Hund im Büro ist ängstlich und hat zugebissen, darf er noch im Büro bleiben?
Hallo zusammen,
und zwar sind neuerdings bei uns Hunde erlaubt. Ich liebe Hunde sehr und deshalb habe ich nichts dagegen. Eine Kollegin hat jetzt ihren Hund mitgenommen, dieser ist ziemlich sensibel und ängstlich. Er hat auch schon zwei Kollegen gebissen.
Die Kollegin ist dann völlig überfördert und tut nichts. Bzw kriegt dann selber Panik. Ist es noch ratsam den Hund noch mitzunehmen?
9 Antworten
Nein auf keinen Fall. Hunde die keinen Wesenstest bestehen könnten, gehören nichts ins Büro. Die gehören grundsätzlich nicht in Situationen wo sie Menschen verletzen können.
Wenn Deine Kollegin keine Möglichkeit hat den Hund zuhause zu lassen, dann soll sie eine ausreichend große Box besorgen und den Hund im Büro dort sicher unterbringen. Rausgegangen wird an der Leine - der Hund läuft nicht im Büro rum. Und die Kollegen halten sich mit "streicheln wollen" zurück.
Es ist halt ein Problem wenn die Leute Hunde ins Büro schleppen, die damit völlig überfordert sind und es dann auch noch zulassen, daß fremde Menschen an den Hund rangehen. Das Büro ist kein Wohnzimmer für den Hund. Solange der Hund nicht verstanden hat, daß er dort weder irgendwas noch irgendwen beschützen soll und die Halterin nicht in der Lage ist, ihm das zu vermitteln, wäre es für alle besser sie sucht sich eine andere Betreuung für den Hund. Auch ängstliche Hunde haben dort nichts verloren.
Meine Hunde haben im Büro ihre Körbchen stehen. Wenn wir reinkommen, wird allenfalls meine Kollegin begrüsst - die anderen Menschen sind - bis auf wenige Ausnahmen - tabu. Meine Hunde dürfen im Büro nicht frei rumlaufen und nicht kläffen. Ich sitze in der Nähe vom Empfang und wenn die da jedesmal loskläffen würden wenn es an der Tür klingelt oder jemand rein oder rausgeht - dann hätten wir keine ruhige Minute. Ich habe von Anfang an darauf geachtet es sofort im Keim zu ersticken wenn die Hunde meinten sie müssten anfangen irgendwas zu melden.Ich habe auch verhindert daß ständig irgendwelche Leute ankamen und die Hunde streicheln wollten und sie wieder "hochgescheucht" haben. Nach kurzer Zeit haben sie das begriffen und jetzt können da 200 Leute ein und ausgehen und die Hunde heben nicht mal die Köpfe.
Hunde im Büro bereichern den Alltag ungemein. ABER: die Hunde müssen absolut souverän und menschenfreundlich sein. Und natürlich so gut erzogen, daß sie sich im Büro auf ihren Platz begeben und dort bleiben.
Und die Besitzer müssen kapieren, daß ein Büro immer noch eine Arbeitsstätte ist und nicht alle Menschen es lustig finden wenn die Hunde kreuz und quer durch die Gegend rennen. Und ein ängstlicher Hund muß von seinem Besitzer geschützt werden. Der wird halt nicht von jedem gestreichelt.
Ich finde es toll daß ich meine Hunde mitnehmen darf. Das erleichtert mir vieles. Und es ist auch schön daß immer mehr Arbeitgeber das erlauben. Deshalb finde ich es schade daß es schon wieder Leute gibt, die für "Negativ-Schlagzeilen" sorgen nur weil sie ihre Hunde nicht im Griff haben.
Wenn man einen Hund mit zur Arbeit nimmt sollte dieser ausgeglichen sein. Den Hund stresst diese Umgebung und da er anscheinend ziemlich unsicher ist, ist es nicht ratsam ihn an Orte mitzunehmen wo viele fremde Menschen rumlaufen. Sie sollte ihn zuhause lassen, denn damit tut sie dem Hund nichts gutes.
Natürlich, meinte halt wenn jemand zuhause ist oder kurzzeitig alleine lassen, wenn er es gelernt hat und es ihn nicht stresst aber selbst dann keine 8 Std. Wenn man keine Zeit für den Hund hat und man ihn nicht mit in die Arbeit nehmen kann, sollte man sich aus Liebe zum Hund keinen holen.
Würde es ihr alleine schon raten den Hund abzugeben da sie anscheinend selbst unsicher ist und sich in der Situation nicht zu helfen weiß.
Da haben wir ein ganz schlechtes Gespann: überforderter Hund mit überfordertem Halter.
Wäre ich der Chef und mir käme der Beißvorfall zu Ohren, wäre Schluss mit der "Bürogenehmigung" für diesen Hund. Auch dann, wenn andere Kollegen den Hund unabsichtlich bedrängt haben.
Mit einer so unsicheren Führungsperson ist ein wirklich hässlicher Zwischenfall fast schon sicher zu erwarten, das wäre mir als Verantwortlichen zu heiß.
Wo war der Hund denn in Betreuung, bevor er mit ins Büro "durfte"? Diese Lösung wäre sicher besser für ihn. Zumindest, bis die Halterin einiges dazu gelernt hat.
Selbst dann würde ich den Hund zumindest vorübergehend nur mit Maulkorb wieder ins Büro lassen.
Gibt es einen ernsthaften Vorfall, wird euer Chef evtl. sogar alle Hunde aus dem Büro verbannen.
Von den Menschen aus gedacht : Wenn überhaupt nur mit Beißkorb, damit keine weiteren Verletzungen entstehen.
Vom Hund aus gedacht: Lieber nicht mitnehmen und erstmal an den offensichtlichen Baustellen arbeiten, bis der Hund durch solche Situationen nicht mehr so in Stress und Panik gerät.
Mit zu Hause lassen tut sie dem Hund auch nichts gutes, abgeben wäre in diesem Zusammenhang und mit diesen Voraussetzungen wohl die bessere Lösung zumindest für den Hund.