10 Fragen nur an Zeugen Jehovas?

2 Antworten

1)     Jehovas Zeugen glauben, dass Jesus bereits vor der Erschaffung der Menschheit von Gott als Geistperson im Himmel erschaffen wurde. Er jedoch, um die Menschheit zu retten, sich von Gott in materieller form in Marias Leib hat setzen lassen.

2)     Jehovas Zeugen begründen ihre Ablehnung mit einem Vers in Apostelgeschichte 15,19 und 20. Dort wurden den ersten Christen verboten Blut bzw. Fleisch in dem Blut enthalten war, für Nahrungszwecke zu sich zu nehmen. Sie erweitern dieses Gebot so weit, dass sie auch Bluttransfusionen ablehnen und sehen es als Zeichen von Ergebenheit an, wenn sie bereit sind den Tod in kauf zu nehmen. Jedoch ist das Bewusstsein, dass sie damit evtl. ihr Leben riskieren, nicht sehr ausgeprägt. Sehr viele gehen davon aus, dass sämtliche Behandlungen ohne Blut durchführbar sind. Sie stützen sich auf einige erfolgreiche Operationen, wo es eine Person auch ohne Blut überlebt hat, und verweisen auf seltene Fälle, wo Patienten trotz der Bluttransfusion verstorben sind. Die Logik und Vorgehensweise ist ungefähr mit der, der Impfgegner vergleichbar.

3)     Ja, Kinder von Zeugen Jehovas dürfen den Kindergarten besuchen. Sehr viele Kinder besuchen den Kindergarten. Bei den Zeugen Jehovas sollen die Kontakte zu andersgläubigen Kindern auf ein Minimum reduziert werden, woraus ein Großteil ableitet, dass es besser sei, wenn die Kinder den Kindergarten nicht besuchen. Sehr strenggläubige Zeugen schicken ihre Kinder nicht in den Kindergarten.

4)     Sie argumentieren damit, dass das Geburtstagsfest heidnischen Ursprungs ist. Sie behaupten, dass es aus einem Aberglauben herrührt, dass zeitgleich mit dem Kind ein Schutzengel geboren wird, den man besänftigen wolle. Des Weiteren Zeigen sie zwei biblisch Berichte auf, wo an einem Geburtstag Personen ermordet wurden. Einmal zu Pharaos Geburtstag, soll ein Bäcker hingerichtet worden sein und zu Herodes Geburtstag soll Johannes der Täufer hingerichtet worden sein. Fakt ist Jedoch, dass der Geburtstag zu alt und zu verbreitet ist, als dass man den Ursprung dessen herausfinden könnte. Es ist nicht geklärt, ob das Geburtstagsfest aus einem Aberglauben begründet ist oder ob man einen Brauch im Nachhinein mit einem Aberglauben verbunden hat. Die Ablehnung dieses Brauches scheint auch da herzuführen, dass man verhindern wollte, dass Zeugen Jehovas mit Nicht-Zeugen zu enge Bindungen haben. Geburtstagsfeste sind in der westlichen Gesellschaft sehr verankert und bietet eine Plattform seinen Freundeskreis zu erweitern und zu festigen. Personen, die sich hier rausnehmen, fällt es schwerer Freundschaften außerhalb der Glaubensgemeinschaft aufzubauen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen führt dies zu einer besseren Kontrollierbarkeit, so dass die Mitglieder eher erhalten bleiben.

5)      Nein, die meisten Zeugen Jehovas haben Kontakt zu ihren Familienangehörigen, die keine Zeugen Jehovas sind. Durch die Weigerung der Teilnahme an Familienfesten wie Weihnachten und Geburtstag, kommt es häufig zu einer gewissen Entfremdung.

6)     Umgang mit Andersgläubigen wird als schlechter Umgang angesehen und soll minimiert werden. Wobei vor engen Umgang mit den Familienangehörigen gewarnt wird, wird dieser toleriert. Wer Jedoch viel Umgang und Freundschaften außerhalb der Organisation pflegt, bekommt schnell das Stigma aufgedrückt selbst schlechter Umgang zu sein. Gerade bei Jugendlichen sind die Eltern sehr bedacht darauf, dass die eigenen Kinder nur mit Jugendlichen verkehren die, einen tadellosen Ruf haben.

7)     Es ist erlaubt, kritische Fragen zu stellen. Man sollte diese in erster Linie an Versammlungsälteste oder den Eltern stellen. Die Ältesten beantworten diese Frage anhand der Publikation der Wachtturmgesellschaft.  Schein einem die Antwort nicht nachvollziehbar, wird einem geraten im Gebet um Demut und Weisheit zu bitten, diese Antwort verstehen zu können. Da der, sogenannte Treue-und-Verständige-Sklave von Gott geleitet ist, ist es nicht angebracht ihn und seine Lehren zu kritisieren. Ist man mit einer Lehre oder Entscheidung auch nach Gebet nicht einverstanden, hat man darüber zu schweigen. Eine kritische Äußerung gegenüber seinem Lehren, lässt auf mangelnde Demut schließen, weshalb es den Ausschluss aus der Gemeinschaft, wenn man nicht bereut, nachvollziehen kann. Aus diesem Grund gibt es Online-Plattformen wie Bruderinfo.com wo sich kritische Zeugen Jehovas in der Anonymität des Internets über gewisse Lehren oder Machenschaften kritisch austauschen.

8)     Zeugen Jehovas versuchen aussteigewillige zu überzeugen in der Organisation zu bleiben. Gelingt es ihnen nicht, brechen sie den Kontakt komplett ab. Nur bei Familienangehörigen wird es toleriert, wenn sie ein gewissen Maß an Kontakt pflegen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass nur nötigster Kontakt erlaubt ist.  Enge Freundschaften brechen unweigerlich auseinander. Ehemalige Zeugen, selbst ehemalige beste Freunde werden auf offener Straße nicht gegrüßt.

9)     Ja Zeugen Jehovas nutzen moderne Medien ohne Einschränkungen. Sie achten bei der Medienauswahl wohl darauf, keine Fantasy, Gewalttätige Filme oder Spiele zu konsumieren.

10)  Ja, Zeugen Jehovas wählen ihre Ehepartner frei, solange dieser selbst ein Zeuge ist. Ist der zukünftige Ehepartner jedoch kein Zeuge Jehovas, verliert man das Ansehen innerhalb der Gemeinde. Je nachdem Welche Ämter man betraut wurde, werden sie einem entzogen, weil man kein Vorbild mehr für andere ist. Ist der zukünftige Ehepartner jedoch ein ausgestoßener aus der Gemeinschaft, wird man selbst auch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.  Wobei alle bisherigen Mitglieder den Kontakt mit dieser Abtrünnigen Person abbrechen werden.

Philipp59  26.09.2022, 07:47

Warum erweckst Du hier den Anschein, ein Zeuge Jehovas zu sein, obwohl Du Atheist bist?

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Pastafari73  26.09.2022, 11:57
@Philipp59

Ich habe nie behauptet ein Zeuge zu sein. Trotzdem sind diese Antworten wahrheitsgetreu verfasst.

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Philipp59  26.09.2022, 12:07
@Pastafari73

Das hast Du zwar nicht, doch der Fragesteller hatte sich ausschließlich an Zeugen Jehovas gewendet. Es wäre doch ein Leichtes gewesen, die Sache am Anfang Deiner Antwort aufzuklären, oder?

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Pastafari73  26.09.2022, 12:28
@Philipp59

Ich bin Zeuge Jehovas! Ich habe bloß vor mehreren Jahren den Kontakt abgebrochen. Ich wurde nie ausgeschlossen oder bin selber ausgetreten. Nachdem ich den Kontakt abgebrochen habe, war ich bei verschiedenen Christlichen Absspaltungen, unter anderen bei den Adventisten, verschiedene Freikirchen und rusisch Ortodoxen. Um die Liste vollständig zu machen war ich sogar einen Monat bei den Moslems und habe mit dem Imam Gespräche geführt, durfte aber als unbeschnittener nicht am religiösen Leben teilnehmen.

Bei den Zeugen, war ich mehrere Jahre, durch meine Freundin. Wir hatten geheiratet, obwohl ich noch nicht getauft war. Zu Beginn hört sich auch alles sehr plausibel an, besonders wenn man die Bibel nicht kennt.

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Philipp59  27.09.2022, 06:37
@Pastafari73

Vielen Dank für Deine Offenheit und Deine Erklärungen! :-)

Ich selbst bin auch Zeuge Jehovas und finde es natürlich schade, dass Du damals den Kontakt abgebrochen hast. Darf ich fragen, warum Zweifel in Dir aufgestiegen sind? Was hat Dich denn letztendlich davor zurückgehalten, Dich taufen zu lassen? Und wie stehst Du heute zu Zeugen Jehovas?

Wenn Du das nicht hier in der Öffentlichkeit sagen möchtest, kannst Du mir gern eine Freundschaftsanfrage schicken. Dann können wir uns ungestört darüber austauschen.

LG Philipp

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Pastafari73  28.09.2022, 00:51
@Philipp59

Eigentlich ist die Frage ziemlich einfach zu beantworten. Ich bin Atheist. Jesus sollte gewarnt haben, mit dem Maß mit dem Ihr messt wird euch gemessen werden.

Möchte man Weltanschauungen bewerten, ist es ein Notwendiges Kriterium allgemeingültige Standards definieren anhand derer man die Weltanschauungen anderer und die eigene bewertet. Ich habe keine Religion getroffen, die auch nur dieses notwendige Kriterium erfüllt hat. Auch nciht die Zeugen Jehovas. Sie messen sich mit einem anderen Standard als die anderen Christen. Sie fordern von der Wissenschaft beweise, obwol sie selber keine haben.

Probier doch mal selber Kriterien zu entwickeln, anhand man die glaubwürdigkeit von Weltanschauungen definiert. Überprüfe mit diesen ander Weltanschauungen und die eigene. Wenn du meinst, welche gefunden zu haben, sind hier bei GF dir viele gerne dabei behilflich deine Kriterien auf Herz und Nieren zu testen.

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Philipp59  28.09.2022, 06:26
@Pastafari73
Eigentlich ist die Frage ziemlich einfach zu beantworten. Ich bin Atheist.

Bist Du das irgendwann geworden oder warst Du das schon immer? Und was überzeugt Dich davon, dass es keinen Gott gibt?

Möchte man Weltanschauungen bewerten, ist es ein Notwendiges Kriterium allgemeingültige Standards definieren anhand derer man die Weltanschauungen anderer und die eigene bewertet.

Da ich an Gott glaube, bin ich der festen Überzeugung, dass er bereits die "allgemeingültigen Standards" für Religionen definiert hat und zwar in seinem Wort, der Bibel!

Sie messen sich mit einem anderen Standard als die anderen Christen.

Frage: Was ist dann für Dich der Standard, an dem sich Christen messen lassen müssen? Wie schon gesagt, für uns ist das die Bibel. Darum bemühen wir uns auch sehr darum, unser gesamtes Leben daran auszurichten.

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Pastafari73  28.09.2022, 16:26
@Philipp59

Für mich ist der Standard ganz einfach.

Eine Theorie, wie es gibt einen Gott und der hat uns die Bibel geschrieben oder das Leben ist durch Evolution entstanden, muss von demjenigen belegt werden, der diese Theorie äußert, muss vom Prinzip her falisfizierbar sein, obwohl es nicht falifiziert wurde.

Kurzum, keine Beweislastumkehr. Wenn jemand behauptet, es gebe einen Gott, muss er es belegen und nicht ich das Gegenteil.

Da hier viele mit meinen Kritereien nicht einverstanden sind, fordere ich dich dazu auf, eigene Standards zu setzten. Wie jeder der Glaubt hat Recht oder wenn ein Buch von sich aus behauptet von Gott zu sein, darf dies nicht angezweifelt werden. Denke dir was aus, nach welchen Standards du Weltanschauungen bewertest. Die Standards müssen mindestens für alle gleich sein.

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Philipp59  29.09.2022, 06:37
@Pastafari73
Eine Theorie, wie es gibt einen Gott und der hat uns die Bibel geschrieben oder das Leben ist durch Evolution entstanden, muss von demjenigen belegt werden, der diese Theorie äußert, muss vom Prinzip her falisfizierbar sein, obwohl es nicht falifiziert wurde.

Der Glaube an Gott ist etwas ganz anderes als eine wissenschaftliche Theorie! Daher kann er auch nicht an Deinem "Standard" gemessen werden".

Der Glaube spielt sich im Herzen ab, wobei er natürlich auch durch äußere Faktoren (z.B. Dinge in der Natur) gestärkt und gestützt wird. Wenn ich davon spreche, dass ich an Gott glaube, treffe ich damit keine allgemeingültige Aussage, die ich dann irgendwie belegen müsste. Wie gesagt, da der Glaube in der Hauptsache eine Herzensangelegenheit ist, kann man ihn nicht wie eine Theorie belegen.

Kannst Du mir folgen?

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Pastafari73  29.09.2022, 06:47
@Philipp59

Deshalb habe ich dir geschrieben, Entwerfe eigens Kritereien, nach welchen du die Wahrheit von der Unwahrheit unterscheidest. Als erste Bedingung gilt nur, diese Kriterien müssen für alle gleich sein.

Ich habe immer wieder erlebt, dass keiner auf den Punkt kommt. Immer wieder erzählen sie, dass ihr Glaube besser sei. Dabei bieben sie sehr subjektiv.

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Mayahuel  02.10.2022, 14:32
@Philipp59
der Glaube

Faith is the excuse people give for believing something when they don't have evidence.

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telemann2000  02.10.2022, 15:29
@Pastafari73
Sie fordern von der Wissenschaft beweise, obwol sie selber keine haben.

Das kann ich nur bestätigen. Seit dem ich hier auf GF bin, versuche ich an Beweise zu kommen, auf welcher Grundlage Zeugen Jehova in ihrem Neuen Testament an 237 Stellen den Gottesnamen einfügen. Bisher Fehlanzeige.

Sie tun es also nach ihrem eigenen Gutdünken ohne auch nur einen einen einzigen Beweis vorzulegen....

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bibelwahrheit  14.04.2023, 19:09
@telemann2000

Über Google leicht zu finden, was das Anliegen der ZJ ist (damit der Link funktioniert muss nur das Leerzeichen vor "org" entfernt werden:
jw. org/de/bibliothek/zeitschriften/wp20080801/name-im-neuen-testament/

Ob du diese "Grundlage" gut ist, das bleibt jedem selbst überlassen.

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telemann2000  14.04.2023, 19:28
@bibelwahrheit

Ich kenne diesen Artikel. Interessanterweise werden dort keine Bibel Handschriften als Quellen anführt die bezeugen können, dass der Gottesname im NT zu finden war.

Aber genau diese Quellen sind wichtig, um herauszufinden wo der Gottesname (angeblich) stand

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bibelwahrheit  14.04.2023, 20:03
@telemann2000

Ok, gut. Wollte ich nur zum Verständnis wissen. Gibt es eine bestimmte Stelle im NT, wo du denkst, dass es sich nicht um JHWH handelt? Falls ja, um wen handelt es sich denn dann nach deiner Meinung. Ich will nur ein konkretes Beispiel zum nachvollziehen deiner Kritik haben. Das wäre echt nett, wenn du eine Stelle heraussuchen könntest.

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telemann2000  14.04.2023, 20:04
@bibelwahrheit

Römer 10. Dort spricht Paulus über den Herrn Jesus und schreibt seine Rettung ihm zu.....

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bibelwahrheit  14.04.2023, 20:18
@telemann2000

Welcher Vers exakt ist unklar?
Dieser hier ist z.B. eindeutig (das "JHWH" habe ich in Klammer gesetzt, ist also nicht in der NWÜ drin):
Römer 10:9
"Denn wenn du mit deinem Mund öffentlich erklärst, dass Jesus Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott (JHWH) ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden."

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telemann2000  14.04.2023, 20:20
@bibelwahrheit

Ich meinte das Zitat aus Joel. In Römer zitiert Paulus diesen Text und wendet ihn auf Jesus an. Folglich kann er nicht JHWH gemeint haben

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bibelwahrheit  14.04.2023, 21:41
@telemann2000

Du: Ich meinte das Zitat aus Joel. In Römer zitiert Paulus diesen Text und wendet ihn auf Jesus an. Folglich kann er nicht JHWH gemeint haben.

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Ok, die Definition von "anrufen" via Google:

1.

durch Rufen jemanden auf sich aufmerksam machen, jemandes Namen rufen

"der Wachposten rief ihn an"

2.

jemanden bitten, vermittelnd, helfend o. ä. einzugreifen

"jemanden als Zeugen, um Hilfe anrufen"

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Jesus ist ja der Stellvertreter (Mittler) zwischen JHWH und den Menschen. "Anrufen" ist ja nicht gleichgesetzt mit "anbeten". Also kann ich durchaus Jesus um Hilfe bitten, da er ja auch das "Haupt der Versammlung" ist.

Aber ich kann auch direkt JHWH anrufen, da er ja über allem steht als Schöpfergott.

Wen Paulus jetzt wirklich adressiert hat (ob Jesus oder JHWH) wäre jetzt erstmal nicht tragisch, wenn es um "anrufen" geht. Denn wer Jesus Christus folgt, der liebt auch seinen Vater JHWH.

Hier die Erklärungsseite auf JW...

Etwas schwierig zu finden, da es sich bei den Erklärungen meist um Fussnoten handelt (Quelle: https://www(punkt)jw(punkt)org/de/biblische-lehren/bibelverse/roemer-10-13/:

Die Bedeutung von Römer 10:13 (da unten auf "#" klicken)

"Es ist anzunehmen, dass die Bibelschreiber im 1. Jahrhundert Gottes Namen verwendeten, wenn sie Texte aus dem sogenannten Alten Testament zitierten, in denen sein Name vorkommt. The Anchor Bible Dictionary sagt: „Es gibt Hinweise darauf, dass im Urtext des NT [Neues Testament] etliche Male oder sogar immer das Tetragramm (der Gottesname Jahwe) stand, wenn aus dem AT [Altes Testament] zitiert wurde“ (Band 6, Seite 392). Weitere Informationen findet man in der Studienausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung, Anhang A5 „Der Name Gottes in den Christlichen Griechischen Schriften“. Im Anhang C2 der englischen Ausgabe ist außerdem eine Liste von Bibelübersetzungen zu finden, die den Gottesnamen in Römer 10:13 verwenden."

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Römer 10:13 (NWÜ): Denn „jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“.

Joel 2:32 (NWÜ): ...Und jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden. 

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Das Schwierige ist, dass in den Schriftrollen keine Absätze (noch Punkt oder Kommata) zu erkennen sind. Ein neuer Absatz kann sich auf ein neues Thema beziehen. Paulus wechselt hier öfters zwischen JHWH und Jesus. Ich wiederhole mich: bei "anrufen" kein großes Problem. Aber "anbeten" gilt nur für JHWH. Das sagten ja schon Engel und auch Jesus zu genüge.

bei Römer 10:12 (NWÜ) "...Alle haben denselben Herrn über sich, der großzügig ist zu allen, die ihn anrufen."

Schlachter2000

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«.

Ok, nicht ganz einfach. Klar ist jedoch, dass JHWH über allem steht - auch über Jesus Christus. 

1. Korinther 11:3

"3 Ich möchte jedoch, dass ihr wisst: Das Haupt jedes Mannes ist der Christus. Das Haupt einer Frau aber ist der Mann. Und das Haupt des Christus (Jesus) ist Gott (JHWH)."

Und alles kommt von JHWH (auch Jesus als Mittler/Gesandte Gottes). Daher ist alles ein Geschenk von JHWH. Wenn wir JHWH was schenken, dann geben wir ihm lediglich das zurück, was ihm sowieso schon gehört. Hat der David ja schon so ähnlich formuliert, als er den Tempel für JHWH bauen wollte.

Schlussfolgern könnte man auch dementsprechend, dass die Rettung letztendlich nur über JHWH möglich ist. 

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telemann2000  14.04.2023, 21:48
@bibelwahrheit
Es ist anzunehmen, dass die Bibelschreiber im 1. Jahrhundert Gottes Namen verwendeten, wenn sie Texte aus dem sogenannten Alten Testament zitierten, in denen sein Name vorkommt. 

Mit Annahmen kann ich leider nicht viel anfangen. Vor allem dann nicht, wenn der Kontext diesen Schluss nicht einmal zulässt. Warum sollte Paulus einen aus dem Gedächtnis zitierten Text mit JHWH wiedergeben, wenn er Jesus meinte?

Schlussfolgern könnte man auch dementsprechend, dass die Rettung letztendlich nur über JHWH möglich ist. 

Das sah Paulus anders....

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telemann2000  14.04.2023, 21:51
@bibelwahrheit
Ich wiederhole mich: bei "anrufen" kein großes Problem. Aber "anbeten" gilt nur für JHWH

Genau deshalb erklärte ich ja auch, dass Paulus den Text auf Jesus anwandte.... Folglich ist hier die Wiedergabe mit JHWH falsch - und nicht nur hier sondern auch viele andere weitere Texte. Es sei denn, man will die Dreieinigkeit stützen, wie es die Bibelübersetzer taten die von der NWÜ als Quelle angeführt werden

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bibelwahrheit  14.04.2023, 23:24
@telemann2000

ok, ich komme nicht ganz mit, was du meinst. Ich erkenne nicht wirklich ein Problem bei der NWÜ.

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bibelwahrheit  14.04.2023, 23:28
@telemann2000

Ja, kann ich verstehen. Aber letztendlich ist für mich Jesus der Stellvertreter Gottes. "Wer mich kennt, kennt auch den Vater"...Jesus Christus als Stellvertreter nimmt ja die Sichel in die Hand zur "Ernte" in der Endzeit.
Wenn ein Firmenchef einen Vorgesetzten einen Auftrag gibt, dann ist das auch nicht viel anders.

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telemann2000  15.04.2023, 08:04
@bibelwahrheit

Das Problem bei der NWÜ liegt ganz einfach darin, dass man Menschen gefolgt ist die die Dreieinigkeit verfechten und DESHALB den Gottesnamen im NT einfügten....

Oder wie lautet die entsprechende Passage in der NWÜ? "Das Einfügen des Gottesnamens muß durch andere Übersetzungen bestätigt werden." (Zitat aus dem Gedächtnis)

Man stützt sich also lieber auf fremde Übersetzungen statt den Grundtext heranzuziehen.

Das ist ein großes Problem!!

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telemann2000  15.04.2023, 08:10
@bibelwahrheit
Aber letztendlich ist für mich Jesus der Stellvertreter Gottes.

Er ist weit mehr. Er hat ALLE Gewalt im Himmel und auf Erden....

Wenn du also schon einen Vergleich anstellen willst, dann ist dieser hier korrekter: Gott hat wie ein Seniorchef der sich aus der Firma zurückzieht ALLE Befugnisse dem Sohn übertragen....

Jesus war nie irgendein gewöhnlicher Angestellter in hoher Position sondern er war schon immer der Juniorchef und hatte stets volles Mitspracherecht.... Das brachte er selbst zum Ausdruck...

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Zeuge Jehovas geben sich gerne als völlig normale Zeitgenossen aus. Doch ist es völlig normal, Familien durch die Ächtung von Ex-Zeugen Jehovas zu zerstören? Jemand aus der Gemeinschaft zu verstoßen, weil er eine kleine Scheibe Blutwurst gegessen hat und deswegen bei den Ältesten denunziert wurde? Ist es völlig normal, ein Mitglied auszuschließen, weil es eine Zigarette raucht? Ihr Zeugen Jehovas habt echt einen Vogel, einen sehr großen sogar!

bibelwahrheit  14.04.2023, 19:45

Ein Auszug von der Quelle auf https://wol(punkt)jw(punkt)org/de/wol/d/r10/lp-x/101978009

"Personen, die sich Jehova Gott hingegeben haben (Anm.: wer sich taufen hat lassen), sind, wie Jesus sagte, verpflichtet, ihn mit ganzem Herzen, ganzem Denken und ganzer Seele zu lieben. Selbstverständlich wäre es nicht richtig, daß sie ihre Gesundheit durch Rauchen gefährden oder womöglich zerstören und so Gott etwas zur Verfügung stellen würden, was sie bewußt verschlechtert hätten. Das widerspräche dem Rat des Apostels Paulus, nach dem Christen ihre „Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott annehmbares Schlachtopfer“ darstellen sollten (Röm. 12:1). Da dieses Opfer „heilig“ sein muß, beherzigen die wahren Nachfolger Christi außerdem die Ermahnung des Apostels Paulus: „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen“ (2. Kor. 7:1). Diese Worte lassen für eine solch unreine Gewohnheit, wie es das Rauchen ist, keinen Raum."
Aber keine Sorge: keiner zwingt dich ein ZJ zu werden.

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