Bis zu welcher Generation ist man BiPoc bzw. Farbig?

2 Antworten

Zum Nachdenken:

https://www.reddit.com/r/mixedrace/comments/vlbl98/why_does_the_black_community_still_use_the_one/

Die One-Drop-These stammt ursprünglich von weissen Rassisten, wird heute aber auch von Woken vertreten. 🤔

Meghan wäre demnach auch "farbig".

Aber, wenn der Homo Sapiens aus Afrika stammt, sind alle weissen Europäer verblasste Farbige und haben Nicht-Weissbrote als Vorfahren.

Siehe auch: Axel Steiers Hass auf alle "Weissbrote"

Woher ich das weiß:Recherche
Studycus 
Fragesteller
 13.04.2024, 15:58

Das "schwarz sein" genealogisiert spezifisch, wie es einst Israel tat. "Schwarz ist, dessen Vorfahre schwarz ist"!

Die Menschheit ist nicht sehr schlau:

  • real genealogische Abstammung (Phänotyp): Die tatsächliche mütterliche und väterliche Abstammung aller Vorfahren, d.h. des ganzen individuellen eigenen Stammbaumes. Diese Abstammungen vermischen sich! Der Phänotyp zeigt die tatsächlich vorherschende Abstammung eines Menschen an.
  • spezifisch genealogische Abstammung (z.B. matrilineares Judentum): Nur die mütterliche matrilineare Abstammung entscheidet zur Zugehörigkeit. Hinzu kommen Konvertierungen, die wieder nur matrilinear vererbt werden. Diese Abstammung ist nicht mischbar. Sie ist kulturell geglaubt.

Schwarz sein war bisher eine tatsächliche eigene Abstammung, die am Aussehen lesbar ist. Im Wahn werden all jene Schwarz, die schwarze Wurzeln nachweisen können, analog andersherum. Es wird zu einer Dokumentations- und Nachweispraxis, wie das Judentum und Nichtjudentum.

Früher wurden Abstammungen also irgendwann vergessen, nicht dokumentiert und man ging maximal am aussehen, da es in etwa die tatsächliche kollektive verwandtschaftsnähe andeutet.

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BIPoC ist kein biologischer, sondern ein politischer Begriff, mit dem sich rassistisch diskriminierte oft (hauptsächlich in den USA) selbstbezeichnen. Es bezeichnet gemeinsame Erfahrungen, keinen gemeinsamen Phänotyp, oder gemeinsame Abstammung.

Studycus 
Fragesteller
 14.03.2024, 18:17

Nein? Die Diskriminierung korreliert nicht mit einer tatsächlichen Abstammung und einem diskriminierten Phänotyp, wie dunkle Hautfarbe oder anderes, was traurigerweise von der einheimischen oder dominanten Kolonialvolksgruppe (Weiße) abgelehnt wird?

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SombreroNegro  14.03.2024, 18:22
@Studycus
Die Diskriminierung korreliert nicht mit einer tatsächlichen Abstammung und einem diskriminierten Phänotyp

Doch, das tut sie. Aber BIPoC ist ein Begriff, gemeinsame Erfahrungen betroffener Gruppen beschreibt. Es geht nicht einfach darum, dass man schwarz, oder indigen ist, sondern explizit darum, dass man aufgrundessen diskriminiert wird. Dafür muss man auch nicht "reinrassig" sein, sondern lediglich bestimmte Merkmale aufweisen, wodurch andere einen rassistisch diskriminieren. Die Frage, bis zu welcher Generation man BIPoC ist, ist eine rein biologische, die den eigentlichen Sinn ausschließt.

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Studycus 
Fragesteller
 14.03.2024, 20:20
@SombreroNegro

So sieht es aus. All das basiert auf Abstammung an, sonst spielt sie das Leid der Betroffenen ab. Dennoch spricht diese politische Bewegung etwas sehr altes an.... Woran werden BiPoc und indigene Menschen erkannt? Richtig, an

1) phänotypische körperliche Mermale "traditionell race". Diese Form der Diskriminierung kann ich nicht verwässern oder kleinreden!
Auch wenn es genetisch keine Rassen gibt, kann eine aktuell schwarzafrikanischer Hautfarbe oder ein japanisch gelesender Phänotyp ohne Migration nicht in bisher nur weißen Familien zufällig hinein geboren werden, ebenso wird in Ruanda ohne weiße (Kolonial)migration faktisch nie einfach zufällig ein Kind mit blauen Augen oder asiatischen Gesichtszügen hinein geboren, noch wird ein schwarzes oder blauaäugiges Kind in Japan oder Nordkorea zufällig hinein in rein japanisch- oder nordkoreanischstämmigen Familien geboren. Das ist trivial, dass weiß man! Meine Kinder sehen ähnlich aus, wie seine mehrheitlichen Vorfahren.
Genau das lesen die Menschen!
In Nordkorea kann kein Rassismus an schwarzhäutigen Menschen aufkommen, weil es diese dort schlichtergreifend nicht gibt oder diese sich längst mit der Mehrheitsbevölkerung phänotypisch vermischt haben, in ihnen aufgegangen sind und dies längst vergessen worden sind!
Der abstammungsbedingte Phänotyp entsteht durch die genealogische (Generationen, Stammbaum) Abstammung. Isolierte Völker können eigene Phänotypen ausbilden, Migration führt zur Vermischung und theoretisch irgendwann zur Mittlung und Angleichung. Im Idealfalls kann dann keine Diskriminierung mehr so direkt stattfinden, da alle weiße und schwarze Wurzeln hätten.

Die Diskriminierung von Zwittern, wie Schwarzen ist in einem Punkt die gleiche und nicht mit anderen Formen gleichzusetzen: Sie werden unabhängig ihres Verhaltens oder ihrer Sozialisation nur anhand ihrers körperlichen Phänotyp erkannt und gelesen. Dieser entsteht durch tatsächliche Abstammung oder durch die körperlich (steuerbare) Geschlechtsentwicklung. Es gibt deutsche "reinstämmige" Schwarze, die im Herkunftsland ihrer Vorfahren als deutsch sozialisierte Menschen niemals klar kämen, es gibt Zwitter; gibt es auch ruandische "reinstämmige" Asiatischaussehende?

(2) sozialisierte programmierte Merkmale "ethno", hier wird eine anerzogene Muttersprache, ein Dialekt, Kleidungstil, Werte, Normen und alles weitere diskriminiert. Die Sozialisation lässt sich mit geringerem Lebensalter noch immer mehr steuern. Das ist niemals mit phänotypisch basierten Rassismus oder Sexismus gleichzusetzen.

(3) Spezific Genealogisch: Die Diskriminierung geschieht, weil bekannt ist, dass ich angeblich schwarz definierte Vorfahren habe, auch wenn man es nicht sieht. Genau so ist es fraglich, ob man BiPoc ist, weil die Vorfahren einst BiPoc waren, wenn man es weder phänotypisch, noch ethnisch gelesen wird...

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Real werden wir alle irgendwann schwarze Vorfahren haben. Die Frage ist, ist es bekannt oder sieht man es.

Es geht bei den Debatten um eine abstammungsbezogene Diskriminierung, zwangsweise.

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