Dortmund: Staatliches Museum verbietet Weißen Zutritt?
Die "Zeche Zollern" ist ein staatliches Museum in Dortmund, das sich in einem ehemaligen Bergwerk befindet. Aktuelle beherbergt es die Ausstellung "Das ist kolonial.". Diese darf samstags zwischen 10 und 14 Uhr nicht von Weißen besucht werden, sondern nur von "BIPoC" ("Black, Indigenous and People of Color").
Das Museum bezeichnet dies als "Safe Space". Dies sei "ein geschützter Raum, in dem sich Menschen, die von Rassismus betroffen sind, vor weiteren (auch unbewussten) Diskriminierungen schützen können. Er ist ein Angebot für BIPoC und Schwarze Menschen, um sich zurückziehen und offen austauschen zu können. Für BIPoC sind solche sicheren Räume im Alltag sowie in musealen Räumen nur selten gegeben."
Was ist Eure Meinung zu dem Zutrittsverbot?
Das Ergebnis basiert auf 116 Abstimmungen
12 Antworten
Die Frage enthält eine Lüge. Es gibt kein "Zutrittsverbot".
Es dürfen nämlich alle rein, es wird lediglich gebeten, samstags von 10Uhr bis 14Uhr einen Bereich des Museums, nämlich die Ausstellung "Das ist kolonial" bestimmten Personen zu überlassen.
Dazu das Museum:
In der Ausstellungswerkstatt werden neue Methoden erprobt. Dazu gehört auch dieser Safer Space.
Und:
Wie wird der Einlass geregelt?
Der Einlass in die Ausstellungswerkstatt wird nicht kontrolliert und funktioniert auf Vertrauensbasis. Wir danken allen Besucher:innen, dass sie diesen Safer Space durch ihre Mitwirkung möglich machen.
Wer also unbedingt meint, um diese Zeit die Ausstellung besuchen zu müssen, dem wird der Eintritt nicht verweigert.
https://zeche-zollern.lwl.org/de/ausstellungen/das-ist-kolonial/
Finde ich richtig, dass man in Deutschland die Kolonialzeit aufarbeiten und PoCs hierbei Schutzräume gewährt, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich ungestört mit diesem Thema auseinandersetzen zu können.
Diese Aktion ist zeitlich begrenzt.
Wenn man meint, damit das eigentliche Problem zu bekämpfen...🤷♂️ Mal davon abgesehen, habt ihr schonmal in einem Museum Jemand gesehen, der diskriminiert wurde? Ich jedenfalls nicht und ich war bereits in einigen Museen.
es WÄRE diskriminierend falls hart durchgesetzt. Es ist aber tatsächlich nur eine höfliche Bitte, und falls jemand insistiert und als Weisse in diesem Zeitraum rein will, dann wird sie nicht diskriminiert sondern auch reingelassen.
Auch als Weisser kann man sich ja ggf. als BIPoC selbst identifizieren, es ist ja sehr wahrscheinlich dass man eh sowieso irgendwo "Indigenous" ist.
Es ist in Deutschland nicht erlaubt Menschen wegen ihrer Hautfarbe zu diskriminieren.
Es ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz. Aber das ist ja mittlerweile Usus in Deutschland. Das GG ist das Papier nicht mehr Wert auf dem es gedruckt wurde.
Du solltest nicht unkritisch alles glauben was sich so ein Fragesteller ausdenkt. Das wäre schon mal ein Anfang, um nicht gleich das GG bemühen zu müssen.
Aber das ist ja mittlerweile Usus in Deutschland.
Ich kann mich aber auch irren, und das GG ist nicht mehr wert. Hast ein paar beispiele für die Grundgesetztverstöße, die mittlerweile Usus sind?
DAS meint man nicht....