Neue Heizung Mehrparteienhaus?
Hallo,
wir wohnen in einen Mehrparteienhaus (8 Wohungen zusammen 665m² auf 3 Etagen & normale Heizköper keine Fußbodenh.) und unsere Gas-Heizung ist ca. 23 Jahre alt.
Sollte man diese Ersetzten? Und wenn ja was wäre eine gute und auch umsetzbare alternative? Ich dachte an Wärmepumpe, weiß aber nicht ob das geht?
Danke. :)
12 Antworten
...eine Wärmepumpe ist bestenfalls geeignet, wenn die benötigte Vorlauftemperatur selbst im tiefsten Winter nur gelegentlich die 50°C überschreitet. Zudem stellt sich bei der Auswahl eines zukunftsicheren Heizsystems auch die Frage der Warmwasserbereitung...ist auch die zentral, hat man ein weiteren "Stromfresser" im Keller (oder wo auch immer). Sicher kann man einiges mit Photovoltaik und/oder Solarthermie "abfedern"...
In vielen Fällen ist die beste Lösung tatsächlich ein neues Gasbrennwertgerät...auch wenn "wir" eigentlich zum Klimaschutz und jetzt auch wegen der aktuellen politischen Lage eigentlich von fossilen Brennstoffen weg sollten....u.U. in Verbindung mit "erneuerbarer Energie", z.B. Solarthermie zur Warmwassererzeugung. In Hamburg ist es übrigens seit Mitte 2021 bereits Vorschrift, dass bei einer Kesselerneuerung mindestens 15 % "regenerative Energie" mit eingebaut wird...diese Regel wird es über kurz oder lang in allen Bundesländern geben....was natürlich mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist oder z.T. technisch nur sehr aufwendig zu realisieren ist.
Ja, Wärmepumpen können Heizkosten senken. Was dabei aber oft unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass sie dafür umso mehr Strom benötigen. Und je kälter die Außentemperaturen, desto mehr Strom benötigt sie, um effiziente Wärme zu liefern. In kalten Frostzeiten wird sie ab ca. -10° C kaum noch effizient arbeiten.
Deshalb ist sie vor allem in Kombination mit PV-Anlage und einem Energiespeicher für Strom sinnvoll, der die Anlage auch in dunklen Tages- und vor allem Nachtzeiten mit günstigem Strom versorgt.
Da muss dann auch das Haus und die Fenster dafür ausgelegt sein, sprich dämmung und Verglasung. Auch müssen die Heizkörper darauf ausgelegt werden, brauchst dann niedertemperatur Heizkörper. Die nehmen dann natürlich auch mehr Platz in Anspruch. Muss du Fachleute vor Ort holen und berechnen lassen. Das mit dem Strom kommt natürlich auch dazu, wie bereits geschrieben wurde
Ergänzung: Moderne WPs kommen mit praktisch allen Heizsystemen klar, inklusive Warmwasseraufbereitung. Wir haben bei uns Radiatoren und Bodenheizung, der Vorlauf für die Radiatoren kann bis 70 Grad betragen, was wir aber noch nie brauchten. Auch bei -10 Grad aussen reichte ein Vorlauf von 50 Grad locker.
Hallo, hast Du es denn nun mit einer Wärmepumpe versucht? Wenn Du noch nach einer Firma dafür suchst, ich kann Dir diese hier empfehlen.
Es reicht den Brenner bei Erfordernis auszutauschen.
Die Umstellung wäre kostenmäßig ein nicht wieder einfahrbares Desaster, dessen Umsetzung am Veto der Betroffenen (Mieter wg. mögl. Sanierungsumlage und Wohnungseigentümer gleichermaßen) scheitern dürfte.
Sry, kenn mich da nicht aus. Aber den Brenner zu ersetzten was bedeute das genau? Wird die Heizung dann effizienter?
Zu denk Kosten, es gibt ja auch zuschuss oder?