Gab es im Mittelalter Transgender?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

ja 61%
ne 32%
kaum 6%

12 Antworten

ne

Wohl eher nicht. Transgender sind doch Männer und Frauen die sich im falschen Körper fühlen und sich durch zugabe von Hormonen und OP's zum anderen Geschlecht umwandeln lassen. Sowas war damals nicht möglich! Wenn dann gab es höchsten Männer und Frauen, die sich wie das andere Geschlecht kleideten.

Berühmteste Beispiele sind Jeanne D'Arc und die Päpstin. (Letztere ist aber nicht eindeutig geklärt, ob es wirklich eine Frau war und wird es bei der rückständigen kat. Kirche wohl auch nie...)

ja

Hallo istborgut,

ja im Mittelalter gab es auch Transexuelle Menschen. Allerdings haben diese sich logischerweise nicht "umgewandelt" wie es zurzeit der Fall sein würde.

(Pardon wenn das jetzt irgendwie jemanden angreifen sollte, ich respektiere jede Sexualität, jedes Geschlecht, egal ob männlich, weiblich oder divers..)

Transexuelle Menschen sind ja Männer und Frauen, die sich quasi in falschen Körper fühlen, beziehungsweise fühlen sie sich wie das andere Geschlecht, eventuell verhalten diese sich auch so, ziehen sich so an, aber das ist alles relativ oberflächlich betrachtet. Viele Transexuelle Menschen lassen sich dann einer speziellen Operation unterziehen, so wird ein transexueller Mann zu einer Frau. Dabei werden beispielsweise Genitalien verändert, Testestoron für Frauen die zu Männer qussi werden wird beispielsweise auch noch beabreicht. Hauptsächlich wird an den Hormonen ein bisschen rumgespielt. So das eine transexuelle Frau, die davor ein Mann war, keinen Bartwuchs mehr bekommt, beziehungsweise keine tiefe Stimme bekommt.

Ein transsexueller Mann (biologisch gesehen, davor weiblich) möchte im Prinzip das Gegenteil der transexuellen Frau. Er möchte eine tiefe Stimme haben und Bartwuchs.

Tut mir leid, falls das ganze hier jemanden berletzten sollte.

Das ist allerdings nicht meine Absicht. Ich selber habe mich schon ein paar mal mit diesem Thema beschäftigt, allerdings noch nicht so, dass ich mich da sehr gut auskenne.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen🙂.

Falls ich dir helfen konnte würde ich mich über ein ❤️ "Danke" und oder über ein 👍"Hilfreich" sehr freuen.

Schönen Tag wünsche ich noch 😊.

Mit freundlichen Grüßen

Mimimimi498

Kabisa  19.03.2021, 18:01

"umgewandelt" wird als Ausdruck recht respektlos aufgenommen. Da ist "Geschlechtsangleichung" oder einfach Transistion vielleicht doch noch besser.

Davon abgesehen werden Frauen nicht zu Männern, es wird der biologische Körper verändert. Das Gender - ein Mann in dem Beispiel - bleibt gleich.

Ich bin mir sicher das war nicht böse gemeint und möchte das nur dazuschreiben da viele sich daran stören.

4
ja

Die wird es schon geben, seit es Menschen gibt. Im Mittelalter denke ich, wäre das sehr gefährlich gewesen, darüber zu sprechen. Wenn da jemand mit solchen Gedanken gekommen wäre und diese auch gesagt hätte, könnte ich mir vorstellen, dass so jemand auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre.

In der verschiedensten zeitlichen Epochen gibt es Nachweise für Menschen, die sich nach heutiger Definition als trans bezeichnen würden. Vor dem Aufkommen der Möglichkeit einer medizinischen Transaktion in den 1920er Jahre in Deutschland (Hormonersatztherapie, Genital-anpassende Operationen, Stimmtransistionstherapie, Gesichtsfeminisierung etc.) war es den transgeschlechtlichen Menschen nur möglich über die Kleidung und die Stimme ein "Passing" und so im gewählten Geschlecht zu leben.

Doch oft wurden aufgrund sozialer Klasse oder Analphabetismus nur wenige Geschichten aus elitären Kreisen niedergeschrieben. Generell findet sich in der Geschichtsschreibung nicht allzu viel über die Bauern oder Arbeiterklasse, sondern nur über reiche Persönlichkeiten.

Namen vermeintlich transgeschlechtlicher Personen und Links:

https://queer-lexikon.net/2022/04/18/trans-im-mittelalter/

Jeanne d’Arc , katholische Heiliggesprochen die eine Kriegerin war

Liddy Backroff (unter dem Nazi-Regime umgebrachte Transfrau)

Jesus (es gibt mehrere Forschungsarbeiten dazu ob Jesus zweigeschlechtlich war)

ja

Sicher. Nur mit der gesellschaftlichen Anerkennung war's etwas schwierig, um das mal vorsichtig auszudrücken. Seinerzeit war "anderes" einfach als "gefährlich" eingestuft worden.