Gesundes Brot?

4 Antworten

Als Diabetikerin backe ich mein Brot selbst. Das geht auch sehr einfach.

400g Dinkelmehl,

400 ml Milch,

1 Päckchen Backpulver,

eine Prise Salz

Backofen auf 180 Grad und das Brot eine Stunde backen.

Du kannst aber noch Kräuter, Körner oder verschiedene Gewürze zugeben. Knoblauch nehme ich auch öfter.

Sciencesnature  14.02.2024, 10:53

Ich will weder debattieren noch nerven. Aber weil die Sache für Diabetiker wirklich kritisch ist, will ich den winzigen Denkanstoß geben, dass so ein Dinkelbrot nicht das Richtige für Diabetiker ist. Brauchst nicht darauf reagieren.

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HONEY596  14.02.2024, 12:23
@Sciencesnature

Du nervst deshalb ja nicht. Meine Ärztin hatte mir, als die Diagnose feststand, zu Dinkelmehl geraten. Mein Blutzucker steigt auch an, wenn ich Brot aus Weizenmehl esse.

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Nun ja! Deinen Geschmack kenne ich nicht und weiß auch nicht, wie viel Zeit und Arbeit du investieren kannst und möchtest.

Gesund und eigentlich einfach in der Herstellung ist ein Brot aus Backferment.

Was du benötigst ist: eine Getreidemühle, Roggen und Weizen, Backferment (besteht aus Honig, Erbsen-, Mais- und Weizenmehl), Grundansatz (besteht aus Backferment, Weizenmehl und Wasser), Wasser und Salz. Außerdem brauchst du ein große Schüssel, etwas zum Abdecken (damit der Teig nicht austrocknet) und eine Wärmequelle (dein Teig muss mindestens 16 Stunden in einer Umgebung von mindestens 28° C, etwa 28° C bis 32° C, stehen). Die Backschüssel könntest du in einen abgeschalteten Backofen stellen, in die kommt eine Lampe nur mit Sockel, auf den schraubst du eine Glühbirne mit 20 bis 30 Watt, je nachdem wie warm es in deiner Küche ist.

So, du hast dir also den Grundansatz bereitet. (Den gibt es auch fertig zu kaufen. Backferment und Grundansatz gibt es von der Firma Sekowa.)

Du wägst 200 g Weizen und 200 g Roggen ab. Das schüttelst du in deine Getreidemühle. Du mahlst so fein wie möglich. In deine große Backschüssel gibst du 10 g von deinem Grundansatz, dazu kommen 400 g handwarmes Leitungswasser (etwa 40° C) und 3 g Backferment. Schön umrühren, damit sich der Grundansatz gut auflöst. Währenddessen arbeitet deine Mühle. Ist das Mehl fein vermahlen, gibst du es nach und nach zu dem Wasser, dem Grundansatz und dem Backferment in deine Schüssel. Fleißig umrühren. Bist du damit fertig deckst du deine Schüssel gut ab, das ist wichtig. (Ich benutze eine Mülltüte für einen kleinen Mülleimer plus ein rundes Tablett. Die Schüssel mit deinem Teig kommt in deinen Backofen mitsamt der leuchtenden Backofenlampe. Links von der Schüssel steht bei mir ein Thermometer, damit ich weiß, wann die 28° C erreicht sind.

Von diesem Zeitpunkt an lasse ich den Teig etwa 16, 17 Stunden gären. Es sollen mindestens 12 Stunden sein.

Nun, also am nächten Tag, wägst du 300 g Roggen und 300 g Weizen ab und gibst das Getreide wieder in deine Getreidemühle. In eine kleine Schüssel kommen 10 g Salz und 350 g handwarmes Wasser. Während deine Mühle fein mahlt, löst du das Salz im Wasser auf.

Nun gibtst du zu deinem Teig, das Mehl und das Wasser. Jetzt 10 Minuten mit deinen Händen kneten. (Einen Teigschaber bereit haben, damit du den Teig von deinen Händen bekommst. Im Gegensatz zum Backen mit Hefe löst sich der nicht von alleine von den Händen.) Wieder schön abdecken und den Teig wieder in den Backofen stellen. Ich mache es so, dass ich ihn mindestens 2 Stunden und 30 Minuten bei wieder mindestens 28° C im Backofen gären lasse. (Du darfst die Zeit aber auch nicht übertreiben, ansonsten geht der Teig in der Backform nicht mehr so gut auf.) Ich benutze einen Römertopf der Größe 111.

Deckel und Untersatz wässerst du nach dem Kneten. Nach den 2 Stunden und 30 Minuten fettest du den Unterteil deines Römertopfes schön ein. Nun kommt dein Teig hinzu. Der Römertopf mit Deckel kommt wieder neben die Backofenlampe in deinen Backofen. 2 Stunden gehen lassen. Jetzt ist es bei mir fast immer so, dass nach dieser Zeit der Teig den Römertopf 111 so ziemlich exakt bis zum Rand ausgefüllt hat.

Nun gehst es ans Backen. Du weißt, Brot ist durchgebacken, wenn es etwa 12 Prozent an Gewicht verloren hat. Meinen Backofen stelle ich auf 250° C, das sind in Wirklichkeit nur etwa 220° C. Ich backe 1 Stunde und 15 Minuten. (Dass du den Römertopf in den kalten Backofen stellen musst, weißt du.) Zeit und Temperatur müsstest du austesten. Sekowa geht von 1 Stunde bei 220° C aus. (Das bezieht sich nicht auf einen Römertopf.)

Das fertige Brot stülpst du sofort nach dem Backen auf ein Kuchengitter. Ich lasse das Brot dann noch einen Tag auf dem Kuchengitter auskühlen.

So! Große Mühe! Ist aber eigentlich gar nicht so schlimm! Das Brot schmeckt kräftig, würzig, aromatisch. Und es hält länger als ein Brot aus Hefe. Ein Brot aus Hefe schmeckt nach etwa drei Tagen bereits trocken, das Backfermentbrot kann man auch nach 7 Tagen noch gut essen.

Backfermentbrot soll eines der bekömmlichsten Brote sein. Außerdem ist es in der Herstellung einfacher als Brot aus Sauerteig. (Es ist so etwas wie eine Art Sauerteig, nämlich ein Honigsauerteig.)

Wenn du dir Backferment von Sekowa besorgst, liegt auch ein kleiner Zettel mit allen nötigen Informationen bei.

Dort steht auch, wie man den Grundanstz bereitet. Du nimmt jeweils die Hälfte der Menge, die dort angegeben ist. Die passt nämlich schön in ein Weckglas und später zum Aufbewahren in ein 500 g- Joghurtglas.

Backferment eignet sich im Prinzip für alle Geteidearten. Im Notfall gibt es besondere Arten von Sekowa. Du könnstest beispielsweise auch nur mit Weizen arbeiten. Dann würde sich aber die Wassermenge ändern. Dazu kann ich aber nichts Näheres erzählen.

Ich möchte noch erwähnen, dass jetzt auf dem Beipackzettel von Sekowa steht, dass der Grundansatz um ein Viertel angestiegen sein muss. Früher stand dort, er soll um mindestens das Doppelte angestiegen sein. Bei mir ist er auch jeweils um das Doppelte bis Dreifache angestiegen. Es muss überzeugend sein, dass der Grundansatz richtig ist. Anderenfalls gelingt das Brot nicht.

Auf jeden Fall Weizenmehl weglassen. Als Alternative kommen dann Mandelmehl, Leinsamenmehl oder auch anteilig Dinkelmehl in Frage.

Dazu kann man noch Quark/Skyr und Eier verwenden, um die Nährwerte zu verbessern und die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

Hallo, fuer unser Nierenfreundliches Salzloses Brot nehmen wir fuer unsere elektrische Brotmaschine und dabei handelt es sich aber um eine ungefähre Menge an Zutaten, die Sie entsprechend anpassen müssen. Diese Zutaten funktionieren gut mit unserer Brotbackmaschine und Sie müssen diese Zutaten entsprechend an Ihre Maschine, die Hefe und dem Leitungswasser Ihrer Umgebung anpassen. Für unsere dunkle Kruste backt unser Brot etwa vier Stunden lang sehr langsam in der Brotbackmaschine und dazu nehmen wir:

1,5 Teelöffel sogenannte Schnellhefe

295 g Vollkorn-Weißbrotmehl,

302 g weißes, kräftiges Brotmehl,

3 Esslöffel Olivenöl

2 volle Esslöffel feiner Zucker

310 ml Wasser.

Das ist alles, es gibt keine Kraeuter und kein Salz und ist sehr Nierenfreundlich. schmeckt sehr gut und ich wuensche Ihnen viel Glueck von KristinaOlga.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung