HILFE! Unser Hund ist zu wild

7 Antworten

Medikamente, weil ein Hund sich wie ein Hund verhält? Hunde sind energetische Lebewesen voller Lebensfreude und keine Roboter.

Ein einjähriger Hund ist ein Fulltimejob. Ein Baby auch. Ganz ehrlich: Ich würde ihn abgeben. Das geht auf Dauer nicht gut. Leinenführigkeit erfordert volle Konzentration, Besonnenheit, die Fähigkeit Entspannung, Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Die Muse, sich auf den Hund einzulassen und dennoch innerlich bei sich zu bleiben. Ein Hund geht dann automatisch an der Leine bei Fuss, wenn man es sich bei ihm verdient hat. Bei Fuss man sich erarbeiten, denn es heißt, dass der Hund von sich aus den Drang verspüren sollte, dicht beim Besitzer zu bleiben - nicht weil er muss, sondern weil er es will. Aber wenn man die ganze Zeit mit der Aufmerksamkeit beim Baby sein muss, wird man einem solchen Hund meiner Meinung nach nicht gerecht. Zur Leinenfühirgkeit wüsste ich eine Menge Ansätze - aber nicht mit einem Kinderwagen in den Händen.

Der Hund braucht seine Auslastung,entweder du fährst mit ihm abends noch ne Runde Fahrrad, oder ihr beauftragt einen Ausführservice. Wenn ihr dem Tier nicht ausreichend Bewegung verschaffen könnt, dann ist es vielleicht doch besser ihn an Jemanden zu geben, der das leisten kann.

turalo  30.05.2014, 20:08

Diesen Hund muss man nicht nur körperlich auslasten, der braucht eine Aufgabe.

Diese Rasse wurde als Suchhund gezüchtet. Der langweilt sich zu Tode, wenn er schnurstracks spazieren gehen muss. Der will Nasenarbeit machen, sich auspowern

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Acht Kilometer....das ist etwas mehr als eine Stunde. Zu wenig für diesen Hund!

An die Leinenführigkeit kann man einen Hund leicht gewöhnen, dazu braucht es nur etwas Geduld.

Medikamente, um einen Hund ruhigzustellen? Habt Ihr Euch einen Hund dieser Rasse gekauft, weil er bildschön ist? Oder habt Ihr Euch wenigstens mal informiert?

Einen Viszla muss man auslasten - richtig und vor allen Dingen gut auslasten.

Ist das bei Euch nicht gegeben, dann gebt das Tier besser in erfahrene Hände ab.

Pietues 
Fragesteller
 30.05.2014, 20:12

Nicht ganz, acht Kilometer sind mit den Spiel- und Lerneinheiten ca 3-4 Stunden. Und nach den Spaziergängen ist er auch ausgelastet und ruhig.

Die Leinenführung ist bei ihm nicht ganz so einfach, ohne geht es. Ich habe das gefühl das er denkt: Leine,ich kann ja nicht weg, dann kann ich ja auch ziehen. Stellenweise geht es gut, er hat aber konzentrationsaussetzer.

Medikamente, NEIN...das wollen wir ja gerade nicht. Und ja wir haben uns übner die Rasse ausgiebig erkundigt, wäre die Schwangerschaft nicht dazwischen gekommen, hätte der Hund dieses Jahr eine Ausbildung zum Therapiehund begonnen. Da genau diese Rasse sehr lernfreudig und aktiv ist, zu dem auc sehr Menschenfreundlich.

Wir sind keine trendbessenen jungen Leute die sich einen Hund aus dem Schönheitsaspekt kaufen !!! Wie diese rosa Handtaschentrullas, falls du das meinst.

Die Frage steht immernoch unbeantwortet wie wir ihn ruhiger bekommen.

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turalo  30.05.2014, 20:16
@Pietues

Ich glaube nicht, daß Ihr drei bis vier Stunden mit dem Hund rausgeht.

Der "beste Freund" meines HUndes ist ein ungar. Viszla. Dieser Hund ist zwar "hippelig", aber leinenführig, gehorsam und gut zu halten.

Ein so aktiver Hund eignet sich nur sehr bedingt als Therapiehund. Da braucht man eher ruhige Vertreter.

Du fragst hier nach Rat. Hast Du schon mal einen Hundetrainer nach Rat gefragt?

Schließt Euch einem Gebrauchshundeverein an, die wissen genau, wie man einen Hund auslastet.

Ein nicht ausgelasteter Hund wird auch schnell zu einer Gefahr.

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Pietues 
Fragesteller
 30.05.2014, 20:27
@turalo

Ducrh seine Lernfreudige Art eigent sich diese Rasse sehr gut sogar dafür. Und ja, wir sind 3-4 Stunden an den nachmittagen mit ihm draußen,dazu noch die kleinen Runden morgens und abends. Wir sind mit Hunden groß geworden also ist das nichts ungewohntes lange zu laufen, rad zu fahren oder sonstige Aktivitäten mit dem Hund. Die Idee mit dem Gebrauchshundeverein ist gut, ich erkundige mich mal wo der nächste in unserer Nähe ist...

Eine Gefahr geht von dem hund nicht aus, er ist eine so liebe Natur, sowas hatte ich von keinem hund den ich hatte oder gesehen habe erlebt. Das Problem ist einfach diese unermässliche Freude die ihn über alle Stränge reißen lässt

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Ich denke ihr solltet den Hund richtig auspowern, geistig wie körperlich. Wie wäre es mit Hol- und Bringspielen, Frisbee, Bällen, Seilspiele.

Ferner Suchspiele, auf langer Strecke Leckerli verstecken und suchen lassen, oder Denkspiele, unter welcher Dose ist das Leckerli, (Farben oder Formen erkennen)

Das mit Leinenführigkeit und Kinderwagen kann man lernen, sucht doch eine gute Hundeschule, und wie wäres mit Agility.

Ganz im Notfall muß man dann Kinderwagen und Hund gehen eben trennen für den Anfang.

Wie wäre es wenn ihr Mantrailing mit dem Hund macht? Die intensive Nasenarbeit ist anstrengend für Hunde.

Und Leinenführigkeit kann jeder Humd lernen mit ein bisschen Geduld.

Wart erst mal ab wie das mit Hund & Kind wird bevor du an eine Abgabe denkst. Ein Hundetrainer der nach Hause kommt kann dir Tipps geben wenn das Baby da ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.