Gas oder Wärmepumpe für 50qm Singlehaus?
Was ist sinnvoller für einen Single der ein 50qm Minihaus mit hohen Dämmstandard mit einer Heiztechnik für Heizung und Warmwasser ausstatten muss? Laufen würde die Heizung nur im Winter und im Frühjahr/ Herbst. Tagsüber ist man ja von 9 bis 17 oder 21 Uhr weg. Ich habe das Gefühl, dass sich bei einem niedrigen Verbrauch die höheren Anfangsinvestitionskosten einer Wärmepumpe nicht lohnt.
6 Antworten
Wie schon gesagt bietet sich bei hohem Dämmstandart und einer Flächenheizung eine kleine Wärmepumpe an, ob sich das allerdings von dennAnschaffungskosten her lohnt weiß ich nicht. Bei dem Durchschnitts COP einer Luftwärmepumpe ist die Wärmepumpe aber unter umständen nur mit einem extra Heizstromtarif günstiger als Gas. Für Gas muss aber auch ne Leitung liegen, ein eigener LPG Tank wird sich bei der Hütte wohl kaum Rentieren.
Je nach Dach könnte auch eine kleine Solarthermie zur Warmwasserproduktion oder Heizunterstützung interessant sein, dadurch kann die Wärmepumpe während der warmen Monate stillstehen. Gibt auch kleine Regler, welche mit einem eigenen PV modul einen Heizstab versorgen. Das kann man mit etwas handwerklichem Geschick auch durchaus selber machen, ist aber nicht ganz so effektiv wie Solarthermie.
PV zur Wärmeerzeugung kann sich deshalb lohnen, weil man - bei günstiger Anlagenplanung - einen Wechselrichter spart. Die teure Solepumpe fällt weg; die Verrohrung wäre sehr teuer - im Gegensatz zu einem billigen Kabel. Hervorzuheben ist PV erzeugt immer wertvolle Hochtemperaturwärme.
"Hoher Dämmstandard" und "Singlehaus" sprechen m.E. fast schon für eine Wärmepumpe. Wärmepumpen können im effektiven Arbeitsbereich nur niedrige Vorlauftemperaturen liefern, was eine gute Dämmung (laut Deinen Angaben gegeben!) u. möglichst große Heizflächen (am besten, aber nicht zwingend, Fußbodenheizung) bedingt. "Warmwasser" würde i.d.R. elektrisch "zugeheizt" werden, was natürlich entsprechende Stromkosten verursacht. Im Singlehaushalt vielleicht verschmerzbar, wenn der Warmwasserverbrauch entsprechend moderat ist (...da gab es mal einen Kunden, der mit seinen "Bekanntschaften" täglich ausgiebige Vollbäder genossen hat....dessen Stromkosten natürlich entsprechend hoch ausfielen.^^)
Definitiv sollte man allerdings eine Entscheidung erst treffen, wenn Fachberatung vor Ort stattgefunden hat....bitte nicht ausschließlich von einer einzigen Firma und am besten unabhängig davon auch durch einen unabhängigen fachkundigen Energieberater. Kostet etwas, lohnt sich aber....bevor man "Fachleuten" aufsitzt, die teure, aber manchmal nutzlose Technik verkaufen! Informieren ist wichtig und erspart Frust und Ärger!
...daher der Rat, sich unabhängig beraten zu lassen! Zum einen ist das sehr Objektspezifisch....und zum anderen will "Meister Röhrich" natürlich verkaufen! "Armortisieren" wird sich keins der Systeme...Heizen kostet halt. Und was sich (langfristig) tatsächlich als günstiger erweist, kann "man" (seriös) natürlich nicht wirklich vorhersehen.
Ich habe noch keine Angebote eingeholt, aber generell scheint es laut Internet ja so
Was für mich immer ganz wichtig ist: zentrale Be und Enüftung mit Kreuzwärmetauscher. Die Wärme der Wärmepumpen direkt in die Zuluft.. Keine Heizkörper, dadurch ergeben sich günstige Betriebsbereiche und günstige Betriebskosten. Mein Bruder kann das mit Kaltluft unter der Bodenplatte mischen.. Die gleiche Luft ist im Winter die Zuluft für die Wärmepumpen. Auch im Sommer genial. Und super Raumluft, immer. In der Heizperiode bleiben Fenster zu. So einfach kann es sein.
Erdgas ist derzeit die wirtschaftlichste Heizung. Eine WP hat im richtigen Winter einen sehr schlechten COP. Strom ist extrem teuer u d der Preis dafür wird weiter rasant steigen. Bei Gas ist der Preis relativ stabil. Selbst die Umweltsteuer fällt da übersichtlich aus.
Du hast recht den geheizt wird mit strom und das ist das terustes was es in Deutschland gibt!
Aber du siehst das auch etwas falsch den muss nicht nur im winter heizen Und wen man nicht heizt wen man Arbeiten ist ist die Wohnung so ausgekühlt das es lange dauert bis sie wieder warm ist und Somit ist das teurer als wen man heizen tut ! Man muss ja nicht die Heizkörper auf 3 stellen es reicht schon 2 aus um auf 18 grad zu kommen damit spart man sogar noch kosten!
Aber lieg den gas in der straße oder wäre zb auch fernwärme eine alternative ?Wen es vorhanden ist!
Ja das schon, aber in ich sag mal 10 Jahren holt man mit einer Wärmepumpe doch nicht die getätigten Kosten wieder rein, auch wenn sie gefördert wird, oder?