Wärmepumpen für Altbau effektiv?
Sind Wärmepumpen für Altbau ohne Fußbodenheizung mit Heizkörpern noch effektiv/ratsam?
Haben bisher eine Niedertemperaturgasheizung mit ca. 18.000 KWh Verbrauch bei 150 m² Wohnfläche für Heizung und WW.
5 Antworten
Ob eine WP für den speziellen Altbau eine Option ist liegt ganz entscheidend an der erforderlichen Vorlauftemperatur, um die nötige Heizlast des Gebäudes zu erbringen.
Erster Schritt ist zu prüfen, ob es möglich ist Niedertemperatur-Heizkörper (große Fläche bei niedriger Vorlauftemperatur) einzusetzen, welche die Heizlast des Gebäudes abdecken.
Sollte die Heizlast zu hoch sein sind Wärmedammmaßnahmen zu prüfen und umzusetzen, Einsatz neuer Dreifach-Verglasung, Dämmung des Daches und der oberen Geschossdecke, Fassadendämmung und Dämmung der Kellerdecke.
Wichtig für die effiziente Nutzung einer WP (egal welcher Hersteller, egal welches Medium) ist eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur 35°C oder niedriger und eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von >3,x.
Es gibt auch die Möglichkeit ein Heizsystem in die Wand zu integrieren. Wenn der Fußboden drin bleiben soll wäre dies Option B.
Option C sind feinmaschige Heizkörper mit Lüftern um den Luftdurchsatz zu erhöhen. Die Reinigung ist aber ein Graus und jedes Jahr nötig.
Wenn der Altbau bisher nicht gut gedämmt wurde, lohnt sich dies aus meiner Sicht deutlich mehr. Die Heizung scheint noch relativ modern zu sein. Da würde ich diese nicht sofort raus reißen und dort ansetzen.
defitnitv nein - dafür ist der temperaturgap zu groß!
Du müsstest schon wenn, extrem große Radiatoren verbauen und die vorlauftemerpatur auf maximal 40° C drosseln.
m.E. wäre es deutlich sinnvoller, eine zusäzliche solarthermische Anlage zur vorhandenden Heizung zu installiren.
lg, Anna
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass eine Heizungsangalge verbaut ist, die mit Vorlauftemperaturen von wesenttlich weniger als 60 Grad auskommt.
lg, Anna
Ja, aber was spricht dagegen, die alten Gusseisernen Rippenheizkörper oder sonstige vorhandenen Hochtemperatur-Heizkörper auszutauschen ohne direkt eine Fussbodenheizung zu verbauen?
Ich empfinde diese generelle Aussage "WP im Altbau geht nicht" als unangebracht. Es wird bestimmt Altbauten geben, in denen eine WP keinen Sinn macht, aber das weiß ich erst nach einer Prüfung.
wie ich ja schon sagte. WENN die Heizkörper für eine geringe Vorlauftemperatur, und ich meine damit "Kessel"vorlauftemperatur, nicht die direkt am HK 40°C nicht übersteigt, geht es natürlich auch im Altbau. dafür bedarf es aber entsprechend großer heizkörper, ggf. mit mehereren Lagen und zusäzlichen Wärmetauscherrippen.
Die Heizung ist schon modern, dann rechnet sich die Anschaffung einer Wärmepupme nie.
Nein.
Das Dingen kostet 30,000€
Wie willst du diese Investition über die Ersparnis einspielen?
Willst du 3000 Jahre leben?
Dazu kommt,. dass 30k jetzt viel mehr wert sind als 30 Jahre je 1000€.
Wenn die Inflation weiter geht sind die 30k jetzt mehr wert, aber in 10 Jahren nicht mehr. Dann haben Leute die einen günstigen Kredit aufgenommen haben tendenziell weniger abzuzahlen.
Ja, aber dann nehme ich einen Kredit für eine Immobilie, die bringt direkt Miete.
Die Aussage macht keinen Sinn. Wieso soll man sich einen Kredit für eine Immobilie zum mieten nehmen?
nein, wenn sie miete bringt, hast du sie vermietet
weil ich einen kredit aufnehme für die pumpe
Woher kennst du die notwendige Vorlauftemperatur der aktuellen Heizung? Das Ziel "Vorlauftemperatur unter 40°C" ist okay.