Ist Verdampfen der Oberbegriff für Verdunstung und für Sieden?

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Leider werden die Fachbegriffe in der Umgangssprache oft nicht korrekt benutzt.

Beim Verdampfen geht das Wasser beim Erreichen des Siedepunktes in den gasförmigen Zustand über und die Wasserteilchen sind als Wasserdampf sichtbar.

Beim Verdunsten geschieht der Übgang in den gasförmigen Zustand unterhalb des Siedpunktes, womit die Wasserteilchen in der Regel unsichtbar bleiben.

Verdunstetes Wasser wird meist erst durch Kondensation wieder sichtbar, wie z.B. bei den Wolken oder bei Nebel.

Verdampftes Wasser, also Wasserdampf, enthält deutlich mehr Energie und kann zum Beispiel eine Dampfturbine antreiben. Nicht umsonst musst man früher das Wasser bei den Dampfloks erst zum Sieden bringen.

Verdampfen ist der Übergang von flüssig zu gasförmig. Sieden fällt unter Verdampfung, dabei kocht eine Flüssigkeit. Man kann Verdampfung jetzt von teilweise von Verdunstung abgrenzen. Bei Verdunstung geht flüssig in gasförmig über, ohne den Siedepunkt zu erreichen. Eine eindeutige Abgrenzung zwischen Verdampfen und Verdunsten scheint es mir nciht zu geben.

Jo3591  31.05.2023, 09:37

Doch. Verdampfen ist der allgemeine Oberbegriff für jeden Pasenübergang flüssig-gasförmig, von Vedunsten spricht man nur unterhalb des Siedepunkts.

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Ja, Verdampfen ist der Oberbegriff. Beim Verdunsten liegt die Temperatur unterhalb des Siedepunktes.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung