Bist Du für den Wiedereinstieg in die Kernenergie?

Das Ergebnis basiert auf 174 Abstimmungen

Ja, ich bin für den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil 48%
Nein, ich bin gegen den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil 44%
Ich bin da unentschlossen. 7%

43 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, ich bin für den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil

Volatile Erneuerbare Energien benötigen immer ein Backup. Immer. Man kann dafür Wasserkraft nehmen- wenn man die Kapazitäten dafür hat (haben wir nicht). Man kann dafür Gaskraft nehmen (wenn man bereit ist Gas aus russland zu kaufen und immer einen moderaten CO2-Ausstoß zu haben). Man kann dafür Kohle nehmen (womit es unmöglich wird jemals den CO2-Ausstoß zu senken).

Viele träumen von noch nicht funktionierenden Speichertechnologien die den Strom zwangsläufig noch teurer machen werden, wenn sie denn eines Tages funktionieren.

Man könnte auch Kernenergie nehmen, wie der Rest Europas, doch Deutschland hat sich dagegen entschieden. Solange wir das nicht ändern ist es praktisch unmöglich CO2-armen und billigen Strom zu erhalten.

Darum können mehr Erneuerbare Energien allein nicht ausreichen um unseren Strombedarf zu decken. Eine Millionen Mal Null ist immer noch Null.

Bild zum Beitrag

Bild: Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien im Sommer 2022. Schwarz ist der Bedarf

Bild zum Beitrag

Bild: Projektion bei einer verzehnfachung der Kapazität

Bei allen berechtigten oder unberechtigten Einwänden gegen die Kernenergie: Ohne sie hat Deutschland den Kampf gegen den Klimawandel verloren und Strom wird teuer und dreckig bleiben.

Man kann Klimaschützer sein oder Atomkraftgegner. Nicht beides.

Bild zum Beitrag

Ich kenne die üblichen Einwände gegen die Kernenergie, vor allem die falsche Behauptung von mangelnder Endlagerung. Warum eine Endlagerung von Atommüll kein Problem ist und noch nie ein Problem war habe ich zum Beispiel hier erklärt:

https://www.gutefrage.net/frage/muell-15#answer-504760018

Wenn jemand wirklich Einwände zu meiner Analyse hat möchte ich vor allem wissen, woher das Backup für Kernenergie kommen soll wenn nicht aus der Kohlekraft.

 - (Technik, Psychologie, Politik)  - (Technik, Psychologie, Politik)  - (Technik, Psychologie, Politik)
Marsreisender  06.07.2023, 13:26

Jawoll. Das Schlimmste ist, dass wir jetzt den europäischen Strom aus den alten Atommeilern rundherum beziehen und unsere sicheren Meiler wegschmeißen. Wenn etwas das Prädikat 'bigott' verdient, dann das.

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Oppulus  06.07.2023, 13:33
@Marsreisender

Das hier habe ich vorhin gefunden:

https://twitter.com/MoormannRainer/status/1676877797304811521

Am Wochenende war ja extrem starker Wind und deshalb waren die Strompreise im Rekordbereich negativ. Wir haben am Sonntag 12 GWh aus Frankreich importiert und dafür 92 Tausend Euro bezahlt.

Im gleichen Zeitraum haben wir nach Frankreich 24 GWh exportiert und dafür -3,66 Mio Euro erhalten.

Wir haben -3,66 mio Euro erhalten- also bezahlt.

Das ist es wert wenn AKW-Feinde vorrechnen, dass wir so viel Strom nach Frankreich exportieren.

Wie viel wir nach Frankreich exportieren ist völlig egal wenn wir für diesen Export auch noch bezahlen. Wenn man jemandem Geld geben muss damit er ein Produkt kauft ist es nicht verkaufen, es ist entsorgen.

Wer bezahlt denn die 3,66 mio Euro? Wir alle. All die Stromverbraucher die sich keine Wind- oder Solaranlagen leisten können. Es ist eine Umverteilung von arm nach reich.

Wenn der Markt frei wäre, hätte dieses Wochenende zahlreiche Windparkbetreiber ruiniert.

Hier passiert tatsächlich das, was die AKW-Gegner der Kernkraft vorwerfen: Die Gewinne werden Privatisiert, die Verluste verstaatlicht.

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Kleidchen2  06.07.2023, 13:36
@Oppulus

Du sagst selber, dass wir 12 GWh positiv saldiert haben. Wenn Windstrom speicherbar wäre, hätte die Kostenbilanz ganz anders ausgesehen.

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Oppulus  06.07.2023, 13:58
@Kleidchen2

Wenn Windstrom speicherbar wäre, würden solche Anlagen am laufenden Band gebaut werden. Dass es solche Anlagen nicht gibt heißt entweder, A) Dass es nicht funktioniert oder B) Der Kapitalismus keine Lust auf Gewinne hat.

Was von beidem ist es?

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Bluemie  06.07.2023, 15:19
@Oppulus

Nee - dass Windkraftanlagen nicht am laufenden Band gebaut werden hat andere Ursachen.

Hier gibt es jede menge Leute, leider auch Politiker, die den Ausbau blockieren.

Du brauchst in Deutschland nur genau 7 Leute, die beispielsweise in Bayern einen "Umwelt"-Verein gründen, der nur das einzige Ziel verfolgt, eine WKA in Schleswig-Holstein zu verhindern. Und dann wird nach eine Klage am gericht der Prozess um Jahre in die Länge gezogen.

Welche Bedeutung Windkraft in Deutschland inzwischen hat, siehst Du hier.

https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Aber diese App kennst Du ja schon. Ich finde es nur ratsam hier auf die Einstellung "30 Tage" einzustellen, statt nur die Tageszeit zu betrachten, die der eigenen Argumentation am meisten Nutzen bringt.

Naja, und mit dem Im- und Export von Strom ist ja innerhalb der gesamten Eu nichts ungewöhnliches. Dazu haben wir ja den europäischen Stromverbund.

Deutschland ist aber hier in der EU der größe Exporteur. Im Saldo liegen wir im Jahr 2022 bei 27% zugunsten des Exportes. Und anders als hier immer kommuniziert - wir haben einen Millarden Gewinn gemacht.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

Für 2023 werden wir erst nach Ende des Jahres abrechnen. Es macht keinen Sinn nur einzelne Tage zu betrachten.

Und zum Stromexport nach Frankreich kann ich Dir diesen Artikel empfehlen. Das ist nicht nur eine Auflistung von Behauptungen, sondern ein richtiger Faktencheck.

Atomstrom: Nein, wir EXPORTIEREN Strom nach Frankreich
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Oppulus  06.07.2023, 15:40
@Bluemie

Der Volksverpetzer ist bei Kernenergie nicht objektiv. Da sind sie Aktivisten. Was ich bei denen schon für Unsinn über Kernenergie gelesen habe: Entwertet für mich vieles ihrer anderen Arbeit die für mich gut aussieht.

Du brauchst in Deutschland nur genau 7 Leute, die beispielsweise in Bayern einen "Umwelt"-Verein gründen, der nur das einzige Ziel verfolgt, eine WKA in Schleswig-Holstein zu verhindern. 

Ganz genau! und du brauchst nur eine Partei wie die Grünen die Jahrzehntelang Lügen über die Kernenergie erzählt und du kannst in Deutschland keine Kernkraftwerke mehr bauen.

Aber diese App kennst Du ja schon. Ich finde es nur ratsam hier auf die Einstellung "30 Tage" einzustellen, statt nur die Tageszeit zu betrachten, die der eigenen Argumentation am meisten Nutzen bringt.

Das habe ich gemacht- ich habe gemacht was du mir gesagt hast. und was sehe ich? Deutschland: 250 gCO2eq/kWh. Im sonnigen und ungewöhnlich windigen Sommer. Wie sieht es in einem windstillen Wintermonat aus? Kohle hat 14,32% unseres Stroms ausgemacht. 250g- das ist unser CO2-Ausstoß wenn 77% aus erneuerbaren Energien kommt.

Frankreich? 34 gCO2eq/kWh. Bei 32% EE.

Strompreis Deutschland: 48,12 ct/kWh
Strompreis Frankreich: 17 ct/kWh. Das ist übrigens Rekordwert. Der französische Staat hat Energiechecks an arme Menschen ausgegeben um die "hohen Energiepreise" zu kompensieren.

Für 2023 werden wir erst nach Ende des Jahres abrechnen. Es macht keinen Sinn nur einzelne Tage zu betrachten.

Und damit hast du doppelt Recht. Frankreichs CO2-Ausstoß ist auch im Winter nicht deutlich höher als im Sommer. Unser CO2-Ausstoß liegt im Winter im Bereich von 600g und mehr. Wenn wir unseren CO2-Ausstoß im Durchschnitt auf 250 g senken könnten, würden wir die Klimaziele für 2030 erreichen können. Doch 250 g haben wir an den niedrigsten Tagen des Jahres.

An keinem Tag seit mindestens 30 Jahren hatte Deutschland einen niedrigeren CO2-Ausstoß in der Stromversorgung als Frankreich. An keinem.

---

Wie oft habe ich dir schon bewiesen, dass der Deutsche Strom CO2-intensiver und teurer ist als der französische? Kommt das wirklich nicht bei dir an? Und ich tat es jetzt mit einer Quelle die du mir auftrugst zu benutzen.

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Bluemie  06.07.2023, 15:52
@Oppulus
Der Volksverpetzer ist bei Kernenergie nicht objektiv.

Doch. Finde ich schon.

Die hinterfragen auch die ganzen anderen Verschwörungstheorien. Ganz grandios zerlegen die diesen Daniele Ganser zum Ukrainekrieg. Und das sind nicht nur irgendwelche YT-Videos (wo jeder alles behaupten kann) sondern immer auch mit Quellenangaben faktenbasierend hinterlegt.

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Oppulus  06.07.2023, 16:10
@Bluemie

Jetzt werd nicht unfair.

Die Videos die ich verlinkt habe enthalten ebenfalls ihre Quellen und haben ein deutlich größeres Publikum als Volksverpetzer.

big*if true ist sogar vor Ort und redet mit den Wissenschaftlern.

Hast du sie dir angesehen?

Ich kann nur immer wieder betonen: Außerhalb Deutschlands kauft niemand diese Argumente. Man schaut auf uns mit Verwunderung.

Wenn alle um einen herum wahnsinnig aussehen, sind es in der Regel nicht die anderen die wahnsinnig sind.

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verreisterNutzer  06.07.2023, 16:36
@Bluemie

Ich war auch erst kritisch, als ich das alles gelesen habe. Aber ich habe mich aufklären lassen, habe mich informiert und kann jetzt sagen, dass es keinen Sinn macht nicht auf Kernenergie zu setzen!

Guck doch mal was die Grünen gerade machen. Die schalten ernsthaft Braunkohlekraftwerke ein! Die Grünen! Das emittierte CO2 wird auch so kurz nicht mehr aus der Atmosphäre kommen und das ist bei Braunkohle eine Menge! Und das aus rein ideologischen Gründen.

Würde mal bei einer Talkshow zB. Anne Will, Maischberger oder sonst wo jemand sitzen, der wirklich Ahnung von der Kernkraftthematik hätte, würde dieser die Grünen faktisch auseinandernehmen.

Aber anscheinend lässt der ÖRR das nicht zu, hm warum wohl?

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Bluemie  06.07.2023, 17:00
@verreisterNutzer
Aber anscheinend lässt der ÖRR das nicht zu, hm warum wohl?

Bei solchem Mist höre ich eigentlich auf zu diskutieren. Bist Du etwa auch so jemand, der gegen unsere Demokratie schreit?

Aber Du solltest einfach begreifen, dass die Kohlekraftwerke nur eine Brückentechnologie als Backup-Lösung sind. Es ist doch gar nicht geplant, die ewig am Netz zu lassen.

Ich würde mir auch wünschen, dass wir statt Kohle hier länger die AKW in einer Laufzeitverlängerung betrieben hätten.

Aber diese Entscheidung haben nicht die Grünen zu verantworten, sondern die Regierungen davor. Diese Entscheidung hätte spätestens 2019 erfolgen müssen. Jetzt ist es zu spät, ein Wiedereinstieg in die Kernkraft unbezahlbar und dauert vor allem viel zu viel Zeit.

Das Verbrennen von Kohle und Gas wird sich sowieso ab dem Jahr 2027 schrittweise erledigen. Genau dann werden diese Energieträger nämlich durch den europäischen Emissionshandel immer teuerer und irgendwann wird die CO2-Bepreisung unbezahlbar.

Und wohl gemerkt, das gilt dann für ganz Europa und auch China sowie andere Länder haben einen solchen Emissionshandel eingeführt.

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verreisterNutzer  06.07.2023, 17:22
@Bluemie
Bei solchem Mist höre ich eigentlich auf zu diskutieren. Bist Du etwa auch so jemand, der gegen unsere Demokratie schreit?

Nein, das ist eine infame Unterstellung deinerseits.

Aber Du solltest einfach begreifen, dass die Kohlekraftwerke nur eine Brückentechnologie als Backup-Lösung sind. Es ist doch gar nicht geplant, die ewig am Netz zu lassen.

Darf ich deinen Satz mal nutzen und verändern?

Aber Du solltest einfach begreifen, dass die Kernkraftwerke nur eine Brückentechnologie als Backup-Lösung sind. Es ist doch gar nicht geplant, die ewig am Netz zu lassen.

Kernkraftwerke können gerne dann abgeschaltet werden, wenn die Erneuerbaren

  1. Komplett ausgebaut sind.
  2. Zuverlässig sind.
  3. Speicher vorhanden sind.

Sonst hat das alles keinen Sinn! Sonst macht der Sinn der Erneuerbaren auch keinen Sinn, Stichwort: Klimaschutz!

Ich würde mir auch wünschen, dass wir statt Kohle hier länger die AKW in einer Laufzeitverlängerung betrieben hätten.

Ach, dann bist du wenigstens weniger ideologisch unterwegs, als die Grünen.

Aber diese Entscheidung haben nicht die Grünen zu verantworten, sondern die Regierungen davor. Diese Entscheidung hätte spätestens 2019 erfolgen müssen. Jetzt ist es zu spät, ein Wiedereinstieg in die Kernkraft unbezahlbar und dauert vor allem viel zu viel Zeit.

Das ergibt keinen Sinn! Die derzeitige Regierung hatte doch die Möglichkeit wieder in die Kernkraft einzusteigen, bzw. zu verlängern! Wurde aber nicht getan. Es ist völlig egal, was die Regierung davor beschlossen hat, Beschlüsse lassen sich rückgängig machen und neu fassen.

Und nein, ein Wiedereinstieg wäre weder unbezahlbar, noch dauert das ewig. Da sitzt du wieder den typischen Fehlinformationen auf, die es zur Kernkraft gibt.

Das Verbrennen von Kohle und Gas wird sich sowieso ab dem Jahr 2027 schrittweise erledigen. Genau dann werden diese Energieträger nämlich durch den europäischen Emissionshandel immer teuerer und irgendwann wird die CO2-Bepreisung unbezahlbar.

Ja ne is klar. Und bis dahin wird schön bis zum-geht-nicht-mehr CO2 emittiert. Nochmal: aus rein ideologischen Gründen! Die Bundesregierung braucht uns nichts mehr von Klimaschutz erzählen, es ist die reinste Bigotterie, vor allem von den Grünen. Und wenn der Emissionshandel dann richtig greift, steigen noch mehr EU-Länder in die Kernkraft ein, wetten?

Und wohl gemerkt, das gilt dann für ganz Europa und auch China sowie andere Länder haben einen solchen Emissionshandel eingeführt.

China lassen wir mal außenvor, die dürfen noch bis 2060 (und wahrscheinlich darüber hinaus) verfeuern. Und haben neben Erneuerbaren auch was? Genau, KERNKRAFT! Glaubst du ernsthaft, dass sich China in Zukunft, wie Deutschland, nur auf Erneuerbare Energien verlässt?

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Bluemie  07.07.2023, 10:57
@verreisterNutzer

Du unterschätzt China, wie viele hier in Deutschland. Dieser ewige Blödsinn "aber Deutschland kann mit 2% an CO2-Ausstoß doch nicht allein die Welt retten ..." Blablabla ... - ich kann es nicht mehr hören.

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Deutschland ist höchstens Mittelmaß. Wir verschlafen die Energiewende. Andere Länder sind uns schon weit voraus.

Und China ....???

In China wurden im letzten Jahr mehr PV-Anlagen ans Stromnetz angeschlossen, als in der gesamten restlichen Welt zusammen gerechnet.

In der chinesischen Wüste Gobi entstehen momentan geleichzeitig der weltweit größte Solarpark und der weltweit größte Windanlagenpark.

Auch die Chinesen haben es kappiert und wollen auf Dauer kein Geld für importierte Energieträger Gas, Öl und Brennelemente bezahlen, wenn es Wind und Sonne als Energieträger gratis gibt.

Was natürlich auch zur Wahrheit gehört. China hat einen gigantischen Energiehunger. Da reichen die Erneuerbaren natürlich längst nichtr aus. Deshalb entstehen auch KohleKW und AKW.

ABER: Erinnere Dich später an meine Worte. China wird weit früher als 2060 komplett auf EE umgestellt haben. Eventuell sind die sogar schneller als Deutschland, dass an seiner Bürokratie erstickt.

Und Indien...???

Informiere Dich mal über Indien. In Indien werden die geplanten Kernkraftwerke alle zur Zeit wieder gecancelt. Weil dort reihenweise die Investoren für die AKWs abspringen. Die haben gemerkt, dass im sonnenreichen Indien die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom nur etwa 1 Cent kostet. Sehr viel günstiger als Atomstrom.

Es ist eine komplette Falschbehauptung, dass alle anderen Länder die Kernkraft favorisieren und über Deutschland lachen. Woher kommt nur diese falsche Annahme? Nur Frankreich ist ein Atom-versessenes Land. Und deren Betreiber, die EDF (die inzwischen verstaatlicht werden mußte um sie vor Insolvenz zu retten), schreibt jedes Jahr dunkelrote Zahlen. Der Konzern ist mit vielen Millarden komplett überschuldet.

In Europa werden momentan nur zwei (!!!) AKWs gebaut. In Hinkley-Point (UK) und in Flamanville (Frankreich). Beide sind extremste Investionskatastrophen. Die Bauzeiten haben sich verdreifacht, die Kosten verfünffacht oder sogar viel höher.

Wenn das wirklich so wäre, würde man doch überall in Europa mit der Bauphase von Kernkraftwerken beginnen. Warum passiert hier denn nichts? Kannst Du das erklären?

Und jetzt komm mir nicht mit Planungen. Das sind meist nur unverbindliche Ankündigungen. Und selbst bei bisher festen Planungen wurden in den letzten Jahren viele wieder verworfen oder in die Zukunft verschoben.

Wenn also Kernkraft wirklich der "heilige Gral" der Energieerzeugung ist, warum entstehen dann nicht überall neue Kernkraftwerke?

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Oppulus  12.07.2023, 16:17
@PandaMii123

Die Norweger haben genug Stromspeicher für ihre eigene Produktion.

Die Ideen, dass sie neue aufbauen und damit ihre wunderschöne Natur zerstören (Speicherwerke sind nämlich eine ökologische Katastrophe) damit Deutschland seinen Traum vom Atom-Ausstieg weiter träumen kann, nennen die Norweger "Energie-Imperialismus".

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PandaMii123  12.07.2023, 16:35
@Oppulus

Nordlink ist aber schon fertig. Das läuft schon, wie geplant. Und es ist super, dass wir jetzt Strom aus den Wasserkraftwerken in Norwegen bekommen. Jetzt fehlt nur noch die Stromtrasse von Nord- nach Süddeutschland. Damit auch die da ganz unten in Deutschland kein Stromproblem mehr haben. Wir hier oben im Nordern haben Strom genug.

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Oppulus  12.07.2023, 16:46
@PandaMii123

Oh my sweet summer child.

Sogar wenn das was du gerade geschrieben hast alles wahr und relevant wäre...

Warum haben wir dann den zweithöchsten CO2-Ausstoß in der EU und die höchsten Strompreise in der Welt?

Erneuerbare Energien sind kein Selbstzweck. Uns wurde versprochen, dass wir unseren CO2-Ausstoß senken und das praktisch zum Nulltarif.

Wie viel Strom wir haben oder ob wir Stromspeicher haben oder wieviel Prozent unseres Stroms aus Erneuerbaren Energien kommt ist völlig bedeutungslos, wenn unser Energiemix teuer und dreckig ist.

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PandaMii123  12.07.2023, 16:58
@Oppulus

"Warum haben wir dann den zweithöchsten CO2-Ausstoß in der EU und die höchsten Strompreise in der Welt?" -----Die anderen Staaten fördern ihre AKWs, damit sie an waffenfähiges Material für Atombomben kommen. Deutschland will aber keine Atombomben bauen und fördert es deshalb nicht so, wie Z.B. Frankreich oder England

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Oppulus  12.07.2023, 17:56
@PandaMii123

Ja das ist total falsch.

In unseren Kernkraftwerken kann man kein Material für Atombomben erbrüten. Sie sind extra so gebaut. Der Moment in dem das Material für Atomwaffen geeignet wäre, ist etwa in der Mitte des Lebenszyklusses eines Brennelements. Man müsste den Reaktor dann ausschalten, abkühlen lassen, öffnen, die Brennstäbe entnehmen, sehr aufwändig (und sehr gefährlich) das spaltbare Material vom Brennstab trennen und den Rest wieder in den Reaktor einführen. Das macht man nicht.

Außerdem bauen (unter anderem) folgende Länder ihre Atomflotte aus oder zum ersten Mal auf: Finnland, Niederlande, Kanada, Schweden, Rumänien, Bulgarien (um nur ein paar zu nennen). Wollen die alle Atomwaffen?

Um Atomwaffenfähiges Plutonium zu erbrüten hat man im Westen immer spezielle Brutanlagen extra dafür gebaut. Das ist auch billiger und einfacher. Wenn du spaltbares Material in einem unserer Reaktoren erzeugen willst, dann machst du es aber auf die harte Tour. Es geht deutlich leichter.

Die Sowjetunion hat Kernkraftwerke gebaut die man während des Betriebs öffnen konnte um spaltbares Material für Atomwaffen zu entnehmen. Tschernobyl war so eins. Diese Art von Kernkraftwerk wurde im Westen nie gebaut weil seine Gefahren und Risiken wohl bekannt waren.

Wenn du wirklich glaubst, dass der Westen in Atomkraftwerken atomwaffenfähiges Material herstellt oder je hergestellt hat, hat derjenige der dir das erzählt hat dich belogen. Einfach belogen. Da gibt es auch nichts zu diskutieren. Ich kann dir erklären warum du dich irrst doch was du sagst ist inhaltlich falsch.

Frage dich, was du noch alles aus der gleichen Quelle gehört hast und ob du das noch glauben möchtest.

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PandaMii123  12.07.2023, 18:35
@Oppulus

Meine Quelle: Unter anderem hier in der Tagesschau. =https://www.tagesschau.de/ausland/asien/uran-iran-partikel-fund-101.html Textzeile=

Atomenergieagentur zu Iran Fund von fast waffenfähigem Uran bestätigt

Stand: 01.03.2023 00:10 Uhr

Nun ist es offiziell: Inspektoren der Internationalen Atomenergieagentur haben in einer iranischen Atomanlage sehr hoch angereicherte Uranpartikel gefunden. Die Regierung in Teheran spricht von einer "nicht beabsichtigten Fluktuation".

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Oppulus  12.07.2023, 22:01
@PandaMii123

Ich weiß nicht genau was ich darauf antworten soll, ohne dich wie einen Trottel aussehen zu lassen.

In einer iranischen Atomanlage wurde das Zeug gefunden. In einer Anreicherungsanlage in der der Iran kein Uran zur Waffenfähigkeit anreichen darf.

Der Iran wird verdächtigt illegal Atomwaffen bauen zu wollen. Darum überhaupt werden so so streng kontrolliert.

Das ist ausdrücklich KEIN Atomreaktor. Dort wird Uran für den Einsatz in Atomkreaktoren angereichert.

Uran für Kernreaktoren muss man auf 3-5% anreichern. Für Atombomben braucht man 20%. Das ist eine völlig andere Hausnummer. Dazu sind entsprechende Anreicherungsanlagen im Westen gar nicht fähig.

Damit man Kernkraft friedlich nutzen darf muss man dem Atomwaffensperrvertrag beitreten.

Dieser Vertrag sagt, dass jedes Land das keine Atommacht ist die Kernenergie friedlich nutzen darf solange es keine Atomwaffen herstellt.

Warum haben alle Länder die Kernkraft benutzen einen Vertrag unterschrieben der ihnen explizit verbietet Atomwaffen zu bauen, im Austausch für die Erlaubnis Atomkraftwerke zu bauen wenn, wie du behauptest, Atomkraftwerke nur dazu da wären Atomwaffen zu produzieren?

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Kleidchen2  06.07.2023, 13:34

Das Backup sind wasserstoffgetriebene Kraftwerke, Akkus und Hitzespeicher.

Atomkraft ist zu teuer, zu unzuverlässig, stehen den Erneuerbaren im Weg, zu unsicher, zu zentralistisch und kommen für den Bedarf zu spät.

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Oppulus  06.07.2023, 13:56
@Kleidchen2
Das Backup sind wasserstoffgetriebene Kraftwerke, Akkus und Hitzespeicher.

Weißt du an dem Tag, an dem 100% unserer Stromversorgung aus Kernenergie und Erneuerbaren Energien besteht, unsere CO2-Bilanz in der Stromversorgung bei 0 gCO2eq/kWh liegt, unser Strom billig ist und "wasserstoffgetriebene Kraftwerke, Akkus und Hitzespeicher" bewiesen haben, dass sie auf industriellem Maßstab funktionieren... an dem Tag unterstütze ich dich liebend gern bei der Deaktivierung von Kernkraftwerken wenn wir diese durch entsprechnende Energiespeicher ersetzt haben (Vergangenheit).

So lange ein einziges Kohlekraftwerk am Netz ist, ist die Abschaltung eines Kernkraftwerkes eine Klimasünde.

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verreisterNutzer  06.07.2023, 16:38
@Kleidchen2

WANN gibt es dieses Backup denn? Jetzt, bald oder erst in 100 Jahren? Und warum lässt man dann die Kernenergie nicht weiterlaufen, wenn man doch so für kLiMaScHuTz ist und wirft stattdessen die extrem CO2-emittierenden Braunkohlekraftwerke an?! Erklär´s mir mal bitte.

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Kleidchen2  07.07.2023, 00:38
@Oppulus

Du argumentierst einerseits mit den atomkraftgetriebenen Visionen, ie erst in frühestens 30 Jahren relevant werden könnten und kritisierst andererseits die jetzt fehlenden Speichermöglichkeiten, die aber schon im Aufbau sind.

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Kleidchen2  07.07.2023, 00:39
@verreisterNutzer

In den nächsten 10 bis 15 Jahrne. die abgeschalteten AKW sind schon dieses Jahr durch Erneuerbare ersetzt worden.

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mottral  06.07.2023, 19:56

was ein Bullshit 🤣

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verreisterNutzer  06.07.2023, 20:08
@mottral

Was ist falsch? Kannst du irgendwas davon faktisch widerlegen? Oder wolltest du deinen Kommentar treffend beschreiben?

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mottral  06.07.2023, 20:19
@verreisterNutzer

Brauch man gar nicht weiter drauf eingehen.

Vor 50 Jahren war Atomkraft eine schlechte Idee und auch heute ist es eine schlechte Idee

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Oppulus  06.07.2023, 22:46
@mottral

Tja da ist die Mehrheit der Staaten in Europa anderer Meinung. Auch das IPCC sieht die Kernenergie als einen unerlässlichen Baustein zur Bekämpfung des Klimawandels. Viele grüne Parteien in Europa haben sich der Kerntechnik zugewandt um den Klimawandel zu bekämpfen.

Aber hey wenn morttral sagt das ist Bullshit wird es schon stimmen, er braucht da gar keine Argumente oder Belege für.

Aber wie dein Profil schon sagt: Man sollte dich nicht immer ernst nehmen. Danke für diese Warnung.

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GuteAntwort2021  14.07.2023, 20:32
Wenn jemand wirklich Einwände zu meiner Analyse hat möchte ich vor allem wissen, woher das Backup für Kernenergie kommen soll wenn nicht aus der Kohlekraft.

Das größte Problem mit zum Beispiel Sonnenenergie ist die Speicherung für die Nächte und den Winter. Allerdings wird viel der potenziellen Energie nicht genutzt. Ich würde vermuten, wenn wir aus dem überschüssigen Strom den wir tagsüber herstellen, in die Produktion von Wasserstoff stecken, dann hätten wir eine ausreichende Speicherung.

Aber ja, auch ich war gegen die Abschaltung der Kernkraftwerke. Zwar sollte man hier maximalen Einsatz leisten, um die Sicherheit so weit hochzuschrauben wir nur irgend möglich, aber ganz abschalten empfinde ich als Fehlentscheidung.

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Oppulus  15.07.2023, 09:45
@GuteAntwort2021
wenn wir aus dem überschüssigen Strom den wir tagsüber herstellen, in die Produktion von Wasserstoff stecken, dann hätten wir eine ausreichende Speicherung.

Daran gibt es erhebliche technische Schwierigkeiten. Ich finde die sind so hoch, dass dies niemals im großen Maßstab funktionieren wird und es funktioniert auch bisher nirgendwo im großen Maßstab.

Wir haben bereits die höchsten Strompreise der Welt. Etwas zu lagern/zu speichern macht diese Sache IMMER teurer. Das ist eine Folge des Energieerhaltungssatzes. Das ist eine universelle Wahrheit die in unserem gesamten Universum gilt.

Doch selbst wenn wir annehmen dass das irgendwann funktioniert mit der Speicherung: Dann können wir ja über die Abschaltung von Kernkraftwerken sprechen.

Wenn wir in einer Welt lebten, in der sagen wir 90% unserer Energie aus Erneuerbaren Energien und Kernkraft kämen und unser CO2-Ausstoß bei 50 gCO2eq/kWh lägen (oder niedriger), wäre ich absolut bereit darüber zu sprechen wie wir den Anteil von Kernenergie verringern können.

Tatsächlich haben wir in Deutschland 420 gCO2eq/kWh und 70 oder 80% unserer Energieversorgung (nicht Stromversorgung) kommt aus fossilen Quellen.

Es ist so als wären wir im Jahr 1860 und jemand sagt: "Lasst uns Gaslaternen abschaffen, irgendwann wird die Glühbirne erfunden." Lasst uns vielleicht eine Technologie beibehalten bis die Ersatztechnologie funktioniert, nicht wenn wir eine vage Idee haben, dass es einer Ersatztechnologie geben könnte.

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Ich bin da unentschlossen.

nur dann, wenn es gar nicht anders geht, aber weiterhin an umweltfreundlichen Konzepten arbeiten, die auch tauglich und zumutbar sind

auf die Dauer ist Kernenergie nicht ratsam - das Problem ist, dass um uns herum die Länder ihre Kernkraftwerke weiter laufen lassen und wir nichts dagegen ausrichten können - es ist allein deren Entscheidung

und die momentane Stimmung im Land, wie manche Politiker, vor allem die der Regierung, mit diesem Heizungsgesetz umgehen und was die Folgen daraus sind, werden keine Werbung und kein Vorbild für andere Staaten sein, sondern der Abschreckung und Warnung dienen, von derartigen Plänen, die Finger zu lassen

wir gewinnen also gar nichts und verlieren nur unsere Wettbewerbsfähigkeit und ggfs. unser Eigentum, wofür wir meistens sehr sehr lange gearbeitet und gespart haben

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auch die kommunale Wärmeplanung wird nicht die Ideallösung sein, wer sich das vorgestellt hat, ist im Irrtum

in der Stadt, wo Häuser eng zusammenstehen, mag Fernwärme eine gute Lösung sein - die Stadtbewohner werden also von diesem Plan profitieren und da die Kosten für alternative und umweltfreundliche Energieerzeugung hier auf viele Abnehmer verteilt sind und die Leitungswege relativ kurz, kann das sehr günstig werden - warten wir es ab

auf dem Land sieht das ganz anders aus, kleine Gemeinden und Dörfer, dort stehen die Häuser weiter auseinander, was bedeutet, es müssen viel längere Leitungswege gegraben werden, viel Aufwand und teuer - teilweise sind die Einwohner so weit vom Ort weg, dass sie heute noch nicht einmal Kanalisation haben und auch keine Gasleitungen, wie soll das dann mit der Fernwärme funktionieren: never!! es wird sie also nicht geben

zusammenfassend verhält es sich also so, dass die Landbewohner extremen finanziellen Belastungen ausgesetzt werden, die Stadtbewohner nicht: eigentlich muss der Staat aber alle seine Bürger gleich lieb haben, egal ob sie auf dem Land oder in der Stadt leben - ist das hier noch der Fall? Sehe ich nicht so - Gleichbehandlung sieht anders aus.

Nein, ich bin gegen den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil

Es vorher schon ein Fehler war.

...und bevor jetzt mit Sicherheit und nicht mit Fukushima und Tschernobyl vergleichbar usw. argumentiert wird...

Selbst wenn wir das jetzt einfach mal so annehmen würden ist das Hauptproblem nicht nur nicht gelöst, sondern über Hunderttausende Jahre schlicht nicht lösbar!

Und das ganz schöne BN-800-Träumchen - selbst wenn man annimmt, dass es das Müllproblem etwas eingrenzt, wenn aber auch nicht ganz löst - hat einen großen Haken: es ist halt nur ein Träumchen bisher...

Nein, ich bin gegen den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil

Nein, bin dagegen.

Es ist eine gefährliche Technologie - wegen der Unfallgefahr und wegen des radioaktiven Abfalls, der entsteht.

Außerdem sind Kernreaktionen (im Gegensatz zu chemischen Reaktionen) "unwiderruflich", d. h. man kann nicht einfach wieder Energie hereinstecken und bekommt dann die ursprünglichen Elemente wieder raus.

Kohlenstoffdioxid (CO2) ist zwar auch ein Problem, allerdings nur in "freier Form" in der Atmosphäre wegen des anthropogenen Treibhauseffekts.

An sich ist CO2 aber erstmal nur zusätzlicher Kohlenstoff im Kohlenstoffkreislauf. Dieser kann von Pflanzen durch Photosynthese der Atmosphäre entnommen und in Form von Biomasse (Glucose, Zellulose, etc.) fixiert werden und ergibt letztlich mehr Biomasse auf diesem Planeten und somit (potentiell) "mehr Leben" - perspektivisch auch bessere Ernteerträge, etc. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre liegt weit unterhalb des Optimums für Pflanzenwachstum. Da ist also noch viel "Luft nach oben", im wahrsten Sinne des Wortes. Den Effekt, dass CO2 das Pflanzenwachstum steigert, macht man sich in Gewächshäusern zunutze, wo man CO2 einleitet, um die Erträge zu erhöhen.

Wir müssen eben sicherstellen, dass die zusätzlich wachsenden Pflanzen bzw. allgemein die zusätzliche Biomasse nicht sofort wieder "verfeuert wird", sondern dass der Kohlenstoff tatsächlich in Form organischer Materie gebunden bleibt. Eigentlich ist das eine riesige Chance!

Es ist also überhaupt kein Vergleich. Die radioaktiven Isotope, die bei der Kernspaltung entstehen, sind hochgradig gefährlich für jegliches Leben und teilweise sehr langlebig. Das CO2, das bei der Verfeuerung fossiler Brennstoffe entsteht, hat leider einen negativen Effekt auf das Klima (und den pH-Wert der Meere), könnte ansonsten aber sogar nützlich sein. Langfristig wird das zusätzliche CO2 nicht in der Atmosphäre verbleiben, sondern in Form von Biomasse gebunden werden. Es gibt dann schlicht mehr Lebewesen (zunächst einmal mehr Pflanzen - durch das höhere Nahrungsangebot dann mittelbar vermutlich auch mehr Tiere, Pilze, etc.) auf diesem Planeten. Eine wachsende Weltbevölkerung benötigt ohnehin immer mehr Nahrungsmittel. So gesehen ist es vielleicht ganz gut, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt.

Auf jeden Fall ist die Nutzung fossiler Brennstoffe das "kleinere Problem", als die Nutzung von Kernenergie, auch wenn wir langfristig betrachtet aus beidem aussteigen sollten, da sie nicht nachhaltig sind.

Nein, ich bin gegen den Wiedereinstieg in die Kernenergie, weil

Kernenergie ist illegal, weil in den Verträgen, Anfang der sechziger Jahre, eindeutig drin stand, das sie nur betrieben werden darf, wenn die Endlagerung gesichert ist. Neuester Stand der Diskussion, ist, das sie frühestens in 100 Jahren möglich ist. Auch das ist die Unwahrheit. Fakt ist nämlich, das die Endlagerung überhaupt nicht möglich ist. Für eine Endlagerung auf der Erde, brauchte man einen Ort, wo dieser Atommüll, tausende von Jahren sicher gelagert werden könnte, ohne das er mit dem Wasser in Berührung kommt. Diesen sicheren Ort gibt es nirgendwo auf der Erde.

Damit haben wir unsere Nachfahren dazu verurteilt, sich um den Atommüll zu kümmern, solange man nur denken kann. Das Verfassungsgericht sagt dazu eindeutig, das das eines der schwersten Verbrechen ist, das man den Nachfahren antun kann.

Die Kernenergie ist schon seit langem Chefsache von Gott. Ich beobachte mit einem gewissen Amüsement, schon lange, wie Gott mit dem Problem der Kernenergie umgeht.

Schon bei Harrisburg war Klar das Gott der USA einen Denkzettei verpassen wollte. Hat nichts genützt. Deshalb musste Tschernobyl kommen. Hier zeigte Gott mit überdeutlicher Eindeutigkeit, wie gefährlich die Kernenergie ist, und was er davon hält. Hat auch nichts genützt. Dann kam Forsmark als Denkzettel. Wieder keinen Nutzen.

In Deutschland ging man sogar so weit, das man den Ausstieg wieder rückgängig machte. Da platze Gott der Kragen, und er schickte Fukushima. Nicht ohne Wirkung. Auf einmal konnte sogar eine CDU Regierung, den Ausstieg aus dem Wiedereinstieg vollziehen.

Hat zwar nicht viel gebracht, hat aber dazu geführt, das Deutschland ein besonders warmes Plätzchen bei Gott hat. Als erstes suchte er sich Herrn Scholz aus, und machte ihn zum Finanzminister. Dann schickte er einen besonders milden Sommer 2020, damit Herr Scholz beste Karten hatte. Eine SPD die mit 14% am Boden war, erholte sich unter Kanzlerkandidat Scholz, soweit, das sie den Kanzler stellen konnte.

Dann kam Korona. Auch hier zeigte sich, das Deutschland besonders geschont wurde. Wir konnten Patienten aus Italien holen, weil wir Überkapazitäten hatten. Dann kam der Ukrainekrieg. Auch hier zeigte sich, das just zu dem Zeitpunkt, wo der Krieg wütete, die Pandemie praktisch aussetzte.

Herr Putin drehte uns den Gashahn zu, und der Regierung wurde Angst und Bange. Nur mit Gottes Hilfe, war Herr Scholz in der Lage, das Gasproblem zu lösen. Gott schickte ein Wetter, wo es Anfang Januar sogar 19° Plus war. Gott und Herr Scholz schafften es, das wir mit einem Speicherrest von Gas, von 65%, durch den Winter kamen. Dafür hielt Herr Scholz auch Wort, und legte die letzten AKW's still.

Anderen Ländern geht es nicht so gut. Am schlimmsten trifft es Frankreich. Schon im Winter zeigte sich, das dort ca. 50% der AKW's nicht mehr einsatzfähig sind, insbesondere wegen der Trockenheit, die schon im Sommer 2022 einsetzte, den Winter anhielt und bis heute noch anhält. Im Winter 2022/23 war Frankreich gezwungen Strom aus Deutschland zu beziehen. Und, wenn das nicht schon schlimm genug wäre, hatten die Franzosen in den letzten Tagen, auch noch einen Aufstand, wo weite Teile Frankreichs verwüstet wurden. Gott scheint wohl wirklich nicht auf Seiten von Frankreich mit seinen AKW's, zu stehen.

Ich kann daher nur raten, das Deutschland weiterhin die Finger von AKW'S lässt. Ich gehe auch zu 100% davon aus, das die AKW's in Deutschland, bei Kanzler Scholz, nie mehr eine Renaissance erleben werden.