Aus welchem Grund wurde Amtoktäter Philipp F von den Zeugen Jehovas aus der Gemeinschaft ausgeschlossen?
Hier gibt es ja einige Zeugen Jehovas und ich weiß, dass die Zeugen Jehovas sehr gut vernetzt sind und die Hintergründe der Tat schon alle Zeugen Jehovas erreicht haben müssten.
Mein Vater ist selbst Zeuge Jehovas, aber den kann ich nicht fragen, weil er nicht mit mir redet, warum auch immer.
5 Antworten
Die Ursache könnte, egal weswegen auch immer, fehlende Reue sein. Ausschluss bedeutet ja nicht, verworfen worden zu sein. Die Tür bleibt ja offen. Das hat auch Jesus mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn erklärt.
Noch einmal: Wer seine Tat(en) nicht bereut, hat die Möglichkeit es zu tun. Der verlorene Sohn hatte zum Vater auch keinen Kontakt, bis er zu ihm zurückging.
Die "Taten" können z.B. sein, dass man als Mann keine Krawatte tragen will oder einen Bart oder dass man eine Kerze im Küchenfenster stehen hat, wenn der Rest der Welt "Weihnachten" feiert... Eine Tat ist es auch, wenn ich die falschen Lehren der Zeugen Jehovas durchschaue und anfange für die Organisation schwierige Fragen zu stellen... Davon würde ich persönlich auch nicht umkehren...
Der verlorene Sohn hatte zum Vater auch keinen Kontakt, bis er zu ihm zurückging.
Das ist richtig. Nur verkennst du die Tatsache, dass der Vater nie den Kontakt zu seinem Sohn abbrach. Bei Zeugen Jehovas ist das genau der Punkt an dem Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit kommen - schließlich sind sie es, die den Kontakt abbrechen....
Mir hat mal ein "Abtrünniger" gesagt, dass die Ältesten 1x im Jahr einen HIrtenbesuch machen.
Dann sage ich dir, dass sie es nicht regelmäßig tun. Warum liest du nicht mal nach?
Schöne Worte, aber die Realität sieht anders aus. Soziale Isolation ist die schärfste Waffe der WTG. Viele kommen nur zurück, weil sie die Einsamkeit nicht mehr ertragen.
Da gebe ich dir vollkommen recht!
DIESE AUSSCHLUSSPRAKTIK MUSS AUFHÖREN!!!
Ob jemand bereut und wie schwer er bestimmte " Taten/ Sünden bewertet, ist einzig und alleine von unserem Vater im Himmel zu entscheiden und nicht von 2 oder 3 Ältesten! ,Aber wir haben einen liebenden Gott, keinen strafenden! Außerdem sollte die Wachturmgesellschaft endlich aufhören, die Gläubigen ,aber vor allem den Kindern ständig zu vermitteln dass Jehova einen nur liebt, wenn man dieses und jenes tut, oder dieses oder jenes eben nicht tut, oder dass man immer noch mehr tun muss, um ihn zu gefallen!
Die WTG macht sich mit schuldig, wenn Menschen daran zerbrechen, wenn sie diesem ständigen "Leistungsdruck" nicht mehr standhalten, aber nur aus Angst ausgeschlossen und geächtet zu werden, in der Gemeinschaft zu bleiben.
Die LK kann gerne die Bibel erklären und ihren Gläubigen mitteilen, was Gottes Wille isst, jedoch sollte sie ihren Schafen doch soviel "Hirn & Verstand" zutrauen, dass sie erkennen und ihr Leben ,auch ohne ständige Kontrolle durch andere, so zu leben, wie es zur Ehre Gottes ist! Gott sieht das Herz an, er allein weiß, wie es in jedem aussieht und wo er seine Stärken und seine Schwächen hat. Es bedarf keines menschlichen Kontroll-und Bestrafungssystems.
Es wäre schon eine Verbesserung, kehrte die WTG zu altem Licht zurück, als man sich noch auf Gemeindezucht beschränkte:
Der Wachtturm, Mai 1912, S. 75, 76
Wenn die Brüder ihn von ihrer Gemeinschaft ausschließen, so sollen sie ihn nicht schlecht behandeln; denn wir behandeln auch Zöllner und Sünder nicht schlecht. Aber wir würden einen Zöllner und Sünder nicht bitten, am Gottesdienste teilzunehmen - weder als Ältester, noch als Diakon, oder in irgendeiner anderen Eigenschaft.
So soll auch der beleidigende Bruder nicht gebeten werden, das Gebet zu sprechen, oder etwas zu tun, wozu ein Außenstehender nicht aufgefordert werden würde.
Er ist noch ein Bruder, aber er nimmt nicht den rechten Standpunkt ein; denn er hat versäumt, auf die Stimme der Brüder, die in der Weise handelten, wie der Herr sie angewiesen hat, zu hören. ... Das würde das geeignete Verhalten sein.
Wir wollen keine Barrikade zwischen Brüdern aufrichten. Man könnte sehr leicht einem Bruder Unrecht tun, wenn man ihm sagen würde: ,,Laß dich hier nicht mehr blicken, bis du jedes Wort zurückgenommen hast, das du geredet hast."
Die meisten Menschen haben Selbstachtung genug, daß sie, nachdem sie einen solchen Ausspruch vernommen haben, nie mehr wiederkommen, während sie wiederkommen würden, wenn der Geist des Herrn, der Geist der Liebe und der Gerechtigkeit unter den Brüdern offenbar gewesen wäre.
Nach dem wenigen was man lesen konnte, scheint der Typ ziemlich durch den Wind gewesen zu sein, hat sich als "Berater" für völlig utopische Preise angeboten, möglicherweise (Spekulation meinerseits) hat man ihn vor die Tür gesetzt, weil er offensichtlich geistesgestört war.
Er war kein geborener Zeuge, sondern vorher evangelisch (laut einem der Links) und wurde irgendwann Mitglied, vielleicht weil er sich in einer Gemeinschaft, die von der restlichen Bevölkerung auch nicht unbedingt als ganz normal betrachtet wird, eher Hilfe/Verständnis/Akzeptanz seiner wirren Ideen erhofft hat, aber sie nicht fand. Auf einen Rauswurf reagieren manche Wirrköpfe mit Rachsucht.
Angeblich ist er freiwillig gegangen. Vermutlich ein "Abtrünniger." Das hilft den Opfern aber auch nicht weiter.
Ich habe übrigens schon öfter gehört, daß Sekten an Personen mit ernsthaften psychischen Störungen kein Interesse haben. Die sind wahrscheinlich so tief in ihrer eigenen Welt verhaftet, daß sie für die Sektenpredigten gar nicht zugänglich sind. Oder vielleicht fürchtet man insgeheim, daß der größere Wahn dieser Personen die Sektenanhänger abspenstig machen könnte, keine Ahnung. Sie sind so oder so kein Ruhmesblatt für die Sekte, wenn die es nicht schafft sie "gesundzubeten".
Solche schrecklichen Dinge die passieren überall und es gibt genauso viele Attentäter und Amokläufer aus jeder Religion.
Warum verübt man Anschläge auf eine Moschee?
Warum verübt man unter dem Decknamen seiner Religion schlimme Taten und sprengt sich dann selber in die Luft?
Können dann alle Muslime was dafür, die ihren Glauben ausüben und sich danach halten?
Entweder man glaubt an das, dann lebt man danach und wenn man nur danach lebt, um sich Vorteile zu verschaffen, was für ein Glaube ist das?
Warum muss man sich an Spekulationen beteiligen, wo keiner den Hintergrund kennt? Was haben da andere Leute davon.
Haben Opfer von Kindesmißbrauch in der Kirche heute noch was davon, wenn man nur darüber redet und nichts wird dagegen getan. und wie lange braucht man , um das aufzuarbeiten?
Solche Täter die gehören auch ausgeschlossen, die haben in einer Religion nichts mehr zu suchen,
denn dann stimmt das Sprichwort "sie predigen Wasser und trinken Wein".
mit anderen Worten, sie predigen ihren Glauben , aber sie vewrhalten sich genau im Gegenteil,.
wenn sie nicht richtig handeln und gehören vor ein weltliches Gericht, wie jeder andere auch, der solche Dinge tut. und sie dann eine gerechte Strafe bekommen.
In deinem angeführten Fall hat der Täter sich selber das Leben genommen und egal - aus welcher Religion jemand kommt - die Angehören können einem leid tun.
Den Grund dürfte man eigentlich hier im Forum nicht posten, da es dem Datenschutz unterliegt. Eine Ausnahme wäre natürlich ein Polizeibericht welcher den Ausschuss Grund als nennenswert erwähnt/veröffentlicht. Wird dieser offiziell der Öffentlichkeit von den Beamten preisgegeben, dann können wir darüber schreiben.
Mein aufrichtiges Beileid an alle Angehörige🙏😔
Als Grund könnte es sein weil Phillip F ein Waffennarr war? Das passt ja nicht zu einem Christen finde ich
Es gibt auch Christen die auf Jagd gehen. Ist ihnen nicht verboten.
Er wurde nicht ausgeschlossen, er hat die Gemeinschaft böswillig verlassen. Du solltest die Nachrichten aufmerksamer verfolgen.
als ich die Frage gestellt habe, wusste man das noch nicht
Gut, dann hast du wieder etwas dazu gelernt, nämlich erst etwas schreiben, wenn man die Zusammenhänge kennt.
du meinst:erst etwas fragen, wenn man die Antwort schon kennt? Sehr schlau.
Das wurde nicht bekanntgegeben, das wird es nie
Klingt nett. Tatsache ist jedoch, dass meistens jeglicher Kontakt von jetzt auf gleich nicht nur abgebrochen wird sondern die Personen wie Luft behandelt werden. Menschen, die die einzigen Freunde waren, werden plötzlich zu Feinden. Wer solche Regeln hat, hat u.U. auch noch andere, die mit Gott nichts zu tun haben.