichgültigkeit ?
19 Antworten
Kann man alle politischen Meinungen tolerieren?
Der Punkt ist: Wir leben in einer Demokratie.
Das bedeutet Du kannst Deine persönliche Meinung haben, aber Du hast alle anderen Meinungen zu tolerieren (solange sie nicht gegen geltendes Recht verstossen).
Das ist keine "Ansichtssache" und keine persönliche "kann-Entscheidung". Das ist Teil der Demokratie, das auch andere Sichtweise legitim und zulässig sind.
Alles andere wäre eine Meinungsdiktatur.
Es zwingt Dich persönlich ja niemand, jede Diskussion mit jedem Gegenüber persönlich führen zu müssen. Niemand kann Dir verbieten Dich aus eine Gespräch zu entfernen, wenn Du es nicht mehr weiter führen möchtest, weil Dir die Ansichten Deines gegenüber einfach nicht behagen. Aber tolerieren und akzeptieren, dass er diese Ansicht hat, das musst Du trotzdem.
Nein, eine Meinung, die beispielsweise zum Ziel hat, die Meinung anderer zu unterdrücken, hat man nicht zu tolerieren.
Meinungen sind erst einmal nur das (Meinungen). Die hast Du zu tolerieren.
Wenn Dein Gegenüber dann aber etwas macht, was mit dem geltenden Recht nicht vereinbar ist (und die Abschaffung der Meinungsfreiheit, wie in Deinem Beispiel, wäre ja ein Verstoss gegen geltendes Recht), dann hat der Staat bzw. dessen zuständigen Organe natürlich das Recht einzuschreiten.
Und so lange darfst Du natürlich auch Deine eigene Meinung kund tun, dass Du die Meinung Deines Gegenübers nicht für gut hältst. - Ohne dabei selber gegen geltendes Recht zu verstossen.
Jaaa...aber ein Problem ist das vieles als Meinung bezeichnet wird, was in Wirklichkeit nur gequirlter Blödsinn ist. Wenn beispielsweise jmd. "der Meinung" ist das die Mondlandung ein fake war dann ist das nur bescheuert. So eine "Meinung" sollte (völlig undemokratisch) gar nichts wert sein finde ich. Ein geisteskranker Irrer darf und sollte ja auch nicht wählen dürfen (im übertriebenen Sinne)...
So eine "Meinung" sollte (völlig undemokratisch) gar nichts wert sein finde ich.
Und das ist eben das Gute an der Demokratie: Jeder hat grundsätzlich erst einmal die selben Rechte.
Wer bestimmt denn, ab wann jemand zu doof für eine eigene Meinung ist? Vielleicht sind Du oder ich es aus Sicht einiger Anderer ja auch schon ?
Du verstehst, worauf ich hinaus will? - Wenn Du das zulassen würdest, dann könnte ja jeder daherkommen und alle, deren Meinungen ihm nicht zusagen als "dumm, fehlgeleitet" oder einfach "geistig nicht genug auf der Höhe" einstufen lassen um sie mundtot zu machen.
Nein, Demokratie muss auch diese Meinungen zulassen, egal wie hirnverbrannt Dir oder mir als logisch denkendem Menschen diese Weltsicht erscheint.
Nochmal:
Niemand zwingt Dich, Dich mit diesen Meinungen persönlich auseinandersetzen zu müssen. Du kannst jederzeit aufstehen und gehen, wenn Dir der Vortrag über die "Mondlandungslüge", die "Chemtrails" oder die "flache Erde" Deines Gegenübers zu abstrus wird.
Toleranz hat seine Grenzen .. schreibst du aber selber mit dem Wort .. solange .. nicht nur Rechtsverstösse ..also Meinungen die zu Straftaten aufrufen, sondern auch Meinungen die die Grundsätze unserer Gesellschaft nicht anerkennen .. die Würde des Menschen, die Gleichberechtigung und nicht Diskriminierung von Geschlechtern, Religionen, sexueller Orientierung oder Herkunft. Weder die Meinung eines Salafisten noch NPD.Pegida,AfD gehören für mich zu den tolerierbaren Meinungen.
.. die Würde des Menschen, die Gleichberechtigung und nicht Diskriminierung von Geschlechtern, Religionen, sexueller Orientierung oder Herkunft.....
Ja genau.....das Toleranzdiktat der herrschenden.
Verordnete Toleranz !!!
Weder die Meinung eines Salafisten noch NPD.Pegida,AfD gehören für mich zu den tolerierbaren Meinungen......
Hätten dir die herrschenden verordnet,dies zu tolerieren,dann würdest du dies jetzt tun !
Wer patriotische und nationale Denkweisen mit dem unerträglichen Salafismus auf eine Stufe stellt und als ebenso unerträglich und untolerierbar empfindet,wie diesen rückständigen,potenziell mörderischen und terroristischen Salafismus,bei dem stimmt irgendwas nicht !
Du tolerierst alles,was sie dir verordnen (Schwule,Lesben,Transgender,Ausländer etc ) , aber kannst das Weltbild wirklich Andersdenkender nicht ertragen !?
Du bist eine Regimedrohne ,die denkt,fühlt,sagt und tut,was sie denken, fühlen,sagen und tun soll...mehr nicht .
Wie froh kann ein Regime und System sein,wenn es so leicht zu konditionierende und indoktrinierende Menschen wie dich,als Volk hat !
"herrschenden verordnet" bla bla
ICH BIN DER HERRSCHENDE !
auch als Souvereign bezeichnet ..
andere grölen mit ein paar Prozent hinter sich, "wir sind das Volk" .. ich bin es.
jaja .. Systemling, Manipulierter, spar dir die Angriff, ich kenne sie ..
bin aber Trotzdem Teil der Mehrheit die diese Vorstellung einer toleranten die Menschenrechten wahrenden Gesellschaft teilt.
Und da kann man nur sagen: wem das nicht passt .. der kann ja auswanders, die Grenzen werden auch mal wieder offen sein ..
Du bist der Herrschende und souverän?
Alter....was rauchst du ?
....bin aber Trotzdem Teil der Mehrheit die diese Vorstellung einer toleranten die Menschenrechten wahrenden Gesellschaft teilt.....
Du bist Teil einer völlig manipulierten und unkritischen Mehrheit, die weder über ein freies Bewusstsein,noch über freie Gedanken verfügt.
Euer Weltbild besteht aus vorgefertigten 'Meinungen',aus Systemdoktrin und Propaganda.
Ihr agiert und reagiert getreu eurer Programmierung und Konditionierung!
ihr seid humanoide Drohnen mit Staatlichen Betriebssystem.
Du bist Teil einer völlig manipulierten und unkritischen Mehrheit, die weder über ein freies Bewusstsein,noch über freie Gedanken verfügt.
Hab ich doch geschrieben dass ich die Sprache und Denkweise der Rechts-Populisten kenne ..
Hab ich doch geschrieben dass ich die Sprache und Denkweise der Rechts-Populisten kenne .....
Ja....ja.....Rechts-Populisten...bla...bla.
Ich bin kein Rechts-Populist!. Ich bin ein radikaler Freidenker,ein Wahrheitssuchender und ein deutscher Heide und dies seit über 25 Jahren!
Anhand deiner Ausdrucksweise erkennt man schon deine Programmierung.
Das Ausdruck 'Rechtspopulisten‘ kam erst in Mode bzw fand erst inflationäre Verwendung in den gleichgeschalteten Medien, als die AFD das Licht der Welt erblickte und in Umfragen langsam Aufwind bekam.
Das bedeutet Du kannst Deine persönliche Meinung haben, aber Du hast alle anderen Meinungen zu tolerieren (solange sie nicht gegen geltendes Recht verstossen)........
Wie kann es eigentlich sein,dass in einer ach so tollen Demokratie,eine Meinung gegen geltendes Recht verstößt !? 🤔
Wenn etwas gegen geltendes Recht verstößt, dann ist es strafbar und illegal.
Wie kann ein Denken und Fühlen strafbar und illegal sein?
Wer nimmt sich das Recht,Denkweisen und Meinungen zu kriminalisieren?
... Hallo!
man kann alternativ ja auch akzeptieren oder ignorieren,- man muss nicht alles immer tolerieren... Lieben Gruß!
Meinungen an sich müssen wir tolerieren, Straftaten nicht. Eine Freundin von mir hat während der Flüchtlingskrise im Heim gelebt. Die haben natürlich einige Flüchtlingskinder aufnehmen müssen. Am Ende war sie ziemlich genervt davon. Deswegen ist sie aber noch lange nicht hingegangen und hat die Kinder verprügelt. Sie mochte sie nur einfach nicht.
Guten Morgen,
du verwechselst Toleranz mit Meinung und Einstellung.
Ich kann jemanden oder etwas nicht gut finden, es dennoch tolerieren. Wenn jemand zu etwas keine Meinung hat, dann kann das entweder aus Gleichgültigkeit oder mangelndes Backgroundwissen.
Und um auf deine Kernfrage in deiner Überschrift Bezug zu nehmen: Nein, man kann nicht alle politischen Meinungen tolerieren. Denn Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und Homophobie fallen für mich nicht unter die Meinungsfreiheit sondern unter das Grundgesetz.
Man darf Meinungen haben und diese vertreten. Solange sie sich im Rahmen einer political correctness befinden. Man darf gegen politische Maßnahmen der Einwanderung sein, nicht aber gegen Ausländer (Menschen) als solches indem diese Menschen pauschalisiert und somit diskriminiert werden.
Jeder Mensch hat das Recht als Individuum anerkannt zu werden.
Man darf Meinungen haben und diese vertreten. Solange sie sich im Rahmen einer political correctness befinden.
Mit dieser Formulierung habe ich, ehrlich gesagt, ein Problem. Ich bin mir nicht sicher, ob wir unter "political correctness" das Selbe verstehen.
Als "political correctness" bezeichnet man ein Verhalten, das darauf ausgerichtet ist Andere nicht "vor den Kopf zu stoßen" oder zu "brüskieren". - Das ist aber keine Voraussetzung für eine legitime Meinung.
Ich kann durchaus eine Meinung haben, die Andere "vor den Kopf stößt" oder nicht dem "derzeitigen Mainstream" entspricht und darum von Vielen als "anstössig" (in welchem Sinne auch immer) wahrgenommen wird.
Das ist nicht verboten, im Gegenteil. So lange ich nicht gegen geltendes Recht verstoße, habe ich ein Recht auf diese Meinung, selbst wenn irgendwer Anderes sie als "anstößig" empfindet.
Das meinte ich auch nicht damit. Unter "political correctness" verstehe ich einen Rahmen indem man miteinander diskutieren kann. Sobald Äußerungen auf rassistische, diskriminierende, ... fallen wird dieser Bereich verlassen.
Du hast mir die Wörter aus dem Mund genommen. Genau so sehe ich das auch. die Politische Korrektheit gibt einen Sprech-und Denkkorridor vor, den ich vielleicht gar nicht einhalten möchte. Ich äußere mich oft politisch sehr inkorrekt, bemühe ich mich aber, niemand wirklich zu verletzen, sondern suche den Konsenz. Aber meine Meinung werde ich nicht ändern und auch nicht verschweigen. Never!
Man kann, wenn man will. Es ist wie mit allem im Leben.
Ich mag keine Fanatiker egal aus welcher Richtung, aber ich toleriere es zumindest, auch wenn ich sie nicht selbst oder ihr Tun innerlich ablehne. Jeder wird schon seine Gründe haben, warum er dieser oder jener Gesinnung nahe steht oder einer gewissen Partei angehört/da vielleicht sogar aktiv ist. Solange ich persönlich nicht drunter leide, ist mir das egal. Zwischen "tolerieren" und "mögen" ist ein winzig kleiner, feiner Unterschied. Aber was andere machen, geht mich auch nichts an und man muss sich nicht überall einmischen.
Ich sage mal so: Gerade Linksgrüne predigen stets von Toleranz und Achtung, leben sie aber am Allerwenigsten aus - das merkt man schon fernab der Politik an linksgrün angehauchten selbsternannten "Intellektuellen", die sogar Leute mit anderem Musikgeschmack oder anderer Ansicht was Kunst betrifft einzig deswegen ablehnen (habe ich gar nicht so selten schon erlebt). Ich kenne auch Evangelische, die immer von Diversität usw. schwadronieren und dann am Ende doch nur Ihresgleichen (andere Evangelische) dulden.
Ich hatte in der Realschule z.B. einen Lehrer, der Republikaner gewesen ist. Der stand dazu, hat aber Schule und Kommunalpolitik strikt getrennt. Er stand sehr unter Kritik von ELtern und manchen Allesbesserwisser-Schülern der Oberstufe, die mit den Jusos abhingen und mal wieder Plakatwände von Unionskandidaten beschmierten (war so!), aber ich fand ihn als Lehrer gut und was er im Stadtrat machte oder warum er "Rep" geworden war, war mir total egal. Es ist mir auch egal, wenn jemand AfD wählt oder sonst eine Partei, die ich nicht mag - jeder so, wie er mag und es für richtig hält. Nicht, weil es mir gleichgültig wäre, sondern weil es mich nix angeht.
Wer zu intolerant ist, macht sich das Leben schwer - und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Oder Religion, ja. Das habe ich alles schon erlebt - selbsternannte "Intellektuelle" sind hier mitunter ganz schlimm und akzeptieren nur Gleichdenkende.
Aber welchen Musikgeschmack oder welche Kunst lehnt man dann ab ?
Ich hatte mich mal mit so einem Typen unterhalten. Der lehnte mich ab, weil ich "normale Popmusik" bevorzuge, mit Klassik und Jazz nix anfangen kann und er fand es auch blöd, dass ich von Kunst nicht viel halte und offen zugab, mich für Kunst nicht sonderlich zu interessieren. Ich merkte mit jedem Wort, wie ich im Ansehen bei ihm sank^^ das war so ein typischer "Freigeistiger" ... Conrad mit "C", so stellte der sich immer vor, mein Gott! Der hatte eine Partnerin, die genauso schlimm war.
Das wäre eher Gleichgültigkeit.
Ansonsten ist Toleranz auch kein notwendiges Erfordernis an das einzelne Individuum, sondern an den Staat. Der hat alle Meinungen und Ansichten zu tolerieren, die den Rahmen der Rechtsordnung nicht verletzen.
Das einzelne Individuum kann dagegen jeden neonazistischen Hetzer gegen antifaschistische Aktivitäten nach Lust und Laune aus seinem Herrschaftsbereich verbannen, wenn der ihm da zu dumm kommt. :-)
Nein, eine Meinung, die beispielsweise zum Ziel hat, die Meinung anderer zu unterdrücken, hat man nicht zu tolerieren. Da ist eindeutig die Grenze des Tolerierbaren überschritten.