Borderliner mit einem Narzissten in einer Beziehung?
Hey Leute wieso ziehen sich Borderliner und Narzissten an? Und wie reagiert der Narzisst auf die Abwertung von dem Borderliner ? Bzw wie verläuft solch eine Beziehung ? Ich interessiere mich sehr für Persönlichkeitsstörungen und diese beiden Störungen finde ich doch sehr interessant daher meine Frage
3 Antworten
Also, dass kann ich dir erklären. Aber Vorsicht, wird ein sehr langer Text werden.
Ein Narzisst ist innerlich leer und lebt von den Emotionen anderer. Er braucht Lob, Anerkennung und Bewunderung, wie die Luft zum Atmen.
Gleichzeitig täuscht der Narzisst selbst in der Honeymoophase und in der Idealisierungsphase vor, der ideale Partner zu sein. Er hebt den Partner in den Himmel und gibt vor, mit ihm die gleichen Interessen und Eigenschaften zu teilen. Nicht einen einzigen Nachteil hat der Narzisst, alles ist wunderbar.
Der Boderliner selbst ist auf der Suche nach Symbiose. Er sucht die Nähe zum anderen und will mit ihm verschmelzen. Der Narzisst gibt dem Boderliner das Gefühl, der ideale Partner für ihn zu sein und der Boderliner gibt gleichzeitig dem Narzissten das Gefühl, der Beste und Tollste zu sein. Er bekommt vom Boderliner Anerkennung, Lob und Bewunderung, wie von keinem anderen Menschen.
Beim Boderliner sind die Gefühle aufrichtig und echt, beim Narissten falsch und gespielt, mit dem Ziel, das Opfer (kann auch ein Normalo oder anderweitig Gestörter sein), emotional so abhängig zu machen, dass er in der 3. und 4. Phase (Abwertungsphase, Destabilisierungsphase) tun und lassen kann, was er will, weil das Opfer aufgrund emotionaler Abhängigkeit nicht loskommt.
Der Boderline bekommt aber früher oder später Angst vor dieser Nähe (hab ich dir bereits erklärt und gehe jetzt nicht mehr näher drauf ein, sonst wird es zu lang). Dies hat zur Folge, dass er dem Narzissten entwertet, beleidigt und erniedrigt. Auch ein Normalo der anderweitig Gestörter würde das nicht gutheißen und verletzt sein. Aber für einem Narzissten ist es besonders schlimm. Aufgrund des nichtvorhandenen Selbstwertes sind sie extrem verletzlich und gehen dann auch in die Entwertungsphase über. Dazu gehört u. a. das "Silent Treatment" (Schweigehandlung)… Das wiederum triggert beim Boderliner die Verlustängste an, der Boderliner ist dann wieder lieb und nett und will dem Narzissten zurück. Nun bekommt der Narzisst wieder seine Zufuhr und alles ist wieder wunderschön, bis entweder der Boderliner seine Panik bekommt und dem Narzissten entwertet, oder der Narzisst entwertet dem Boderliner, weil dieser der Meinung ist, er habe sein Opfer fest genug an ihm gebunden und kann nun tun und lassen, was er will...
Und weil beide Persönlichkeitsgestörten eine Idealisierungsphase und eine Abwertungsphase haben, ist gerade diese Kombination besonders unheilvoll.
Das heißt jedoch keinesfalls, dass ein Narzisst einem Normalo oder anderweitig Gestörten nicht verletzen kann und wird. Aber bei der Kombination Narzisst und Boderliner ist es besonders extrem.
Wie bist du aus der Beziehung raus gekommen ich habe das gleiche....bloß komm ich nicht los von dem menschen....ich habe die Hoffnung das der mensch merkt wie er unterwegs ist...
100% auf den Punkt gebracht!
Ich 31 Jahre Narzisst/depressiv (wusste es aber bis heute nicht) hab meine Freundin vor 4 1/2 in einer Klinik kennengelernt, sie ist 7 Jahre jünger und hat starkes Borderline. Ich sage es dir aus tiefstem Herzen es ist genau so wie du es geschrieben hast.
Ganz ehrlich? In mir wehrt sich gerade alles gegen diese Pauschalisierung.
- Kennst Du Borderliner/ Narzissten persönlich?
- Wer hat die Diagnose dazu gestellt?
- Schließt Du gerade von einem Einzelfall auf alle?
... ich wüsste einfach nicht, dass dem so ist, wie Du es hier aufstellst - da bleibe ich zunächst kritisch.
🤦♀️Ich habe eine Frage gestellt und bekomme Gegenfragen... muss man immer alles sooooo genau beschreiben!? Wäre es also besser gewesen hätte ich geschrieben:
JAAAA ich weis nixht alle sind gleich ABER wie würde es ablaufen WENN Menschen mit Persönlichkeitsstörungen eine Liebesbeziehung eingehen wo der eine Narzisst und der andere Borderline erkrankt ist? Ja man kann es nicht verallgemeinern aber mal so grob gefragt.
SOOOOOO besser ? Oder gibts da noch Punkte die du zu bemängeln hast? Du neunmal klug
Mia - wer richtige Antworten will, muss richtige Fragen stellen. Sonst kann ich Dir auch gern die Antwort aller Fragen geben: 42.
Und jetzt zu Deiner Frage: vermutlich wird der Narzisst niemanden an sich heranlassen können und der Borderliner wird genau das wollen: ein intensiv-tragisches Beziehungsgeflecht. Pauschal lässt sich das aber nicht sagen, was da nun passiert.
Ich komm gerade aus einer beziehung mit einer bordeline person, so schwer das ganze dass ich jetzt schluss machen musste, jede kleinigkeit im alltag egal wo ob in der öffentlichkeit oder zuhause, bei gästen wird dir zum verhängnis, die menschen mit solchen krankheiten sehen sich immer als opfer & so verhalten sie sich auch. Ach ich wünsch das keinem. Ich ging fast zu grunde wegen sorgen & streitereien. Never again.
Vergiss es weisst du wieviel mal ich schon schluss gemacht habe, 2 mal wollte sie vom 10 stock springen, einmal hat sie irgwelche medis genommen & schon mehrmals auf mich los mit voller wucht, sachen zerstört etc etc...ich sag nix mehr es kommt wieder hoch was für ein horror..konnte gut jetzt damit abschliessen, was sie jetzt macht intieressiert mich einen dreck, echt krank sowas das wünsch ich keinem egal wie fest man jemanden liebt leute lasst es es macht nur einen selber kaputt.
--> Und da ist das Problem, Mia. Du machst Dir die Welt bisschen einfach. Psychisch Kranke sind nicht einfach Täter. Das dachte Hitler. Sei nicht wie Hitler, sondern schau mal genau hin: Es gibt immer einen Teil der Provoziert und einen, der das anfeuert und mit sich machen lässt. Statt einer Abgrenzung lassen sich beide (!) in diese Tragik hineinfallen. Denn auch wenn es bedrohlich klingt, dass ein Partner ein Suizid androht, so schön ist es auch: Du bist mir so wichtig, dass Du mich dorthin bringst... es ist ein großartiges Kompliment. Und so wie sie ihn schädigt, hat er sie genauso für diese Zuwendungen genutzt.
Persönlichkeitsgestörte reagieren alle gleich, als hätte man ihnen einen Chip implantiert und zwar unabhängig von dem Land und der Kultur, in der sie aufgewachsen sind. D. h. alle Narzissten reagieren gleich, alle Boderliner reagieren gleich oder zumindest ähnlich, es ist auf jeden Fall das gleiche Strickmuster, vielleicht unterschiedlich ausgeprägt aber im Prinzip das Gleiche. Allerdings wird ein Schizoider ganz anders reagieren, als ein Narzisst. Aber alle Schizoiden verhalten sich ähnlich. Wenn dem nicht so wäre, könnte man keine Diagnosen stellen. Dann gäbe es den DSM 5 oder ICD 10 nicht.
Auch du verhältst dich ganz klassisch. Du versuchst uns, durch Gaslighting und Manipulation ein schlechtes Gewissen zu machen und uns dazu zu bringen, sich einem Boderliner oder einem Narzissten auszuliefern. Kein reflektiertes Verhalten zu erkennen, wie z. B. ja, wir sind schädlich für andere, aber wir sind gestört und deshalb verhalten wir uns so krank.... Nein, wieder seid ihr das arme Opfer. Früher wart ihr Opfer, aber jetzt seid ihr Täter und vor Täter muss man sich schützen.
Falls du jetzt mit dem Argument kommst, Gaslighting machen Narzissten und nicht Boderliner, hast du im Prinzip Recht. NUR: Es gibt keine Boderliner ohne narz. Anteil.
Bluesky, ich fand Dich ja vorhin schon zu pauschalisierend, das hat sich jetzt aber auch nicht geändert, ehrlich gesagt. Irgendwie scheinst Du Dich ja mit dem ein oder anderen Inhalt beschäftigt zu haben - aber die Störungsbilder sind überhaupt nicht homogen, völliger Quatsch. Auch dieses ganze "Chip implantieren" und von wegen ich würde Dich "gaslighten"... auch so ein Verschwörungsansatz. Ich meine das mit dem Buch übrigens wirklich ernst, das empfehle ich Dir.
Um vielleicht noch mal meinen Hintergrund zu beleuchten: Hitler hat psychische Erkrankungen dafür genutzt, Lebewesen in wertvoll und unwertvoll zu teilen, sie als Geisteskranke sogar umbringen lassen. Es ist ein erschütterndes Kapitel in der Geschichte der Psychologie und Psychiatrie. Ich mache mich deshalb in diesem Forum immer (!) für ein positiv konnotiertes Bild von psychischen Erkrankungen stark, wann immer ich sehe, dass Leute dies für ihre Täter-Opfer-Weltgestaltung missbrauchen.
Ich kann dir aus eigener persönlicher Erfahrung sagen das er genau das auf den Punkt gebracht hat. Meine Freundin und ich haben uns soooo oft das Leben zur Hölle gemacht. Das ist wie ein jojo oder boomerang. Wenn wir uns gegenseitig das gegeben haben was wir mit unseren Persönlichkeitsstörungen brauchen (Liebe,Respekt,Aufmerksamkeit etc.) dann lief alles super! Das war vor allem nach streit/Krieg, wo ICH immer behaupte das SIE diesen immer provoziert und herbeiruft wegen ihren Ängsten und Sorgen. SIE aber felsensfest von sich überzeugt das ICH immer mit dem Streit und Diskussionen anfange Es waren fast immer die selben Themen, es waren sehr sehr oft auch Kleinigkeiten die aber für SIE eine große Sache waren. Je mehr Angst und Streit da war umso mehr Fehler hat sie an mir gesehen und ich an ihr. Aber wir sind soooo krank wir haben trotzdem weiter gemacht für die …Liebe?
Ich hab mich ständig so angegriffen und verletzt von ihr gefühlt, dass wenn wir Streit hatten meine Welt zuende gehen würde und ich ihr doch Schluss endlich alles verzeihen würd nur damit es ihr gut geht und sie bei mir ist .
Keine Ahnung, Narzisten sind widerliche Kreaturen, die Menschen nur benutzen um sie irgendwann zu zerstören. Hab das alles selbst durch. Bin Hochsensibel und der hätte fast mein ganzes Leben zerstört. Stehe mitlerweile wieder im Leben, während diese Kreatur immer noch ein erbährmliches dasein führt. Für sowas empfinde ich nur Verachtung.
Hallo. Schade, dass Du solch einen Partner gefunden hast. Ich finde es schrecklich, wenn Menschen dann ein psychisches Krankheitsbild hineindiagnostizieren und vom Einzelfall auf alle schließen. Das solltest Du nicht tun.
Mein Gott lass doch Leute einfach mal antworten so wie sie wollen !
Mia, dann lass doch auch mich antworten wie ich will #doublestandard
Naja - ich hatte schon die Ahnung, dass Du bisschen geil auf die Skandalisierung von Störungsbildern bist... warum eigentlich?
Ich find es halt interessant, andere fragen sich was zuerst auf der Erde war ob Huhn oder Ei und ich frag mich halt wie eine Beziehung zwischen zwei Menschen mit einer Persönlichenlichkeitsstörung wohl is
Ich schließe das nicht auf alle, bin auch kein Arzt der Diagnosen stellt. Aber solche Exemplare schaffen es selbst die Ärzte zu täuschen, daß es garnicht erst Diagnostiziert wird. Desweiteren haben mich wegen dieser Person schon andere Leute angesprochen, die mit ihm Kontakt hatten. Einer hatte Angst, daß er verrückt wird hat er mir gesagt, eine hat er Erpresst und ist handgreiflich geworden und einer ist wieder auf ihn reingefallen, trotz meiner Warnung.
Weil solch derart gestörte Menschen einen rießigen Schaden beim anderen anrichten. Cluster-B-Gestörte waren früher Opfer. Das ist bedauerlich. Aber jetzt sind sie Täter und vor Täter muss man sich schützen. Wie schrecklich solche Menschen sind, sieht man anhand deinen Antworten. Das macht es auch für Euch nicht besser, sondern bestätigt nur das, was man sich über Cluster-Bs so erzählt.
Hi. Ich verstehe nicht, in welcher Gruppe Du mich siehst, wenn Du von "Euch" sprichst. Ich bin Psychologe. Ich wüsste nicht, dass Cluster-B-Diagnosen in Täter und Opfer unterteilen. Dazu kenne ich auch keinerlei fachlichen Artikel - gibt mir gern ein, falls Du ihn findest. Ich sehe nur, dass Manche, die damit nicht umgehen können, ihnen gern "Täter" hinterher schreien.
Aber vielleicht muss man mal Opferhaltungen überdenken. Dieses Buch hier könnte das für Dich mal von der entgegengesetzten Seite her beleuchten, falls Du offen für diese Perspektive bist (manch einer traut sich ja gar nicht, das mal umzudrehen): https://www.amazon.de/Das-Opfer-ist-neue-Held/dp/3579014781
Da du so sehr Partei für Boderliner ergriffen hast, bin ich davon ausgegangen, dass du einer bist. Ich finde es schon eigen, dass ein Psychologe die Störung verharmlost. Von einem Psychologen würde ich mir erwarten, dass er die Leute warnt, da Boderliner einen immensen Schaden an einem anderen anrichten.
Boderliner waren einst Opfer. Darüber brauchen wir nicht reden. Sie haben Schlimmes durchgemacht und wahrscheinlich werden sie auch gar nicht anders können, als dieses Leid, das sie selbst erlitten haben, weiterzugeben. Das ist zwar traurig, aber dem ist so.
Der Selbstschutz sollte wichtiger sein. Man kann als Laie keinem Borderliner helfen und deshalb ist es wichtig, sich von ihm zu distanzieren, weil das kaum auszuhalten und ohne Schaden zu überstehen ist.
Vielleicht ist es möglich, als Psychologe mit einem Borderline klar zu kommen. Vergiss aber bitte nicht, dass wir keine Fachleute sind und uns schützen müssen.
Ich war mal mit einer Boderlinerin befreundet. Ich dacht auch, ihr helfen zu können/müssen. Zum Glück sah ich sehr schnell ein, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist und habe das Weite gesucht.
Ich hoffe, du triffst nie mehr wieder auf so jemanden und falls doch, so hoffe ich, dass du deine Lextion gelernt hast und ganz schnell aus der Beziehung gehst.
Narzissten kann man ganz schnell erkennen, wenn man sich ein wenig mit Psychologie beschäftigt hat und es sich nicht gerade um einen verdeckten Narzissten handelt.
Ich hab daraus gelernt. Ich hab es überlebt und erkenne solche Menschen schon aus der Ferne. Hab mich mit der Thematik lange beschäftigt, um zu begreifen, was mir widerfahren ist
Ich hab sogar noch jemanden gefunden, die meine Aussage bestätigt hat,. Sie hat auch erkannt, daß der Typ ein Narzist und gefährlich ist. No Kontakt
Wow, okay. Das klingt jetzt wirklicht extrem überzogen, dies von weitem zu erkennen und die Freundin, die das auch diagnostizieren kann... ganz ehrlich?! Die "Profis" studieren das über Jahre, wenn nicht gar Jahrzente. Und die können das nicht. Das will ich Dir also auch nicht zu sprechen. Und noch etwas: Narzissmus, gefolgt von Borderline, sind Störungsbilder, die noch immer viel zu häufig fehldiagnostiziert werden.
Also: nur weil uns manch andere Laien nach dem Schnabel reden und etwas einzuschätzen glauben, was nicht einmal hervorragende Kliniker können, ist es noch lange kein Beleg.
Ich appelliere noch mal ganz deutlich: Eine Erkrankung macht noch lange keinen Täter. Wenn ihr in eurem Alltag damit mal nicht umgehen konntet, dann ist das beste, ihr arbeitet an Euch selbst. Statt immer nur zu rufen "Täter, Täter", könnte man ja selbst mal schauen, wie man selbst bessere Umgangsmethoden für sich entwickelt.
Es ist eigentlich egal, wie man das Kind nennt. Wenn einem der andere nicht guttut, ist es das einzig vernünftige, die Beziehung/Freundschaft zu beenden. Es geht nicht um Schuld, sondern um Selbstschutz. Wir sollen an uns arbeiten, damit wir mit derart Gestörten umgehen können und DU willst Psychologe sein? Bist du sicher, dass du nicht selbst die Störung hast - das eine würde ja das andere nicht zwangsweise ausschließen.
Er hat seine Opfer zu Täter gemacht und wenn mehere Personen das bestätigen, sagt doch eigendlich viel über den Narzisten aus. Alle haben ähnliches durchgemacht. Das ist Beweis genug.
Naja ihr lieben... ich merke, ihr haltet an Eurem Täterbild sehr fest und es trifft Euch auch persönlich, wenn ich hier was Schreibe. Das scheint Euch wichtig zu sein und ich kriege Euch nicht weg. Mag ja auch legitim sein, dass es was für Euch persönlich was bedeutet. Ich will Euch da nicht vor den Kopf schlagen und sehe gleichzeitig auch keinen gemeinsamen Weg - deshalb würde ich vorschlagen, wir akzeptieren einfach gegenseitig unterschiedliche Sichtweisen und gehen auseinander. Liebe Grüße!
Hätte ich nicht besser erklären können… ich selber hab borderline und war in einer toxisch narzisstischen Beziehung gewesen.