Verbrauchen Ältere Brennwertgeräte mehr Gas als Neue?

5 Antworten

Hallo Klanturipus,

Zu allererst muss ich dir mitteilen dass der Viessmann Atola kein Gasbrennwertgerät ist, sondern ein Niedertemperatur- Heizkessel mit atmosphärischem Gasbrenner.

Nach heutigen Standarts ist das eine Energievernichtungsmaschine.

Dein Vorhaben wie du das vor hast würde ich niemals dazu raten mit WP und zusätzlich noch ein Gasbrennwertgerät einzubauen.

Das bedeutet zu den immensen Investitionskosten auch zwei Geräte warten und reparieren zu müssen wenn etwas defekt ist.

Schornsteinfegerkosten und Gasgrundgebühr kommt dann auch noch hinzu, wenn du zur WP noch ein Gasgerät dazu nimmst.

Bei so einer Investition würde ich dazu raten einen unabhängigen Energieberater mit ins Boot zu holen um unnötige Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Eventuell wird das bei euch ja auch kostenlos von der Verbandsgemeinde angeboten wie bei uns?

Erfahrungsgemäß schlummert oftmals ungenutztes Einsparpotenzial alleine schon bei der Parametereinstellung der Heizungsregelung, die leider oftmals nicht optimal eingestellt sind und so unnötig viel Energie verbrauchen.

Einige Fachbetriebe stellen die lieber zu hoch ein, damit der Kunde nicht anruft weil ihm zu kalt ist.

Möglicherweise kommt bei dir ein Heizkörpertausch in Betracht in Verbindung mit einer WP oder eines Gasbrennwertgerätes in Verbindung mit einer thermischen Solaranlage mit Heizungsunterstützung.

Lass dich am besten beraten von einem unabhängigen Energieberater der sich vor Ort alles anschauen kann, alles andere ist meiner Meinung nach nicht zielführend.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Aus Sonnenstrom Wärme machen ist selten eine gute Ideee.

ich würde eher dazu raten, direkt eine Solarthermieanlage zu installiren. Da hast du dann auch gleich das Problem mit dem Speicher überwunden.

Was die Trinkwasserwärmepumpe angeht, so hat sie den Nachteil, dass sie quasi je nach Bauart entweder von außen Wärme zieht, was im Winter problematisch werden kann, oder eben aus dem Gebäude, so heizt du quasi indirekt wieder mit Gas das warme Wasser.

Allerdings ist es so, dass wenn du im Gebäude unfreiwillige Wärmequellen hast. z.B. Abwärme schlecht isolierter Heiung etc. oder von sonstigen Geräten, kannst Du diese quasi nutzbar machen. also man kann nicht pauschal sagen, dass es eine schlechte Idee ist. Man müsste sich das mal vor Ort anschauen.

lg, Anna

Klanturipus 
Fragesteller
 29.04.2022, 14:53

Schon klar im Winter soll die Brennwert Therme die Pumpe auch unterstützen es geht mir auch nur darum das der Verbrauch vom Gas reduziert wird, und wenn ich im Sommer kein Gas brauche da ich nur die Pumpe per Warmwasserberieb am laufen habe, ist mir damit schon sehr geholfen

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Kurze Antwort, ja.

Eine neue Heizung sollte keine fossilen Brennstoffe in Form von Öl oder Erdgas mehr nutzen. Eine Kombination von Verbrenner Heizung und WP ist.... suboptimal.

Du kannst mit der richtigen Beratung und Installation auch eine ältere Bestandsimmobilie mit einer WP effizient heizen, ist halt nicht 08/15 von der Stange. Suche dir einen kompetenten WP Fachbetrieb, lasse dich beraten und lasse dir ein Angebot erstellen.

Ja, aktuelle Modelle sind etwas effizienter. Warum nicht gleich alles über eine Luft/Wasser WP? Ein grosser Teil der Kosten ergeben sich durch den Installationsaufwand, und der ist nicht viel grösser, wenn die WP auch gleich die Heizung übernimmt.

Klanturipus 
Fragesteller
 29.04.2022, 08:03

Ich habe einen Altbau, wenn das Haus nicht komplett isoliert ist lohnt sich das nicht für‘s Heizen, und wenn ich alles isolieren würde mit neuen Fenstern reden wir von einer Investition von ca. 200 Tausend 😅

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Deine Hybridlösung verbraucht definitiv weniger Gas.

Stattdessen eben zusätzlich Strom.

Die Frage ist, ob sich diese Investition wirtschaftlich lohnt.

Trotz netter staatlicher Unterstützung sind das um die 25.000€.

Wenn Du jeden Monat z.B. 50€ sparen würdest amortisiert sich das ganze nach etwa 40 Jahren.

Klanturipus 
Fragesteller
 29.04.2022, 08:02

Strom ist mir eigentlich egal (habe Photovoltaik auf dem Dach), 25 Tausend wird mich das auch nicht kosten ich schätze so zwischen 5 und 7 Tausend (würde die Sachen selber einbauen)

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AlexausBue  29.04.2022, 08:07
@Klanturipus
habe Photovoltaik auf dem Dach

Hast Du einen Energiespeicher oder speist Du steuerpflichtig ins Stromnetz ein?

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Klanturipus 
Fragesteller
 29.04.2022, 08:11
@AlexausBue

das zweite, klar muss ich Strom bezahlen, aber im Endeffekt komme ich bis jetzt immer mit nem plus raus

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