Stromverbrauch bei Wärmepumpe trotz Abwesenheit / Urlaub höher als bei durchgehender Nutzung, woran kann das liegen?
Hallo,
nachdem wir über den Urlaub die Wärmepumpe (Luft) für Heizung und Warmwasser pro Tag lediglich 2h von 12-14 Uhr haben laufen lassen und die Thermostate lediglich in 3 Räumen auf 22 Grad C gestellt hatten (alle anderen waren auf Frostsicherung), ist der Stromverbrauch um 42% gestiegen. Die Wärmepumpe betreibt eine Fußbodenheizung und einen Boiler für Warmwasser. Das Objekt wurde 2014 gebaut und entspricht KfW55. Für den Vergleich wurden die Verbrauchswerte von NOV mit DEZ 2015 vergleichen. Im DEZ waren wir wie erwähnt 2 Wochen im Urlaub. In dieser Zeit wurde kein warmes Wasser verbraucht, alle Fenster waren verschlossen und Aussenrollos runter.
Wir haben sowieso den Eindruck, dass die Wärmepumpe zu den unmöglichsten Zeiten anspringt und ständig läuft, aber das kann ja auch seine Gründe haben. Der Mehrverbrauch während der Urlaubszeit erschließt sich mir nicht. Hat jemand dafür eine Erklärung?
Danke schon mal und Grüße tobias?
6 Antworten
Zwar bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Antwort hier an der richtigen Stelle ist, jedoch hoffe ich dadurch weitere Mühe zu vermeiden.
Die Lösung wurde mir vom Installateur präsentiert, allerdings erst nach der dritten Anfrage. Was ich nicht wusste war, dass das Badezimmer als MASTER agiert und wenn dort der Wärmeregler zu hoch eingestellt ist, wird die Zeitschaltung ignoriert. D. h. wenn ich die Heizung nachts ausschalte und den Regler im Badezimmer offen lasse, arbeitet die Heizung dennoch. Jetzt wo wir das wissen, verschwenden wir auch keinen Strom mehr.
Viele Grüße
Tobias
Hallo juniorssuite
Da hängt dann wohl einer dran.Ein Mehrverbrauch trotz Abwesenheit ist gar
nicht Möglich.
Gruß Ralf
Das Prinzip der Luftwärmepumpe war mir schon immer sehr suspekt.
Die Betriebskosten sind natürlich direkt und extrem von der Außentemperatur abhängig. Soll heißen, eine Luftwärmepumpe muss nicht nur (wie eine normale Heizung) mehr Arbeiten, weil bei kaltem Außen mehr Wärme verloren geht, sondern vor allem daher weil die Effektivität bei kalter Luft deutlich in den Keller geht.
Im Winter ist man sozusagen doppelt gebeutelt.
Kann das bei euch damit zusammen hängen?
Dazu fällt mir noch ein, dass Wärmepumpen idR einen elelktrischen Heizstab haben, falls das Medium (bei euch die Außenluft) zu wenig Wärme liefern kann.
Daran könnte es auch liegen.
Rechtlich verantwortlich hierfür ist doch wohl zunächst der beauftragte TGA Planer!
Weder EnEV noch KfW garantieren dem Endnutzer Wirtschaftlichkeit! ;-)!!!
Das klingt als ob du zwar die Wärmepupe richtig eingestellt hättest, die elektrische Zusatzheizung (die eigentlich standardmäßig auch verbaut wird falls die WP mal zu wenig Wärme bringt) aber durchgelaufen ist. Da die WP nun den Boiler nichtmehr mitheizt tut es die E- Patrone, damit das Wasser auf Temperatur bleibt und diese kann ordentlich Strom saugen.