Kann und darf in einer westlichen, aufgeklärten Gesellschaft nicht als sexuelle Belästigung gelten - und wird es hoffentlich auch nie.

Sexuelle Belästigung setzt nach deutschem Strafrecht übrigens eine körperliche Berührung voraus. Für die Frage (vorausgesetzt, dass Du sie nicht gerade in irgendeiner Form unter Druck gesetzt hast - sonst Nötigung - aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus) käme allenfalls Beleidigung als Straftatbestand in Betracht.

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Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Nein, ich finde nicht, dass diese "Kritik" berechtigt ist.

Ich finde, die Leute haben Recht.

Nur weil man die Menschen bisher ausgebeutet hat, heißt das ja nicht, dass es ewig so weitergehen wird.

Sehr gut und überfällig, dass sich mal was ändert!

Ich bin übrigens nicht "Gen Z", sondern "Gen Y".

Ich kann zum Glück (einer der wenigen positiven Auswirkungen der Pandemie) inzwischen auch überwiegend von zu Hause arbeiten und die meisten Kundentermine sind inzwischen virtuell, anstatt dass man für ein paar Meetings quer durch Deutschland reist, was alles in allem massiv Zeit einspart.

So kann ich neben der Arbeit zumindest noch halbwegs meinen Alltag bewältigen, soziale Kontakte pflegen, ein paar Freizeitaktivitäten oder ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen (z. B. ein Instrument spielen, Open-Source-Software entwickeln), Sport treiben und mich weiterbilden.

Es wird trotzdem auch so schon ziemlich stressig. Wenn ich jetzt noch jeden Tag Anfahrt und Kundentermine hätte, könnte ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen und müsste zwangsläufig über kurz oder lang in Teilzeit gehen. Es ist einfach völlig utopisch.

Gut, dass sich das endlich mal "normalisiert". Daran ist nichts utopisch. Ich bin nicht hier, um (ausschließlich oder überwiegend) für andere Leute (um Geld zu verdienen) irgendwelche Dinge zu erledigen. Das kann ich anteilig eine Zeit lang machen, aber das ist doch nicht mein Leben. Dafür bin ich auch nicht "zuständig".

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Ich finde es okay, wenn Du den Kontakt beendest, wenn Du es Deinem Gegenüber erklärt hast.

(Ich würde es nicht als Abbruch bezeichnen, wenn es nachvollziehbar erklärt wurde.)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen nicht mit jemandem befreundet sein können, den sie gedated haben bzw. für den sie "mehr" empfinden / empfanden - weil es einfach schmerzt, wenn die Erwartungen sich nicht erfüllt haben. Daran möchte man nicht ständig erinnert werden und daher den anderen Menschen nicht mehr sehen.

Ich habe zwar auch schon andere Erfahrungen gemacht, sprich dass es mir tatsächlich gelungen ist, eine Freundschaft zu jemandem aufzubauen, der mich nach einem Date zurückgewiesen hat, aber das muss man eben selbst wissen. Wichtig ist, dass Du Dein Gegenüber respektvoll behandelst und ihm Dein Verhalten und Deine Motivation erklärst. Ignorieren würde ich die betreffende Person nicht, weil das herabwürdigend ist. Behandle sie einfach normal, als sei nichts weiter passiert.

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Meine E-Mail-Adresse wurde auch mal "gehandelt", war aber in keiner der üblichen Datenbanken zu finden. Ich habe damals bei HaveIBeenPwned und dem Identity-Leak-Checker des Hasso-Plattner-Intituts nachgeschaut. (Wusste gar nicht, dass Google einen solchen Service hat.) Dort war sie nicht bekannt.

Ich habe ca. drei Jahre lang recht viel Spam / Phishing bekommen und offenbar wurde sie auch einmal für eine Bestellung verwendet. Nach dieser Zeitspanne scheint das Interesse massiv nachgelassen zu haben. Ich habe aber auch nie reagiert - außer auf die getätigte Bestellung. Nachdem ich die Nachricht als echt eingestuft hatte, habe ich bei dem Händler angerufen (Kontaktdaten natürlich separat herausgesucht und nicht aus der Nachricht entnommen) und sie haben mir bestätigt, dass der Auftrag tatsächlich existiert und dass es sich wohl um einen Irrtum ihrerseits handelt. Woher sie die Adresse hatten, wollten sie mir nicht erklären. Die Person am Telefon schien ziemlich verängstigt zu sein, hatte wohl Bedenken, dass es rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Der Händler war aber tatsächlich bekannt und seriös. Ich habe die Nachricht (Auftragsbestätigung, etc.) aufgehoben, die Angelegenheit aber ansonsten auf sich beruhen lassen. Schaden (finanzieller Natur, etc.) ist mir soweit ich weiß bisher keiner entstanden.

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Möglicherweise ist er schwul / bisexuell oder schlicht neugierig (wäre in dem Alter ja nichts ungewöhnliches).

Ich würde mit ihm darüber sprechen, würde ihn aber nicht angreifen deswegen. Er wird's ohnehin schwierig genug haben, gerade wenn er sich noch nicht sicher ist.

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Ich habe auch lange gebraucht, um meine sexuelle Orientierung zu erkennen.

Ich kann Dir keinen pauschalen Weg / Methode nennen, denn das dürfte individuell verlaufen.

Dass Du darüber nachdenkst, ist schonmal ein Indiz dafür, dass da tatsächlich etwas ist.

Ich würde versuchen, Kontakt zum gleichen Geschlecht aufzubauen (gehe mal davon aus, dass Du davon ausgehst, heterosexuell zu sein, falls Du nicht bisexuell sein solltest) und zu schauen, ob Dir das gefällt. Das kann durchaus einiges an Überwindung kosten, solange man sich noch nicht "sicher" ist. (Zumindest bei mir war das der Fall.) Dafür würde ich "Szenelokale" in der Umgebung suchen, also Bars und Kneipen, wo sich "queere" Menschen aufhalten, das erstmal auf sich wirken lassen, dann Kontakt aufnehmen und schauen, was Du dabei empfindest. Irgendwann landest Du dann mit dem gleichen Geschlecht im Bett und wirst erfahren, wie es sich für Dich anfühlt. Es geht aber nicht schnell und es kostet viel Kraft. Bei mir hat es Jahre gedauert bis zum ersten gleichgeschlechtlichen Kontakt, aber es war sehr befreiend für mich. Ich bin nämlich tatsächlich homosexuell, war mir aber lange Zeit unsicher.

Von meinem "ersten Kontakt" bis zu meinem "kompletten Coming-Out" waren es dann noch einmal fünfzehn Monate. Ein paar Freundschaften / Bekanntschaften sind in die Brüche gegangen, aber ich habe auch viele neue geschlossen.

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Ja

Ich mag Berlin auch. Es ist fast, als wäre die Welt in eine Stadt komprimiert. Es gibt kaum etwas, das es in Berlin nicht gibt.

Die Infrastruktur ist größtenteils gut bis sehr gut - ÖPNV, Internet, Mobilfunknetze, etc.

Es ist nach Einwohnern die größte Stadt Deutschlands. Dennoch ist sie nicht so super-dicht besiedelt. Die meisten Gebäude sind nicht so hoch. Die Stadt hat recht viel Grün. Die Bezirke sind alle recht unterschiedlich und einzigartig.

Die Universitäten und Forschungseinrichtungen sind weltberühmt - Clubs und Nachtleben natürlich sowieso. Und die Stadt ist grundsätzlich natürlich sehr offen für "alternative Lebensweisen" und insbesondere auch Queer- / LQBTIAQ*-freundlich, was für mich auch sehr wichtig ist. Ich wüsste kaum, wo ich leben sollte, wenn nicht in Berlin.

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Bei einer digitalen Quelle ist eine Ausrichtung (mittels Versatz / Skalierung) nicht erforderlich, da jeder Pixel im Display exakt angesprochen werden kann.

Würde man die feste Zuordnung der Pixel aufheben, würde durch die Skalierung die Bildqualität leiden.

Die Ausrichtung war nur bei Kathodenstrahlröhren erforderlich - oder bei analogen Videosignalen, da diese für Kathodenstrahlröhren erzeugt werden. Nur deswegen gibt es bei Flachbildschirmen den Menüeintrag überhaupt noch. Aber, wie gesagt, bei digitaler Quelle (DVI, HDMI, DisplayPort, etc.) ergibt das keinen Sinn. Daher wird die Option ausgegraut sein. Nur wenn Du noch ein analoges Signal über VGA einspeist, wirst Du dort etwas einstellen können.

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Wenn Du Dich in das Mobilfunknetz des anderen Landes einwählst, dann auf jeden Fall.

Du kannst aber ohnehin mehrere Zeitzonen anlegen. Mache ich vor Flugreisen (ggf. noch mit Zwischenstopps / Transit) immer und kann ich nur empfehlen. Dann hast Du auf jeden Fall immer die jeweilige Ortszeit, wenn die automatische Erkennung nicht klappt. Außerhalb der EU bekommst Du nämlich häufig nur Netz, wenn Du eine entsprechende SIM-Karte von einem ausländischen Anbieter hast.

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Meinung des Tages: Rund die Hälfte der Bundesbürger für Wiedereinführung der Wehrpflicht - was denkt Ihr darüber?

2023 ist die Zahl der Bundeswehrsoldaten gesunken. Viele Politiker fordern deshalb nun eine Rückkehr des Pflichtdienstes. Eine Umfrage zeigt: besonders ältere Befragte sprechen sich dafür aus. In der Altersgruppe von 18-29 fiel das Ergebnis entgegengesetzt aus. 

Umfrage von Forsa

Das Meinungsinstitut Forsa führte eine Umfrage durch, laut derer rund die Hälfte der Bundesbürger dafür ist, die Wehrpflicht wieder einzuführen. 52 Prozent der Befragten sprachen sich in der Umfrage für einen Pflichtdienst bei der Bundeswehr aus. 43 Prozent lehnten die Idee ab, fünf Prozent äußerten keine Meinung zur Frage „Sollte die Wehrpflicht in Deutschland wieder eingeführt werden?“. 

Zahlen und Ergebnisse

Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Meinungen in unterschiedlichen Altersgruppen auch unterschiedlich ausfallen. Bei den ü60-Jährigen sprachen sich die meisten für die Wiedereinführung aus – 59 Prozent beantworteten die Frage mit „ja“. 

Bei den 18-29-Jährigen sah es anders aus. Ganze 59 Prozent sprachen sich gegen einen militärischen Pflichtdienst aus. 

Obwohl die Zahl der Soldaten in Deutschland steigen soll, sodass die Verteidigungsfähigkeit gestärkt wird, ist sie im letzten Jahr gesunken. 2023 waren es noch 181.5000 Männer und Frauen. In den Jahren zuvor waren es meist noch etwas mehr als 183.000. 

Wehrpflicht in Deutschland 

2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland nach 55 Jahren ausgesetzt. Seitdem sind entsprechend auch die Zahlen rückläufig. 

Politische Haltungen bezüglich einer Wiedereinführung 

Widerstand gibt es besonders von Seiten der FDP, aber auch bei der SPD und den Grünen hält sich die Begeisterung in Grenzen. 

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hingegen appelliert schon länger für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. 

Der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lässt diverse Modelle einer Dienstpflicht prüfen. Beispielsweise das Modell aus Schweden ist dabei, dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert, ein ausgewählter Teil von ihnen erhält dann ein Angebot für den Dienst. Es ist eine Art „Musterpflicht“ die dort praktiziert wird. 

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die Wiedereinführung der Wehrpflicht? Habt Ihr selbst den Dienst noch geleistet oder würdet ihn freiwillig leisten? Sollten Männer und Frauen gleichermaßen zur Musterung herangezogen werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 

Quellen: 

https://www.merkur.de/politik/soeder-fordert-erneut-wiedereinfuehrung-der-wehrpflicht-zr-92882974.html
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/wehrpflicht-wiedereinfuehrung-umfrage-bundeswehr

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Halte ich für einen riesigen Unsinn und hoffe inständig, dass es nicht kommen wird.

Ich bin froh, dass dieser Kelch an mir vorbei gegangen ist. Ich wurde untauglich gemustert. Würde mir dieser Musterungsbescheid eigentlich noch etwas nützen, oder würde ich erneut gemustert werden?

Wegen des geringen Personalbedarfs der Bundeswehr funktioniert auch die so genannte "Wehrgerechtigkeit" nicht.

Zudem dürfte sich heutzutage die Frage der Gleichberechtigung stellen, da nur Männer zum Wehrdienst eingezogen werden. Wie behandelt man eigentlich "diverse" oder transsexuelle Personen? Ein "genetisch weiblicher" Transmann würde dann eingezogen, eine "genetisch männliche" Transfrau nicht? Was ist mit Menschen, die aufgrund eines Gendefekts nur ein oder drei Geschlechtschromosomen haben (z. B. XXY)?

Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundeswehr ohnehin Spezialisten (und damit Berufssoldaten) benötigt und nicht etwa Menschen, die im Rahmen einer militärischen "Grundausbildung" ein paar Monate durch den Schlamm gerobbt sind.

Ich hoffe, dass das niemand ernsthaft versucht, oder wenn doch, dass es ihnen juristisch sowas von um die Ohren fliegt.

In Zeiten des Fachkräftemangels und des demographischen Wandels wäre es auch unverantwortlich, junge Menschen weitere 9 - 18 (wie viel es auch immer werden soll) Monate der Wirtschaft vorzuenthalten.

Es ist völlig gegen den Geist der Zeit. Es wird ohnehin "nur" daher diskutiert, weil es zur Zeit eine internationale Bedrohungslage gibt und nicht etwa, weil es "den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt" oder was dort teilweise an Käse (tut mir Leid, aber ist nunmal wirklich so) angeführt bzw. vielmehr vorgeschoben wird. Fakt ist, wäre die internationale Sicherheitslage nicht angespannt, würde niemand bei klarem Verstand auch nur darüber diskutieren, die Aussetzung der Wehrpflicht wieder aufzuheben.

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Waschmaschine

Komplett? Oder nur "im eigenen Besitz"?

Komplett: Dann Herd. Ich koche selten, sondern gehe fast immer essen und wenn ich mal Gäste habe und die bewirte, dann brauche ich eher den Ofen, als den Herd. Ich besitze allerdings auch einen Herd und mache mir darauf mal Wasser heiß für nen Kamillentee, falls ich krank bin. ;-)

Im eigenen Besitz: Waschmaschine. Besitze ich nicht, weil es durch Besonderheiten bei der Wasserinstallation in dem Gebäude angeblich ohnehin nicht möglich ist, eine anzuschließen. Muss ich die Wäsche eben zum Waschsalon bringen.

Fernseher habe ich "im klassischen Sinne" auch nicht. Ich schaue eh kaum fern. Wenn ich mal was sehen will (z. B. Nachrichten), dann kann ich das über die Mediatheken streamen. Empfang per Antenne hätte ich in dieser Wohnung ohnehin nicht (zu viel Stahlbeton), Dachantenne gibt es nicht und Kabelanschluss habe ich nicht angemeldet. Ich besitze einen "Fernseher", den ich als großen Monitor nutze, sprich ich nutze das Empfangsteil nicht (weil ich in diesem Gebäude ja ohnehin keinen Empfang habe).

Ein Radio besitze ich übrigens auch nicht, sondern nur noch einen Verstärker ohne Empfangsteil.

Auto besitze ich nicht. Fahrrad besitze ich, ist aber nicht betriebsbereit. Motorrad besitze ich (noch) nicht, mache aber zur Zeit den Führerschein. Könnte man auch drauf verzichten.

Man sieht, ich kann auf einiges verzichten. ;-)

PC, Smartphone, Kühlschrank wird schwierig bis unmöglich. Lebensmittel (einschließlich Getränken, z. B. Milch) müssen nunmal gekühlt werden, weil sie sonst schnell verderben. PC (Notebook) brauche ich beruflich und auch privat und braucht man heute auch im Alltag für alles mögliche. Smartphone brauche ich wegen Erreichbarkeit und Navigation - und immer eine Kamera dabei zu haben und bei Bedarf Erlebnisse festhalten zu können ist auch praktisch. Also auf diese Punkte könnte ich nur schwer bis gar nicht verzichten.

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Und was willst Du dann damit?

Die Abgase eines Direkteinspritzers entsprechen weitestgehend der angesaugten Luft, weil der die Drosselklappe (sofern überhaupt vorhanden) ohnehin immer weit offen hat, ohne Last allerdings kaum Kraftstoff einspritzt, weil er ja keine Leistung erbringen muss. (Würde mehr Kraftstoff eingespritzt, würde die Drehzahl nach oben gehen, weil die Energie aus dem Kraftstoff ja in die Rotation geht sozusagen.)

Im Vergleich zur angesaugten Luft hat das ganze etwas weniger Sauerstoff und dafür etwas mehr Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf zu etwa gleichen Anteilen.

Ein bisschen unverbrannter Kraftstoff wird auch dabei sein und ja, auch ein wenig Kohlenstoffmonoxid, gerade solange der Motor noch kalt ist, weil dann die Verbrennungsbedingungen nicht so ideal sind. Bei heißem Motor ist die Verbrennung de facto vollständig, sprich im Grunde kein Kohlenstoffmonoxid und keine Kohlenwasserstoffe mehr. Teilweise ergibt sich eher das gegenteilige Problem, dass "zu viel Sauerstoff verfügbar ist" und bei der Verbrennung Stickstoffoxide (also Oxidationsmittel - Kohlenstoffmonoxid hingegen wäre ein Reduktionsmittel) entstehen.

Um es "abzufüllen", müsstest Du es vermutlich mit nem Kompressor verdichten, sonst bekommst Du in ein gegebenes Volumen nicht wirklich was rein.

Alles in allem wenig praktikabel und auch nicht wirklich nützlich.

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Nein, das bedeutet in der Regel nur, dass die Daten an Dein Gerät "gebunden" sind. Der Schlüssel, mit dem die Daten verschlüsselt sind, liegt in der Regel in einem gesicherten Bereich innerhalb des System-on-Chip, also des Hauptprozessors, im Handy und lässt sich aus diesem (zumindest sofern keine "Hintertür" vorhanden ist) nicht extrahieren.

Wenn Du die Karte in ein anderes Gerät einlegst, kann dies daher nicht auf die Daten zugreifen, da es den Schlüssel nicht hat.

Auch wenn Du Dein Gerät zurücksetzt (auf Werkseinstellungen) werden die Schlüssel im System-on-Chip in der Regel gelöscht und die Daten sind dann nicht mehr lesbar.

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Ja

Ja, ich nutze das tatsächlich sehr viel - nicht nur für die Funktionalität, die Google selbst über Google Maps bereitstellt, sondern auch die zugrundeliegenden Rohdaten, die man abfragen kann.

Ich bin Softwareentwickler und entwickle mir da zur Not auch meine eigenen Analysetools. So kann ich noch deutlich mehr aus den Daten herausholen, als Google selbst "hergibt".

Ich bin sowohl aus beruflichen, als auch aus privaten Gründen sehr viel unterwegs und finde es spannend, zu sehen, wo man so überall herumkommt im Laufe der Jahre.

Google möchte ja die Timeline "überarbeiten" und die Daten künftig nur noch auf dem Gerät speichern und selbst keinen Zugriff mehr haben. (Das liegt daran, dass die Daten so häufig von Behörden abgefragt werden und Google diese Anfragen nicht mehr beantworten möchte.) Ich bin gespannt, ob dann noch ein Export möglich ist. Wenn nicht, muss ich mir eine separate Tracking-App (die leider meist viel Energie verbrauchen) oder gleich einen "Hardware-GPS-Logger" besorgen / entwickeln, um das weiterhin verfolgen zu können.

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Das gilt normalerweise für alle Festplatten.

Es gibt aber Festplatten (insbesondere Western Digital ist dafür bekannt), die ein recht aggressives Power-Management in Firmware implementiert haben. Das Laufwerk legt sich dann selbst, ohne Zutun des Betriebssystems, "schlafen". Um das zu deaktivieren, müssen die APM-Parameter (advanced power management) des Laufwerks verändert werden.

Unter Linux kann man das mittels des Tools hdparm bewerkstelligen, das aber relativ "gefährlich" in der Verwendung ist, weil es eben Low-Level-Operationen auf Laufwerken ausführt. Unter Windows ist mir kein Äquivalent bekannt.

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Also ich kann bei meinem Smartphone (kein Apple, aber ebenfalls wasserdicht, IP67-zertifiziert) ebenfalls das Gehäuse öffnen und dann kommt auch das oberste "Glas" von den Kameras herunter.

In dem Gehäuseteil, der sich öffnen lässt, befinden sich auch keine Dichtungen.

Allerdings wird es im Inneren des Gehäuses interessant. Darin befindet sich der Lithium-Akku, der ohnehin dicht sein muss, sowie einige Module, die über Leiterfolien miteinander verbunden sind. Diese Module sind jeweils einzeln abgedichtet. Das Gehäuse kann also theoretisch "volllaufen". (Dementsprechend kann auch Staub / Flüssigkeit hinter das oberste "Glas" der Kamera gelangen.) Das trocknet aber wieder aus. Die eigentliche Elektronik im Inneren ist vollständig gekapselt.

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