Gab es im Mittelalter Steppdecken?

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Vom 13. Jahrhundert an entwickelte sich größerer Luxus, die hölzernen Bettstellen wurden mit eingelegter Arbeit verziert, geschnitzt und bemalt. Damals entstanden auch bereits die Spannbetten, die am Tag als Sofa dienten. Auf einem vierfüßigen, mit Stricken überspannten Gestell lag das lederne, mit seidenen Stoffen überzogene und mit Federn gefüllte Unterbett, welches mit der gesteppten Decke (Kulter) bedeckt wurde. Auf dieses Möbel wurden für die Nacht ein leinenes Betttuch (Lilachen) gebreitet und einige Kissen, namentlich die so genannten Ohrkissen, hinzugefügt. Zum Füllen der Kissen dienten zur Zeit der Minnesänger besonders Eider- und Adlerdaunen. Als Zudecken dienten seidenbezogene, pelzgefütterte Decken.

Bei den gewöhnlichen Betten benutzte man als Unterlage bis in das 12. Jahrhundert hinein nur Stroh. Unterbetten und Matratzen findet man erst viel später. Ein eigenes Bett benutzten damals nur ganz vornehme Leute; das Gefolge, die Ritter, mussten zu zweien oder dreien ein schmales Lager teilen.

**Quelle: Wikipedia **

Da auch ritterliche Waffenröcke gesteppt waren darf man davon ausgehen, dass wie der andere Kommentar es ja schon beschreibt, auch gesteppte decken vorkamen. Allerdings kaum "häufig", denn eine solche aufwändige Arbeit war reiner Luxus.

Nicht einmal der einfache Adel dürfte sich so etwas geleistet haben.