Englisch als offizielle Amtssprache in Deutschland: Was hätte das für Auswirkungen?

14 Antworten

Du solltest die Nachrichten besser lesen!

Der Vorschlag aus der FDP ging um eine zusätzliche Verwaltungssprache, nicht um die Amtssprache. Das ist ein großer Unterschied!

Und ich fände es schon sinnvoll, dass sich unsere Verwaltungsbeamten im Rathaus auch mit Nichtmuttersprachlern verständigen können. Bei uns leben sehr viele Tschechen, in der Nachbarstadt extrem viele Griechen.

Der Welt gefällt es bei uns, wäre doch schön, wenn wir ihnen etwas entgegen kommen würden. Die größten Ausländergruppen nach den Türken:

  • Polen
  • Rumänen
  • Italiener
  • Kroaten
  • Bulgaren
  • Griechen

Englisch ist halt nunmal die Weltsprache, die (fast) jeder kann. Wenn man Deutschland umzieht wäre es zwar nett, wenn die Neubürger gleich deutsch könnten, aber so ist es halt leichter.

Heiko27 
Fragesteller
 11.08.2022, 22:46

Englisch kann fast jeder?? Fahre mal nach Spanien. Da spricht fast niemand Englisch! Obwohl die tagtäglich mit Touristen zu tun haben. Und auch in Deutschland sind es doch eher die Gebildeteren, die Englisch sprechen.

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Chris428  12.08.2022, 08:18
@Heiko27

Genau deswegen! Ebenso wie in Spanien lernen alle Schülerinnen und Schüler Englisch als erste Fremdsprache. So wird dies zum Einstellungskritierium und ich kann mich drauf verlassen, dass das funktioniert.

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spanferkel14  28.03.2023, 12:36
@Chris428

Eine Sprache lernen und eine Sprache zumindest leidlich beherrschen sind zweierlei. Machen wir uns doch nichts vor! Die Fremdsprachenkenntnisse der meisten Schüler sind bescheiden.

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Bis deutsche Beamt* ausreichend Englisch gelernt haben, sind wir im Jahr 2300 (Start von Raumschiff Enterprise), sage ich aus meiner Dolmetscherfahrung bei Behörden und der Polizei.

"Hätte dann jeder einen Rechtsanspruch, in einer Amtsstube in englischer Sprache bedient zu werden inkl. aller Formulare & Steuererklärung in englischer Sprache?"

Keine Ahnung wie das in kleineren Städten ist in allen Ämtern in denen ich bislang war gabs die Formulare in Deutsch, Englisch und mind. 3-4 anderen Sprachen. Einen Mehrwert sehe ich dahingend also nicht.

"Würde dann auch im Alltag mehr Englisch gesprochen werden?"

Halte ich erstmal für fragwürdig.

"Würden Ausländer dann überhaupt noch Deutsch lernen?"

So hart es klingt, aber viele lernen es nichtmal aktuell. Verbessern würde sich daran sicher aber nichts.

"Würden die Deutschen dann mehr Englisch lernen und sprechen?"

Denkbar aber halte ich für unwahrscheinlich. Gezwungen sind sie dazu nicht und warum sollten sie?

"Müsste dann nicht auch der Schulunterricht in englischer Sprache stattfinden, so dass jeder Schüler sich aussuchen kann, ob er in Deutsch oder Englisch unterrichtet werden möchte?"

Ganz miese Idee meiner Meinung nach, die Schulen und Lehrer sind auch so schon völlig überfordert.

Hier gibt es Gegenargumente. Es geht um die Verwaltungssprache.

Die Zuwanderer sollten von Anfang an dazu motiviert werden, Deutsch zu lernen. Zudem können viele Zuwanderer kein Englisch oder jedenfalls nicht so gut.

Heiko27 
Fragesteller
 11.08.2022, 21:13

Denkst du nicht, dass es sinnvoller wäre, die Regionalsprachen (wie Deutsch, Französisch, Spanisch etc.) langsam abzuschaffen und durch Englisch zu ersetzen? Das Ziel muss doch sein, überall auf der Welt verstanden zu werden. Mit Regionalsprachen geht das nicht. Sobald man das Land verlässt, entsteht eine Sprachbarriere und manche wollen vielleicht nur ein paar Jahre in D bleiben, dann z.B. weiter gehen nach Frankreich. Und sollen sie dann jedes Mal eine neue Sprache lernen müssen? Englisch ist international und wenn jeder Englisch auf der Welt sprechen würde, gäbe es keinerlei Sprachbarrieren mehr. Wäre das nicht toll? Nur die Sprach-Schulen wären dann pleite.

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BelfastChild  11.08.2022, 21:19
@Heiko27

Natürlich ist Englisch die Sprache. Dennoch sind nach Deutschland viele ungebildete Menschen eingewandert, die kein Englisch können. Zudem bleibe ich dabei: Die Zuwanderer sollten möglichst schnell die deutsche Sprache erlernen und nicht auch noch bevorzugt werden, wie es die Ampel vorhat. Ich erinnere an eine hart aber fair Sendung (37:30 - 39:50), wo es um Deutschland schafft sich ab ging. Nur ein auf der Straße befragter Türke, der hier aufgewachsen ist, konnte wirklich Deutsch. Die anderen nicht.

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Heiko27 
Fragesteller
 11.08.2022, 21:28
@BelfastChild

Reicht es nicht, wenn sie Englisch können? Und offenbar machen diese Ausländer dann wohl Jobs, wo keine Sprachkenntnisse gebraucht werden, weil sonst könnten sie diese Jobs ja nicht ausführen.

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BelfastChild  11.08.2022, 21:32
@Heiko27

Es ist schön, wenn sie Englisch können oder es gar fließend sprechen. Aber es gab eine massive Zuwanderung in die Sozialsysteme:

Ein politisch ebenso „unkorrektes“ Tabuthema ist die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem. Wer das anspricht, muss mit wütender Empörung der Wohlfahrtsanhänger rechnen. Hierzu einige staunenswerte Zahlen des Statistischen Bundesamts: Von 1971 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Ausländer blieb dagegen mit 1,8 Millionen konstant. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland ging also am Arbeitsmarkt vorbei in das Sozialsystem.
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Heiko27 
Fragesteller
 11.08.2022, 21:34
@BelfastChild

Das wird mit dem kommenden Bürgergeld nochmals deutlich zunehmen. ;) Warte mal ab! Die halbe Welt wird nach Deutschland kommen, die Kassen plündern und all das Geld in die Heimat schicken. Ist ja heute ganz einfach per Mausklick. Dazu muss man noch nichtmal das Haus verlassen.

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Heiko27 
Fragesteller
 11.08.2022, 22:16
@BelfastChild

Nur 6,8 Mio Ausländer leben in Deutschland? Niemals. Gefühlt sind es mindestens 50-60%. Gibt doch kaum noch (echte) Deutsche.

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BelfastChild  11.08.2022, 22:20
@Heiko27

Hier findest du aktuelle Zahlen. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund.

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weckmannu  05.09.2022, 04:22
@Heiko27

Quatsch "gefühlt 60%" - vielleicht in manchen Berliner Stadtteilen.

Im Durchschnitt sind es in Deutschland 25% Ausländer.

Du verbreitet hier Panikmache der AfD!

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OlliBjoern  28.03.2023, 13:36
@Heiko27

Spanisch ist keine "Regionalsprache".
Zudem ist es weder möglich noch sinnvoll, große Sprachen "abzuschaffen".

"Das Ziel muss doch sein, überall auf der Welt verstanden zu werden."

Dann muss man Sprachen lernen, einen anderen Weg gibt es nicht.

"Englisch ist international und wenn jeder Englisch auf der Welt sprechen würde,"

Die allermeisten Menschen auf der Welt können kein Englisch.
"rund 340 Millionen Muttersprachler,[1]mit Zweitsprachlern nach Schätzungen 510 Millionen[2] bis 1,75 Milliarden Sprecher[1]"

Wie viele Menschen leben auf der Welt? Hinweis: viel, viel mehr als 1,75 Milliarden.

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Am einfachsten wäre es, ganz klein anzufangen, also bei Kitakindern. Wenn man da ein paar Englischkräfte einsetzen würde. Machen die im Ausland auch. Außerdem ist man in dem Alter am aufnahmefähigsten.